Neues BEISS-Kind bei der Tagesmutter ***sehr lang***

hallo zusammen.

ich bin eher der stille leser hier, aber jetzt habe ich auch eine frage, die "brennt".

meine tochter - jetzt 18 monate alt - geht seit ihrem 3. lebensmonat halbtags zur tamu. sie hat da ihre freunde, ist gut integriert, fast schon sozialisiert würde ich sagen. die babys kriegen schnulli in den mund wenn sie weinen, die großen kriegen ihr spielzeug hinterhergetragen. also alles im grünen bereich.

nun ist seit einer woche ein neues kind dazu gekommen. dieser junge (auch 18 monate) beisst um sich rum!!! malina hat schon 4 große beisswunden an armen, beinen und sogar am hinterkopf! tamu schimpft schon mit ihm und ist sehr deutlich im ton, allerdings bringt das nicht viel. sie meint er beisst wenn er gute laune hat, also nicht aus wut weil ihm das spielzeug weggenommen wurde oder wenn was nicht klappt. und sie kann nicht nur ihm hinterher rennen, sondern hat insgesamt 5 kinder zur betreuung.

das problem sehe ich allerdings nicht bei der tamu (sie sieht die situation genauso wie ich), sondern bei der mutter des jungen. sie sieht das alles locker. viel zu locker. das kind darf am herd rumspielen, alle schränke ausräumen (auch wenn sie irgendwo zu besuch sind) - das alles erzählungen der beobachtung der tamu. er hat keine grenzen in der erziehung.

ich würde gerne mit der mutter reden, da ich das nicht in ordnung finde. finde aber keine richtigen worte. übertreibe ich vielleicht?
welche unschlagbaren argumente soll ich bringen, so dass sie sich unwohl fühlt in der situation und versucht was zu ändern? mag nicht gegen die wand reden, wenn ihr wisst was ich meine...

sorry, ist lang geworden.

danke für eure anregungen...

gruß und schönen abend noch, strietzi mit malina

1

Hallo Striezi,

mein kleiner kam auch mit 18Mon in die Krippe und hat als erstes mal gekratzt, geschlagen und gebissen#schock

Die Erzieherinnen haben mir das gleich gesagt - die andern Kinder auch#gruebel - ich hab ihm dann die Nägel immer ganz kurz geschnitten und wenn ich so was beobachtet hab, ordentlich geschimpft.

Nach ca drei Wochen war der Spuck vorbei.

Ich denke, die Kleinen machen das auch, weil sie sich anders vielleicht noch nicht artikullieren können. War bei hugo bestimmt so, er hat damals nämlich noch keinen Ton gesagt.

Wenns nicht besser wir würde ich die Mutter ansprechen.

LG
Barbara

2

Hallo,

was sagt denn die TaMu dazu?
meinst sie sie bekommt es bald hin?
so das es bald vorbei ist?
Normal haben doch die Kinder bald raus wo sie wie was dürfen oder?

3

Hallo,
vielleicht ist es für dieses Kind auch nicht einfach,sich auf die neue Umgebung einzustellen?Könnte ja trotzdem ein Ausdruck von Frustration sein.
Mein Sohn geht auch zur Tagesmutter und da war jetzt für ein paar Wochen ein anderer Junge - grad 3 geworden,aber in seiner Entwickling eher zurück...Dieser hat sich genauso verhalten,einfach unmöglich. Zwar hat meine TaMU das nach einiger Zeit ziemlich gut im Griff gehabt,aber es kam doch immer mal wieder zu "Zwischenfällen"...Einziges Problem ist,dass mein SOhn sich einige Sachen abgeschaut hat und ich jetzt sehen muss,wie ich ihm die wieder abgewöhne...:-[

Ich würde an deiner Stelle vielleicht auch mal noch ein paar Wochen abwarten,und wenn sich das gar nicht bessert,das Gespräch mit der Mutter suchen. Dann kannst du ihr ja mal die Verletzungen zeigen,die ihr Sohn deinem Kind zufügt.

LG,Lene

4

ganz ehrlich: 5 kinder - davon zwei unter 2 jahren - von einer Frau zu betreuen lassen finde ich etwas verantwortungslos. meine tamu betreut 3 kinder zwischen 14-20 monaten und das ist meiner meinung nach das maximum was geht.

viel machen wirst du nicht können... selbst wenn die mutter ein einsehen hat und es mit der erziehung etwas strenger nimmt wird ihr sohn deshalb nicht von heute auf morgen mit dem verhalten aufhören!
achso und nicht DU solltest mit der mutter reden das ist aufgabe der tamu! schliesslich will sie ja auch ihre anderen tageskinder behalten und nicht irgendwann alleine mit einem beisswütigen fratz dasitzen.

5

Hallo Stietzi,

ich kann es ja mal aus betroffener Sicht schildern. Meine Tochter geht seit 1 1/2 Jahren zu ihrer Tamu und dort ist ncoh ein Junge in ihrem Altern. Es lief alles immer bestens - normale Strieterein mal außen vor. Vor kurzem hat meine Tochter dann angefangen ihn zu kneifen und sogar einmal gebissen. Sie macht das sonst nie!!! Unsere TaMu hat sie dann sofort ausgeschimpt und sie durfte nciht mehr mitspielen. Musste in den Nebenraum und alleine spielen. Gefiel ihr natürlcih auch überhaupt nciht. Das ging ein paar mal so und dann war der Spuk wieder vorbei. Bei meiner Tochte ist das auch eher der Übermut als Bösartigkeit. Nichtdestotrotz ist es wichtig sofort durchzugreifen.

Die Mutter des Jungen (wir verstehen uns sehr gut) hat an dem Abend jedoch auch direkt angerufen, nicht um mir Vorwürfe zu machen sondern um zu besprechen wie wir eine Lösung finden können. Das fand ich gut. Sie wollte daß ich verstehe, daß sie das nciht in Ordnung findet. Wir haben uns beide bestätigt, daß so eine Verhalten nciht akzeptabel ist.

Ich würde auch die Mutter anrufenund sie darauf ansprechen.Nicht um ihr Vorwürfe zu machen, siondern um ihr zu schildern, wie Deine Sicht ist. Vielelicht bekommt sie die Konsequenzen ihrer Erziehung gar nciht so mit?

Lg,

Birgit