Affektanfälle

Hallo liebe Mamis...

Bin verzweifelt....meine Maus hatte kurz vor Ostern, also im April 09 mit 13 Monaten einen Affektanfall, weil sie sich gestoßen hatte. Sekundenlang war sie bewußtlos, kam dann aber wieder zu sich. Wir sind dennoch mit dem Notarztwagen und zur Klärung in die Klinik gefahren, da sie danach auch ziemlich geschwächt war. Man konnte weiter nix feststellen und sagte uns es wäre ein Affektanfall gewesen...
Es war alles so schlimm, ich hatte meine Kleine im Arm, leblos...ich dachte es wäre alles aus...dieses Erlebnis war eins der schlimmsten die ich je hatte...man kann ja nix machen.
Heute war sie, mittlerweile 15 Monate, in der Kita und als ich sie abgeholt habe, teilte man mir mit, das sie heute "weggeblieben" ist aus Schreck heraus. Ich war völlig schockiert...wieso schon wieder?
Ich habe viel gegoogelt und weiß das es nicht lebensbedrohlich ist und keine bleibenden Schäden hinterläßt, aber dennoch habe ich eine riesige Angst meine Kleine in die Kita zu geben. sie haben zwar gut reagiert, ihr anfangs etwas ins Gesicht gepustet und dann einen nassen Lappen ins Gesicht getan, dennoch habe ich eine schei** Angst#schock

Hat jemand von Euch damit schon Erfahrungen gemacht? Wie oft kann denn sowas vorkommen?

LG

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Hallo, du musst einfach ganz ruhig bleiben das Kind nicht schüttelt und sofort anpusten! Am besten ist wenn du SOFORT bei ihr bist und sie anpustest wenn sie sehr schreit, dann bleibt sie gar nicht erst weg! Evtl. auch laut ihren Namen rufen!

Das kann bis zum 10. Lebensjahr immer mal passieren!

Manche Kinder haben das einfach!

Kommt halt drauf an wieso sie sich wegschreit! Wenn sie auf den Kopf fällt und sich weg schreit würd ich ins KH fahren und einmal alles durchchecken lassen, allein schon wegen der Gefahr einer Hirnblutung wenn man auf den Kopf fällt!

Wie lange bleibt sie denn immer "weg"??


LG

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Sekunden ca. 30 bleibt sie weg, muß morgen nochmal in der kita fragen wie lange sie heute "weggeblieben" ist, war heute so schockiert und wollte mit ihr nur nachhaus.

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meine ist gestern 2 min weggebliebn, wurde blau und verdrehte die augen!! ich hatte richtig angst! ist aber alles ok!!

LG

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Hallo,

ja, ich habe leider auch schon Erfahrung mit diesem Affektkrampf.

Meine Tochter hat schon öfters mal die Luft angehalten beim Weinen und war sicher auch kurz davor bewußtlos werden, aber sie holte immer wieder rechtzeitig Luft.

Was ich herausgefunden habe ist auch daß sie es nur tut wenn sie arg, arg müde ist, viell. kommt sie dann mit Situationen einfach schlechter klar.

Sonntag vor einer Woche dann waren wir bei meiner Mutter und sie wollte sie runter tragen (wir waren gerade am Gehen). Sie geht ungern zu anderen außer ihrem Papa, Bruder und mir, außerhalb ihrem Zuhause ist es noch extremer. Ich lief noch hinterher und sah sie hält die Luft an. Es ging so ruckzuck und sie verdrehte die Augen. Ich schnappte mir Eileen und bin mit ihr ins Bad um ihr Wasser ins Gesicht zu spritzen, aber daß hat irgendwie bei ihr noch nie gewirkt, auch nicht das Anpusten.

Sie hatte verdrehte Augen und wurde bewußtlos. Es war soooo unbeschreiblich schlimm dieser Anblick und ich schrie sie sollen den Notarzt rufen.

Allerdings brach echt ne Panik aus und keiner bekam wirklich richtig die Nummer auf die Reihe außer mir. Ich war innerlich sowas von fertig, aber äußerlich blieb ich total ruhig, wie weiß ich auch nicht. Ich dachte immer nur, ich muß mein Kind beruhigen.

Die Bewußlosigkeit hielt bei ihr mehrere Minuten an. Also eigentlich bis der Krankenwagen kam (geschätzte 5-8Min....in dem Moment endlose Zeit). Viell. ist sie auch durch das Martinshorn zu sich gekommen.

Im Krankenwagen dann schlief sie ein (sie schläft NIE im Auto, auch nicht wenn sie müde ist) und die ganze Fahrt über. In der Kinderklinik beim Aussteigen wurde sie wieder wach und als ich dann so im Flur mit ihr saß und wartete lachte sie mich an als wenn nix gewesen wäre.

Der Arzt gab halt noch so Tipps eben wie das Wasser, oder etwas kneifen, aber bloß nicht schütteln und sie durfte wieder nach Hause.

Ich hatte nur noch diese Bilder vor Augen wie sie da mit verdrehten Augen in meinen Arm lag, konnte Nachts ewig nicht einschlafen, weil ich immer wieder drüber nachdachte. Aber solangsam habe ich es nun verarbeitet zum Glück.

Was mir gut tat war, daß die Notärztin sagte daß jeder Mensch wenn er bewußtlos wird und die Atemwege frei sind automatisch wieder atmet. Daß wußte ich vorher nicht.

Und ich weiß nun auch daß hinterher alles wieder okay ist, keine Folgeschäden zu erwarten sind. Aber ich habe ganz große Angst wieder in so eine Situation zu kommen, denn es war total schrecklich diese Minuten der Angst, erst daß sie stirbt und dann daß sie nie wieder so wird wie ich sie kenne.

Diese Seite fand ich gut darüber:
http://www.anfallskind.de/affektkraempfe.htm

Viele Grüße
Daniela

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Vielen lieben Dank für deine Antwort! Es beruhigt, nicht mit dem Problem allein zu sein.#liebdrueck