Milch-Eiweiß-Allergie

wer kennt sich aus?

habe schon gegooglt, aber so richtig schlau bin ich daraus nicht geworden.

habe auch gerade erst die auswertung des tests telefonisch bekommen.

mein kleiner ist allergisch gegen birke stufe 3 #augen
und hat eine milch-eiweiß-allergie stufe 1 (was jetzt wohl nicht so doll ausgeprägt ist, wie die schwester mir sagte)

aber was kann man dagegen machen, er liebt immer noch mit seinen 2 1/2 jahren seine morgendliche #flasche und er liebt seinen pudding.

er hat ständig husten und in den kniebeugen und armbeugen hat er sehr trockene haut, was ja vermutlich damit zusammen hängt.

aber wie gehts jetzt weiter, es ist ja nur stufe eins, soll ich jetzt auf milchprodukte usw. verzichten?

würde mich über erfahrungsberichte freuen!


schönes wochenende schonmal im voraus.

lg susi und tim

1

Hallo Susi,

ich würde Dir raten zu einer Ernährungsberatung zu gehen.

Meine Tochter hat eine Kuhmilchproteinallergie.
Und die Ernährungsberatung half uns sehr.

Meine Tochter bekommt nun Neocate, welches KIA verschrieben wurde.
Sie muss komplett Kuhmilchfrei ernährt werden.
Sie darf euch keine Sachen essen/trinken in denen nur etwas Milchzucker drin ist (z.B. Soßenbinder).

Gruß
devil

2

danke für deinen rat mit der ernährungsberatung.

ich bin mit der diagnose total überfordert und weiß nicht so recht, wie man mit so was umgeht. von daher werde ich mich wohl mal an eine ernährungsberatung wenden.

lg susi

3

Meine Tochter hat ebenso eine Kuhmilchallergie, sowohl eine Sojaallergie, was die Sache nicht gerade einfacher macht.
Die Idee mit der Ernaehrungsberatung ist definitiv eine gute Idee. Vorallem wenn solch eine Diagnose so ploetzlich kommt ist es erstmal schwer sich damit anzufreunden und vorallem sich daran zu gewoehnen. Kuhmilch ist zwar wirklich nicht so bedeutend, wie gerne dargestellt, d.h. ein Kind wird auch gut ohne Kuhmilch gross, jedoch ist Kuhmilch heutzutage ein marktuebergreifendes Produkt, welches du wirklich in allen moeglichen und unmoeglichen Dingen findest, selbst in den Chips. Ich brauch ca 20 Minuten mehr Zeit zum einkaufen, da ich jede Inhaltsliste lesen muss. Hier in den USA wird es zum Glueck noch einfach gemacht und es steht Milch drauf wo Milch drin ist. In Deutschland wird jedoch leider Milch oefters unter einem Schleier praesentiert. Da musst du dann die ganzen chemischen Varianten noch kennen um es zu identifizieren. (vielleicht hat sich das ja seit 2006 dann doch geaendert - hoffentlich)
Versuch es so gut es geht zu vermeiden. Es gibt heutzutage ausreichend Alternativen, auch wenn es einem am Anfang fast unmoeglich erscheint. Kochen ohne Milchprodukte funktioniert und viele Gerichte schmecken auch ohne Sahne gut. Oder man kocht eben extra fuer den Allergiker. Ich hab das 'Gluck' dass mein Mann auch allergisch ist und ich von jeher nicht viel mit Milch koche. Es gibt auch viele Kochbuecher fuer Allergiker und diese haben eine ueberraschende Variation an Gerichten.
Wuensch dir alles Gute.

4

Gib ihm die Milch und den Pudding weiter. Hätte er damit Probleme, würdest du es im Stuhl und am Geruch aus dem Mund merken.
Meine beiden Söhne haben auch Probleme mit Milch. Ich erzähle dir mal unsere Geschichte. Der Große hat sich immer erbrochen, sobald er Kuhmilch (nach 1 Jahr) bekommen hat. Das war sehr ungewöhnlich, denn eigentlich ißt und trinkt er alles problemlos. Wir sind nach mehreren Versuchen mit ihm zum KiA. Dort wurde ein Bluttest gemacht. Nach einer Weile kam das Ergebnis - Milcheiweiß- und Eiweißallergie. Als besorgte Eltern haben wir ihm daraufhin nichts mehr gegeben, wo das drin war - also alles für Kinder leckere war gestrichen. Als Ersatz für die Milchflasche gab es Sojamilch. Er hat es getrunken, war aber nicht glücklich damit. Als ich das dann einmal gekostet habe, war mir klar - das mute ich meinem Sohn nicht länger zu. Also haben wir nach Alternativen gesucht. Wir haben verschiedene Milchen verglichen. Also sind wir auf Ziegenmilch gestoßen - die hat weniger Eiweiß. Dann bekam er ein Jahr Ziegenmilch. Ich finde die auch nicht soooo lecker, aber immernoch besser als Sojamilch. Während dieser Zeit haben wir langsam angefangen, ihm Eiweißhaltige Produkte zu geben. Nach einem Jahr haben wir es dann mit Kuhmilch versucht- es hat wieder nicht geklappt. Kurze Zeit später waren wir bei einer Ärztin aus meiner Kindheit (als wir mal wieder Oma und Opa besucht haben), die hörte sich seine Geschichte an und tippte als erstes auf Zinkmangel. Eine Untersuchung bestätigte dies. Er bekam Zinktabletten eine Zeit lang und dann versuchten wir es nochmal mit der Milch - und seitdem trinkt er die. Ach ja - die Allergie war in einem weiteren Test verschwunden. Komisch...
Mit unserem Jüngsten war es noch etwas extremer. Er wurde 2 Monate voll gestillt und wollte von einem auf den anderen Tag plötzlich nicht mehr. Also bekam er dann Flasche. Die vertrug er nur leider nicht. Er bekam schlimme Blähungen, schrie immer. Lefax hatte das ganze dann etwas verbessert. Also bekam er mit jeder Flasche Milch auch Lefax. Dann war er 5 MOnate alt und wir wollten mit dem ersten Brei anfangen. Aber nicht mit Daniel... wenn er schon bei Milch geschrien hat - aber bei Brei toppte er das dann noch. Wir haben das zunächst auf das Alter geschoben und haben noch 2 Monate gewartet mit dem Brei. Aber nichts... wieder schrie er ohne Ende, bekam Probleme mit dem Stuhl. Unsere KiÄ war nicht da, wir mußten zu einer Vertretung. Die meinte nur, weiter Brei geben :-[ . Ich konnte das meinem Kleinen nicht antun und er bekam weiterhin nur Milch. Mit 8 Monaten gingen wir zu einem anderen Arzt - wir waren zu der Zeit im Ausland. Er diagnostizierte Lactoseintoleranz und Milcheiweißallergie. Daraufhin bekam Daniel eine neue Milch verschrieben. Super teuer. Aus der Apotheke. Aber damit klappte es - auch ohne Lefax. Kurze Zeit später sind wir wieder zum Arzt. Nun wollten wir dem Kleinen endlich seinen Brei nahebringen. Der Arzt verordnete einige Medikamente für den Magen - die er 2 Monate einnehmen musste. Paralell wurde der Brei extrem langsam eingeführt. Wir gaben ihm zunächst einen Löffel/Tag. Alle 2 Tage wurde 1 Löffel mehr gegeben. Daniel war glücklich, endlich mal was anderes als Milch zu bekommen. Er war ja auch schon 8 Monate. Nach 2 Monaten wurden die Medikamente abgesetzt. Er konnte nun eine Breimahlzeit pro Tag essen (aber über den ganzen Tag verteilt). Wir waren glücklich darüber. Langsam steigerten wir weiter. Einen Monat später hatte er dann 2 Breimahlzeiten am Tag - wovon 1 wirklich am Stück gegessen wurde. 1 weiteren Monat später flogen wir nach Dtl. zurück (wir waren 3,5 Monate im Ausland). Blöderweise gab es die Milch natürlich hier nicht - auch nichts vergleichbares. Zusätzlich hatte der Kleine sich noch den Norovirus zugezogen. Auf alle Fälle sind wir 4 STunden nach der Landung bereits im KH gewesen. Der Kleine am Tropf. Der Norovirus kostete ihn viel Flüssigkeit. Und das Milchpulver wurde langsam alle - also Zeit umzustellen. Im KH wurde als erstes Humana SL gegeben - die wollte er überhaupt nicht. Lieber verdurstete er - also wieder Tropf. Danach bekam er Beba sensitive. Das ging. Auch in Deutschland wurde Lactoseintoleranz und Milcheiweißallergie bestätigt. Aber nach unseren Erfahrungen mit dem Großen waren wir gaaaanz mutig. Nach 2 Monaten versuchten wir es auch bei ihm mit Ziegenmilch - seit dem trinkt er die. Er bekommt allerdings auch noch 1 Flasche am Tag Beba. Er ißt vom Familientisch mit. Wir werden auch ihn - bei Gelegenheit - zu meiner alten Ärztin bringen. Mal sehen, was sie sagt. Vielleicht können wir ja auch Daniel zu normaler Kuhmilch bringen. Aus meinen Erfahrungen mit diesen Bluttests bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass diese nichtssagend sind. Sicher gibt es Kinder, die Probleme mit Milcheiweiß haben, aber es werden sehr viele Kinder einfach in diese Schublade gesteckt. Kinder, die eigentlich völlig normal sind und vielleicht nur eine vorübergehende Allergie - z.B. wegen eines Magen-Darm Viruses hatten. Durch den völligen Entzug von Milcheiweiß entwickeln sie jedoch nach einer Weile wirklich eine Unverträglichkeit dagegen.

LG
Katrin + Omar und Daniel.

5

hallo katrin,

danke für deinen bericht, da habt ihr ja echt was durch.

tim hat ja, was den magen angeht, keine probleme, aldo kein durchfall und auch kein erbrechen. das einzige, was er hat, sind wirklich die trockene haut in den beugen, na und an den händen.

wie meinst du das mit dem geruch aus dem mund? manchmal riecht er etwas säuerlich aus dem mund und das über ein paar tage lang und dann wieder nicht.

lg susi

6

Hallo,

da ich selbst an einer milcheiweißallergie leide und nun endlich DIE therapie gefunden habe, will ich dir das natürlich nicht vorenthalten. das zauberwort heißt "Bioresonanztherapie". Das läuft folgendermaßen ab: 4 Wochen auf alle Milchprodukte verzichten, während dieses zeitraumes musste ich vier mal zur therapie. danach war alles wie weggeblasen und das beste: ich kann jetzt wieder milchprodukte essen!! die therapie wird von heilpraktikern durchgeführt und somit nicht von der kasse bezahlt (private kassen bezuschussen das wohl). kosten für eine sitzung: 25 EUR.

das funktioniert übrigens bei allen allergien (soweit ich weiß), mach die einfach mal schlau, wer in deiner nähe diese therapieform anbietet. es lohnt sich auf jeden fall!!

liebe grüße
kianga