Nierentumor - bin nervlich grade total fertig

Hi

ich weiss zwar nicht ob es hierher gehört aber es muss raus.

also ich habe eben bei einer guten freundin angerufen und da kam nur ihr mann ans telefon. war schon komisch da er eigenltich nie ans telefon geht. und dann hat er mir erzählt das seine frau mit dem alexander 2 1/2 jahre alt bei uns im KH liegen tut. der kleine hat einen bösartigen Tumor (zum glück keine metastasen im Körper) in der Niere hat. nächste woche wird ein langzeitkatheder gelegt und dann bekommt er eine chemo. und in nächster zeit steht dann auch die OP an.
ich bin so fertig warum passieren momentan den leuten die mir sehr nahe stehen so grausame sachen.
erst verlieren zwei freundinnen von mir ihr baby in der 13. SSW und dann meine kleine schwester ihren sohn ende 8. Monats. und nun das

was kann ich für sie tun? werde morgen auf jedenfall vorbei gehen, muss aber warten bis mein mann zuhause ist da keine kinder unter 6 auf station dürfen.

sorry fürs blabla, aber musste raus

lg claudia mit jamie und luca

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Oje, das hört sich ja echt schlimm an! #liebdrueck

Tut mir sehr leid. Da ist ja echt schlimmes passiert in deiner Umgebung.

Mir wird ganz kalt,wenn ich mir vorstelle, dass meiner Tochter sowas passieren würde!

Wünsche dir gute nerven und dem kleinen Mann viel Glück und dass er bald gesund wird!

#herzlich#herzlich#herzlich#herzlich#herzlich#herzlich

LG
Tina + Johanna (20 Mo.)

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Was Du tun kannst? Immer wieder betonen und zeigen, dass Du für sie da bist.
Ggf. mal einen "Dienst" im KH übernehmen, damit sie mal in Ruhe duschen, schlafen, Kaffee trinken oder auch shoppen kann.
So ein "Leben" auf einer KH-Station ist für die gesunden Eltern oft die Hölle.

Der kl. Sohn meines Cousins hatte auch einen Nierentumor (Neuroblastom). Ebenfalls bösartig und anfangs keine gute Prognose.
Mittlerweile ist das Ganze 6 Jahre her, der Kleine ist gesund (hat allerdings durch die Chemo eine Schwerhörigkeit erlitten).
Der ganze Krankheitsverlauf dauert elendig lange, ständig Chemos und Kontrollen.
Wichtig ist, dass deine Freundin dann Menschen hat, die auch nach dem 20. Anruf nach dem Motto "Ich kann nicht mehr, wie soll das weitergehen" noch ans Telefon gehen!

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danke für deine worte

würde direkt auf den kleinen aufpassen, aber das doofe ist ich muss mir dann jemanden suchen der auf meine kids aufpassen tut.
aber das gute ist das sie nur 5 minuten von mir entfernt ist. sonst sind es mindestens 40 minuten autofarht. wir sehen uns eigentlich selten aber telefnieren jeden tag wenn die kleinen schlafen.
ich bin auf jedenfall für sie da egal was kommt oder wie schwer es wird. sie war und ist ja schliesslich auch immer für mich da wenn ich sie brauch.

lg claudia

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Dass Du dann immer einen Babysitter für Deine Kinder brauchst ist natürlich blöd.
Vielleicht kannst Du das trotzdem ab und an mal einrichten.
Auf einer KH-Station bekommt man Budenkoller, wenn man nie rauskommt.
Das ist für die Kräfte Deiner Freundin elementar wichtig.
Oft reicht schon mal ein Stündchen an der frischen Luft, ohne KH-Geruch.

Vielleicht hat sie ja auch Lust, mal zu "tauschen".
Du gehst mit Deinen Kindern zum KH, Deine Freundin kommt raus und kann mal mit Deinen Kindern eine Stunde normales Leben leben, während Du drinnen den Krankendienst machst.

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Hi!

Warte erstmal ab was sie genau sagt. Ich bin kein Spezialist in Onkologie, aber ich hab mich letztens erst mit einem Arzt unterhalten (auch wenn es "nur" ein Assistenzarzt war ;-) s. Beitrag unten) und der hat erzählt, dass die Heilungschancen bei Kindern in der Onkologie sehr hoch sind (grad im Vergleich zu den Erwachsenen). Hoffentlich gehören Nierentumore zu den gut heilbaren!!!!

Natrülich ist es ein riesen Schock und grade die erste Zeit in der Klinik wird bestimmt sehr heftig.

Sie einfach für sie da, hör ihr zu (möglichst auch mal wenn das Kind nicht dabei ist) und vielleicht kannst Du sie praktisch unterstützen (Einkauf usw)

Drück Euch fest die Daumen!!!! Und ganz viel Kraft!!!

LG,
Hermiene

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abend,

hm - ich kann nur etwas kleines beitragen, hoffe es hilft dennoch. mein vater hatte vor 3 jahren auch einen tumor an der niere. die niere wurde entfernt. leider hat er knochenmetastasen und etliche chemos....

und ich kann dir mal paar dinge nennen die ihn tierisch angekotzt haben:

fast alle haben ihn behandelt als wäre er schon tot. die die es nicht taten vermittelten den eindruck: ein wunder wird geschehen.

ihm fehlten die leute mit blick für die realität. auch hätte er sich mehr entlastung für meine mama gewünscht - aber wir wohnen weit weg.

ihn nervte es dass alle so anders waren - er war doch noch der selbe mensch!

du solltest also wirklich das kind deiner freundin weiterhin so behandeln wie vorher auch. viele denke durch chemo wird man verstrahlt (also als besucher): selbst dann solltest du da sein. zeig ihr dass es euch nicht egal ist, das es weiter geht und ihr sohn zwar krank ist, aber dennoch am leben!


und ja, wie schon jemand schrieb: immer zuhören, egal wie nervig. meine mutter rief 3 monate täglich an und weinte... und ja, manchmal hat es mich regelrecht in den wahnsinn getrieben... aber es war ihre chance damit umzugehen...


glg und alles gute für den kleinen mann!

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danke für deine antwort

also der kleine versteht nicht warum er im krankenhaus sein muss. er ist grade mal 2 1/2 jahre alt.
ihr mann hat mir eben eine nachricht geschrieben das keine metastasen gefunden wurden. und die heilungschance derzeit bei 90 - 95 % seien.
morgen werde ich erstmal vorbei schauen und mal hören sie es beiden geht.

lg claudia

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Hallo Claudia!

Wenn ich sowas lese, läuft es mir immer kalt den Rücken runter.

Deiner Freundin hilft es schon, wenn Du ihr zeigst, dass Du für sie da bist. Biete ihr Deine Hilfe an. Es kan sein, dass sie die Hilfe sogar ersteinmal ablehnt, weil sie die Diagnose ersteinmal verarbeiten muss, dann zieh Dich nicht komplett zurück, sondern halte Dich im Hintergrund, damit sie, wenn sie soweit ist auf Deine Hilfe zurückgreifen kann.

LG, Euch allen viel Kraft und dem kleinen Mann alles Gute.

LG

curlysue

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danke schön

werde morgen erstmal vorbei gehen und schauen wie es ihr geht. sie wird denke ich mal für die zeit im krankenhaus dabei bleiben. und dann sind es von mir aus bis zum krankenhaus ca. 5 minuten fussweg. werde sie so oft es geht besuchen. muss halt immer schauen das ich jemand für meine kids habe, da keine unter 6 jahren mit auf station dürfen

lg claudia

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Hallo Claudia

Ich habe mal auf der Kinderonkologie gearbeitet und kann ein wenig aus Erfahrung berichten.

Ist es nur eine gute Freundin oder deine beste Freundin??
Ich würde den Kontakt so aufrecht erhalten, wie er war!! Nicht "aufdringlich" werden, indem du ständig nachfragst oder anrufst.

Die Tochter meiner Freundin kam mit einer offenen Bauchdecke zur Welt und bei der OP hatte sie einen Hirninfarkt infolge eines Thrombus... 2/3 der rechten Hirnhälfte und ein kleiner Teil der linken Hirnhälfte sind irreparabel...
Ich hab sie nach wie vor 1x wöchentlich angerufen, wenn sie Lust und Zeit hatte, haben wir uns getroffen! Wenns ihr schlecht ging, hat sie sich bei mir gemeldet oder kam spontan vorbei, um sich mal Luft zu verschaffen!

Es ist wohl klar, dass deine Freundin so oft es geht bei ihrem Sohn im KH ist. Du könntest sie fragen, ob du sie abends (wenn der Kleine eingeschlafen ist) im KH abholen sollst, damit ihr noch was Essen gehen könnt! Oder geh zu ihr ins KH und lad sie zu einem Kaffee ein (in der Spitalcafeteria oder ins Café um die Ecke)!

LG Fabienne

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danke für deine antworrt

sie ist meine beste freundin und sie bleibt als begleitperson bei alex, da sie eigentlich in der nähe von wittlich wohnt. sind 40 minuten autofahrt


werde später auf jedenfall zu den beiden gehen

lg claudia

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Hallo Claudia

Hab ich das richtig verstanden, dass sie 40 min. Autofahrt weg wohnt, das KH jetzt aber 5 min. Fussweg sind?

Sind doch gute Voraussetzungen für die Unterstützung! Vielleicht kannst du mittags mal für sie kochen, dass sie mal ein Stündchen raus kommt! Oder eben wie bereits erwähnt, mal abends mit ihr was essen gehen! Oder hol sie nachmittags mal zum Kaffee rüber...

Ich weiss wie es ist, wenn man ständig im KH ist. Mein Sohn war ein Frühchen (30. SSW) und der Kleine war 2 Monate im KH. Man will natürlich immer dort sein, kriegt aber irgendwann echt den Koller #augen

Die oben genannten Vorschläge hätten mir damals am meisten geholfen ;-)

LG Fabienne