Bin Überfordert, was kann ich ändern am Tagesablauf?

Hallo,

ich fühle mich an manchen Tagen völlig überfordert mit Job und Kind. Vielleicht mache ich auch etwas falsch und sollte den Tageablauf ändern.

4:15 stehe ich auf und mache mich für die Arbeit fertig.
8:00 bringt mein Mann die Kleine in die Kita
16:30 hole ich die Kleine wieder ab, gegen 17:00 sind wir dann zu Hause
17:00 bis 17:30 spielen wir
ab 17.30 mache ich Essen und schmiere unsere Stullen für den nächsten Tag
18:00 kommt mein Mann von Arbeit und wir essen gemeinsam
18:30 bis 19:00 spielen wir, einer räumt in der Zeit wieder die Küche auf
19:00 wird die Kleine fertig fürs Bett gemacht
19:30 kümmere ich mich ein wenig um den Haushalt
ab 20:00 liegen wir meisten fix und fertig auf der Couch und lesen

Die Kleine ist nach der Kita immer sehr quenglig und anhänglich, nebenbei noch Essen machen ist immer sehr anstrengend. Dann kommen noch die schlaflosen Nächte hinzu, wenn sie Zähne bekommt. Mein Mann und ich sind dauerhaft krank und so langsam ist bei uns die Luft raus. An den Wochenenden machen wir immer unsern Großputz und erledigen alles was in der Woche liegen geblieben ist.

Liebe Grüße, Andrea mit Michelle (1,5 )

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Tja, was will man da ändern? So ist es wohl, wenn man Vollzeit arbeiten geht. Beneide euch nicht. Teilzeit geht wohl nicht bei dir? Deine Kleine hat ja auch nicht viel von euch /dir, ein Kindergartentag ist anstrengend und dann hat sie endlich ihre Mama wieder, dann hat die keine Zeit weil sie Essen machen muß...aber ohne Essen gehts ja schlecht.
Solange ihr beide so arbeitet, kann man da nix ändern, würde ich mal sagen, ist ja schon alles durchorganisiert.

LG k.s

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Hallo Andrea,
ja, wir Vollzeit-Mütter müssen schon was leisten :-)

Aber es wird besser - meine Tochter (mittlerweile 2) findet es seit kurzem ganz toll, mir beim Kochen zu helfen. Das ist natürlich super denn das ist Spielen UND Kochen in einem. Ich nehme sie auf den Arm oder sie darf sich auf den Stuhl stellen und umrühren etc.

Auch beim Haushalt darf sie mittlerweile spielerisch mithelfen - da wird halt beim Putzen und Tisch abräumen, beim Spülmaschine ausräumen gesungen....

Ich liege ab 20 Uhr auch fix und fertig auf der Couch, noch dazu arbeite ich auch am Wochenende so dass der Großputz meistens liegen bleibt....

Ich kann dich gut verstehen - ich nehme seit einigen Tagen Vitamin B12 und viel Magnesium - das ist Futter für die Nerven.

Ansonsten kann ich dir nur die Gewissheit geben dass du nicht die Einzige bist, der es so geht #liebdrueck

lg
Dodo

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ist bei uns exakt auch so.
aber ich stehe um 5:45 auf - ich lege alles was ich brauche schon am vorabend bereit und muss erst auf 7.00 auf arbeit sein, kann dann um 16:30 gehen.
vielleicht kannst du gucken, dass du später aufstehen kannst, das rettet schon viel.
dann ginge es, dass du ggf. mit der kleinen zusammen die stullen schmierst und kochst - dann habt ihr statt 30 minuten spielen und 30 kochen mit quenglig-anhänglichem kind immerhin 1 stunde für genussvolles kochen zu zweit.
ansonsten: genau so ists bei mir auch. mit kleinkind und säugling.
mein mann kann auch nicht mehr machen - er bringt die kids, die wir am morgen gemeinsam fertig machen - ich hole sie. essen macht, wer schneller daheim ist. putzen bleibt meist liegen oder wird am we gemacht. oder mit viel überwindung nach acht uhr abends.
was wir langsam überlegen ist, ob einer oder beide von uns ganz wenig reduzieren können. dann hätte man noch genug geld für die kita und mehr zeit fürs drumherum. jobwechsel kommt für uns beide nicht in frage - das geht nicht. und deutlich reduzieren geht nicht weils dann fürs leben nicht mehr reicht. das ists was mich manchmal nervt: wir arbeiten beide hart,unsere kinder müssen voll mitziehen (mit verständnis fürs frühe aufstehen) und doch reichts nur grad früs leben. es bleibt vom ganzen krampf nicht mal gross was übrig. und andere brauchen gar nix tun und kriegen alles nachgeworfen. naja. wir sind halt erliche, arbeitende kleine leute.
vielleicht wäre das aber für euch möglich - einen tag weniger arbeiten? für ihn oder dich? rechne mal, obs reicht. das würde euch gut tun.

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Ich verstehe dich so doll.

Bis vor Kurzem ging es bei uns, weil wir uns alles geteilt haben und emin Mann sehr flexibel war und wenig Jobs (Freiberuflich). Aber seit Januar hat er einen Job in einer anderen Stadt. pendelt von 7 Uhr morgens bis 7 Uhr abends. Ich mache alles. Kind wecken, fertig machen, Frühstücekn, Tisch abräumen, Kita bringen, Vollzeit arbeiten, Kind holen, einkaufen, Abendbrot machen, spielen, Bettfertigmachen,... wenn mein Mann pünktlich kommt, dann brngt er den Kleinen ins Bett....

Ich komme mir so gehetzt vor, habe das Gefühl, mein Kind ist nur noch in der Kita, dabei komme ich im Job nicht auf meine Stunden sondern mache Minus. Hinzu kommt, dass ich wieder schawnger bin, es mir körperlich echt schlecht geht, ich noch müder bin und eigentlich nicht mehr so schwer tragen darf.

Tja, was kann ich dazu raten??? Ich ahbe immer gedacht, wenn man einen gute Betreuung hat (habe ich) dann kann Mutter auch Vollzeit arbeiten gehen, glückliche Mutter = glückliches Kind. (Ich musste finanziell allerdings auch so viel arbeiten, weil emin Mann kaum was hatte), aber nun wo wir beide voll arbeiten, sage ich: es geht einfach nicht. Ich bin im Job auch nicht mehr glücklich, weil ich durch diese Hetze ständig abgelenkt bin... Noch 2 Monate dann gehe ich in Mutterschutz. Solange ziehe ich noch durch. Aber danach werde ich wohl erstmal leider nicht mehr voll arbeiten. Ich habe es abgeschrieben. Karriere und Familei haut zusammen nicht hin. Leider leider. Ich ahbe mich für meine Zwerge entschieden und habe es versucht, aber ich darf mich ja nicht vergessen. Zurzeit kein Sport, keine Freunde udn Haushalt auch nur sehr dürftig (wann denn????).

Viel Glück dir, Gavda

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Du kannst nur beim Kochen was ändern.
Es gibt Bücher, wie 1 mal kochen 2 mal essen oder so.
Da hättet ihr jeden zweiten Tag etwas weniger zu tun.
Suppen Eintöpfe sind auch ganz nett.
Den Haushalt würde ich nur am Wochenende machen.

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Hallo Andrea,

ich denke das es allen so geht.
Mein Tag beginnt zwar um 6 Uhr aber dafür hänge ich um 22 Uhr die Wäsche auf oder räume die Spüli aus. Manchmal denke ich, ich könnte vielleicht einiges lockerer, was den Haushalt betrifft sehen, aber das sagt sich so einfach. #schwitz
Arbeiten, Haushalt, Haus, Garten, Kind.....da kommt schon einiges zusammen.
Bei mir muß halt alles perfekt sein, daher darf ich mich eigentlich nicht beschweren.

Alle Gute.

LG
Olivia und Dominik 16 Monate

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Naja das ist ein ganz normaler Tagesablauf wenn man arbeitet würd ich sagen.

Aber als kleiner Lichtblick - nun werden die Tage langsam wieder heller, der Frühling wird kommen, dann gehen auch die Krankheiten zurück und uns allen fällt es wieder leichter ;-)

Je nachdem würde ich evtl. die halbe Stunde spielen vor dem Abenessen machen auch auf nach dem Abendessen verlegen - immer vorausgesetzt deine Tochter könnte diese Zeit gut im Alleinspiel nutzen - evtl. sogar als aklimatisierung vom Kitatag?!.

Du könntest in der Zeit schon ein bisschen Hausarbeit (sonst 19:30-20:00 Uhr) erledigen dann das Essen - alles in einem Abwasch. So wären deine Gedanken bestimmt auch entspannter beim spielen und ihr 2 (nachher, wenn derjenige der die Küche aufräumt dazukommt) 3 könnt noch eine schöne angenehmen Spielzeit verleben - evtl. würde das den abend unter er Woche wesentlich stressfreier ausklingen. Oftmals kann man ja nicht abschalten, wenn man weiß, was noch alles wartet ;-)

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Hi Andrea,

um 4.15 Uhr aufstehen? Ich kann sehr gut verstehen, daß Du fix und fertig bist. Wenn Dein Kind größer wäre, würde ich zu einer Mutter-Kind-Kur raten, aber in dem alter bringt das nichts.

Ich arbeite nur halbtags, habe 2 Kids und noch einen Minijob und fühle mich auch teilweise gestreßt, da meine Große mit ihren 7,5 Jahren auch noch einige Nachmittagstermine (Kunstschule, Sport) hat.

Wir putzen auch am Samstag einmal richtig und unter der Woche wird halt mal kurz das Gröbste aufgefegt und ich werfe morgens die Wäsche in die Waschmaschine, so daß ich sie dann mittags in den Trocker bzw. aufhängen kann.

Da Ihr beide doch Vollzeit arbeitet, wäre da nicht vielleicht eine Haushaltshilfe im Budget???

LG, Anja

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Danke, für die Antworten, es tut ganz gut zu wissen, dass ich nicht die Einzige bin. Ich bin noch in der Probezeit und dadurch kann ich nicht viel an meiner Arbeitszeit ändern. Das mit dem „1 mal kochen 2 mal essen“ werde ich jetzt auf jeden Fall ausprobieren. Die Kleine beim Kochen mit einzubeziehen habe ich schon oft versucht, aber noch ist sie nicht so weit. Über eine Haushaltshilfe oder auch Putzfrau habe ich auch schon nachgedacht. Wo bekomme ich eine her?

LG, Andrea