abstillen, brauche Hilfe...

Hallo,
meine Tochter ist knapp 19mon. alt und will leider immernoch sehr viel an die Brust.
Sie hat aber schon recht viele Zähne, es schmerzt, weil sie Nachts (Nachts kommt sie mindestens alle 2Std.) auch mal zubeißt.
Ich war jetz auch beim KiA in der Stillberatung, die meinte übers WE abhauen, aber habe dann im Netz gelesen, dass Kinder so ein Trauma kriegen können und fühl mich auch nicht so wohl mit dem Gedanken, sie abzugeben und dann mir "Urlaub" zu nehmen.
Wie habt ihr abgestillt?
Ich weiß bei vielen kommts von selbst, aber bei uns gibts Tage, da kommt sie jede Stunde.
Wir kuscheln echt viel und sonst ist sie ne mega liebe, aber es ist einfach nurnoch unangenehm, obwohl ich bis zu einem Jahr supergern gestillt habe und es echt genoßen hab.

Also danke schonmal für eure Antworten und die fiesen Sachen überles ich mal und Kommentare die mir nicht weiterhelfen.

LG Nina

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Hallo Nina,

hmm, ich glaube, so eine Hauruck-Aktion finde ich auch nicht passend.
In diesem Fall ist es echt nicht toll, weder für dich, noch für deine Tochter.
Erstmal glaube ich nicth, dass sie nach einem Wochenende abgestillt ist. Das würde bestimmt länger dauern.
Außerdem ist es wohl für deine Brust auch angenehmer, schrittweise abzustillen.

Lloyd hat auch gestillt, bis er 18 Monate alt war.
Wir haben erst tagsüber abgestillt.
Da konnte ich ihn gut ablenken.
Versuche ihr zu erklären, dass du Schmerzen an der Brust hast oder du das nicht mehr möchtest.
Die Kleinen verstehen ganz schön viel.
Und so reduzierst du die Stillmahlzeiten.
Es ist ganz wichtig, dass du voll hinter dieser Entscheidung stehst. Dann merkt die Kleine auch, dass es dir ernst ist und versteht es besser.
Klar wird sie auch meckern. Aber du darfst nicht nachgeben (hört sich fies an, ich weiß. Aber gibst du nach, versucht sie es ständig wieder)
Rede ganz viel mit ihr, sucht euch evtl. ein neues Ritual.
Z.B. Bücher lesen, eine Auszeit nehmen, etc.

Nachts war es bei uns ganz leicht. Hätte ich nie mit gerechnet.
Habe erst das Einschlafstillen wegfallen lassen. Habe gesungen, ihn gestreichelt und immer wieder erklärt, warum er nicht an die Brust kann.
Das hat ganz schnell geklappt. Und ich begleite ihn heute noch in den Schlaf und wir genießen beide weiterhin die Nähe.
Und auch in der Nacht war es leichter als gedacht.
Natürlich wurde gemeckert. Habe ihm immer etwas zu trinken angeboten.
Das wurde sehr bald angenommen und das Stillen war nach zwei Nächten vergessen.
Er schläft viel besser, wenn auch noch lange nicht durch. Aber ich schlafe oft bei ihm und wir sind so zufrieden, wie es ist.

Puh, jetzt ist es lang geworden. Sorry ;-)

Aber nochmal: Es ist wirklich wichtig, dass du ganz hinter der Entscheidung stehst, abstillen zu wollen! Rede ganz viel mit der Kleinen und erkläre ihr immer wieder, dass du sie lieb hast, du aber nicht mehr stillen kannst/möchtest.
Kuschel ganz viel mit ihr! (Aber das tut ihr ja schon)

Ich drücke euch die Daumen

LG, Kerstin und little Lloyd #herzlich

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Das Problem mit dem nachts Stillen ist bestimmt sehr zermürbend für Dich. Wenn Du nachts wieder durchschlafen willst und etwas daran ändern möchtest, empfehle ich das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen". Damit habe ich es auch erfolgreich geschafft, dass mein Junge nun durchschläft und ich kann morgen erholt zur Arbeit.

Vielleicht hilft Dir das allein schonmal die Milchproduktion runter zu fahren und mit dem Tipp der urbia-Mama über mir, schaffst Du den Sprung des Abstillens.

Wünsche alles Gute!

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Hallo,

ich habe in so einer Hau-Ruck-Aktion abgestillt, allerdings war das Ziel meiner Abwesenheit NICHT das Abstillen, sondern eine beruflich notwendige Reise von lediglich zwei Tagen.

Ich habe mich am Abend vorher mit meinem Sohn hingesetzt und ihm beim Stillen alles erklärt (wobei mein Anliegen war ihm mitzuteilen, dass ich nur eine Nacht und zwei Tage nicht da sein würde und ich bin sicher bin, dass er das schafft). Habe ihm dabei "Mut" gemacht, es einmal ohne Stillen zu versuchen.
Natürlich klingt das total dämlich, zummal der Zwerg mit knapp 14 Monaten noch viel zu jung war, um das zu verstehen. Aber ich dachte, dass zumindest die Stimmung rüber kommt.
Das Endergebnis war, dass er abends nur 1x aufwachte und sich von seinem Vater anstandslos Wasser geben lies. That´s it. Seitdem will er von sich aus nicht mehr an die Brust, was mich in arge Schwierigkeiten brachte, denn ich lief eine Woche mit schmerzenden Dolly-Buster-Brüsten rum, bis ich mir vom Arzt Tabletten besorgen konnte. Ich habe allerdings diese Chance auch genutzt und ihm die Brust auch nicht mehr aktiv angeboten, wir beide waren wohl bereit für diesen Schritt, auch wenn ich gern so lange wie du gestillt hätte. Als berufstätige ist das aber nicht so leicht.

Ich kann diese Methode niemandem empfehlen, wenn man nicht gerade riesen Leidensdruck hat, aber es funktioniert. Was ich eigentlich sagen wollte: ehrlich mit dem Kind sein. Erkläre es ihr, biete Alternativen. Wenn du innerlich für die den Schlussstrich gezogen hast, dann wird sie es verstehen und sicherlich kooperieren - natürlich nicht begeistert, aber sie ist tatsächlich alt genug, um dich zu verstehen (zumindest, um es zu erspüren, was du meinst). Im Forum rabeneltern.org gibt es zum sanften Abstillen einen ganz sanften Weg, den solltest du dir mal durchlesen. Wichtig ist nur: du selbst musst dazu stehen, dann kannst du die Botschaft auch transportieren.

Zum Thema "durchschlafen" nach dem Abstillen: vergiss es ;-). Mein Sohn wacht immernoch alle zwei bis drei Stunden auf und möchte dann einfach nur kuscheln. Wir haben ein Familienbett, es stört mich ergo nur wenig, er krabbelt halt rüber zu mir und legt sich auf meinen Bauch.

Liebe Grüße und viel Erfolg beim sanften Weg,
Elvi

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Hallo Nina,
ich bin berufstätig (35 Std.) und stille auch noch Nachts, Morgens und Abend, ausserdem nachdem ich meine Tochter von der Kita abgeholt habe. An freien Tagen und wenn sie kränkelt oder Zahnt (also immer#augen) eigentlich mehrmals tagsüber. Das ist manchmal ziemlich anstrengend #schwitz
Sie ist 18 Monate und ich habe vor, so um den 2. Geburtstag herum "etwas zu unternehmen" falls es nicht von selber weniger wird.
Sie ist echt stillsüchtig, das kenne ich von meinem Söhnen nicht, ihr ist das Stillen SOO wichtig!
Also ich habe mir auch schon Gedanken über das "WIE" gemacht und auch schon mit erfahrenen LZS darüber gesprochen.
Ich finde in dem Alter von 1,5 kann man ruhig die Methode, Auswärts zu übernachten, anwenden, es kann ja erst einmal EINE Nacht sein. Voraussetzung ist natürlich eine liebe Betreuungsperson (Papa) die das mitträgt und wie eine Vorschreiberin schon meinte, dass man das Kind informiert.
Ich habe es noch nicht ausprobiert, weil sich bei uns einfach noch nicht die Gelegenheit ergeben hat. Aber da das für mich ein wichtiges Thema ist, werde ich diesen Thread weiter interessiert verfolgen;-) wenn du Lust hast, kannst du mir auch eine PN schreiben. Mich würde interessieren, ob und wie es bei euch klappt!
GLG
raichu

5

Hallo!

Ich habe meine Tochter so ganz langsam mit 6 Monaten abgestillt. Habe immer Woche für Woche eine Mahlzeit weggelassen.
Ich konnte es einfach nicht mehr.
Ich würde auch nicht von heute auf morgen aufhören! Das ist für dich auch nicht so angenehm!
Allerdings ist Nachts, alle 2 Stunden schon sehr viel!
Vielleicht versuchst du es mal mit einem Fläschen Tee oder Wasser! Das du vielleicht von alle 2 Stunden Brust, auf alle 4 Stunden Brust hinbekommst! Und jede Woche 1-2 Stunden mehr. Bis sie dann garnichts mehr braucht!

Ich weiß das ist echt schwierig! Aber ich denke auch je länge man stillt und je älter sie wird, desto schwieriger wird es ihr das trinken an der Brust abzugewöhnen!

LG kleines #stern chen

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HI,

ich habe bei beiden Kinder im Hauruckverfahren abgestillt, jeweils mit ca. 1 Jahr.
Da ich passend immer eine Erkältung mit Halsschmerzen hatte, habe ich einfach Literweise Salbeitee getrunken und Salbeibonbons gelutscht. Das hat ganz gut geklappt, da Krankheit bei mir sowieso immer auf die Milchproduktion durchgeschlagen hat, hatte ich auch keine Probleme mit spannenden Brüsten.

Beim ersten Kind war ich da schon schwanger, also wurden die Brüste nicht kleiner, aber jetzt beim zweiten hatte ich innerhalb von 2 wochen 3 Körbchengrößen weniger #schock

gruss
Julia

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Hallo also meine stillt auch noch .
ich würde an deiner Stelle es langsam machen.immer wieder einmal auslassen ihr es aber vorher schon ankündigen und auch beim einschlafen stillen d jeweils immer kürzer stillen. und das ziel vielleicht erstmal so stellen das du nachts durchschlafen kannst und ihr immer schön erklären ich denke dein Kind wird das auch irgendwie verstehen das du auch schlafen mußt ansonsten seeehhhr viel kuscheln tagsüber.
Mit dem 2 tage abhauen würde ich nicht machen ich würde mit dem Papa sprechen und ihn reinschicken so das sie deine Brust nicht sieht oder riecht meist geht das auch recht gut. Als ich soo krank war das ich sie nicht einschlafstillen konnte hat meine mann sie ins Bett gebracht. Klar hat sie gemeckert aber es ging.

Elli81

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Hallo Nina,

ich habe unseren Sohn mit 2 Jahren und 2 Wochen abgestillt. Er war auch eine totaler Stilljunkie. Da ich zu dieser Zeit bereits wieder schwanger war ging es mir auch nicht mehr so gut bei der Stillerei. Ich war ständig müde und wirklich total erledigt.
Das abstillen hat dann eigentlich viel besser gedacht als wir dachten. Bisher war es so, dass ich ihm zwar gesagt habe, dass ich nicht mehr möchte letztlich nach viel Geschrei eben doch immer wieder nachgegeben habe. Dann dachte ich, ich stille nach und nach ab, aber das funktioniert nicht! Habe dann auf anraten meiner Hebamme von heute auf morgen aufgehört. Ich habe unserem Sohn erklärt, dass es jetzt definitiv nichts mehr gibt und auch der Papa hats ihm erklärt (der stand nämlich bisher auch immer auf der seiner Seite und das merken die Kleinen!). Außerdem haben wir ihm ein bestimmtes Geschenk versprochen, wenn er es ohne stillen schafft. Was soll ich sagen, abends gabs gar kein Geschrei und einmal nachts nur etwas gegrummel und seither ist Ruhe.
Außerdem schläft er jetzt teilweise durch oder wacht höchsten noch einmal auf, wo er dannach aber gleich wieder weiterschläft. Also hatte es den Nebeneffekt, dass auch unsere Nächte ruhiger geworden sind!
Versuch es. Sei konsequent und probier nicht nach und nach abzustillen!

Viele Grüße
Sabine