2Jhr. Kind zur Grosseltern für 1 Woche wenn das Baby da ist? *LANG*

Hallo Mamis,

ich bin etwas unentschlossen über eine bestimmte Situation.

Demnächst, heute oder in die nächsten Tagen, erwarten wir unser 2. Sohn. Unser 1. ist nun 2 Jahre alt (27 Monate). Meine Schwiegereltern wohnen 400 Km weit weg, wir waren aber oft da (das letzte Mal in Juni, seitdem nicht mehr wegen der Kugelbauch) und er war auch schon wegen Urlaub und Umzug jeweils 9 und 10 Tage bei denen zu Besuch mit 9 und 12 Monate alt, das letzte mal 3 Tage alleine bei den Grosseltern mit 18 Monate. Er ist gerne dort und sie haben absolut Zeit für ihm, da sie nicht mehr arbeiten aber noch fit und munter sind. Anderseits fürchte ich, dass sie unterschätzen wie Aktiv er in diesem Alter ist, er ist ja kein Baby mehr und braucht viel Bewegung.
Dazu hat unser Sohn einen erwachsene Cousine die wegen Beruf und Ausbildung in die letzten 28 Monate sicher 6 davon hier war und sie wohnt auch gleich dort um die Ecke. Er liebt seine Cousine offensichltich sehr und vertraut ihr wie ein 3. Elternteil. (Sie wohnte direkt bei uns in der Wohnung in dieser Zeit!)

So, nun zum Punkt:
Sie bieten uns ständig an, unser Grosser nach der Geburt für 1 Woche zu nehmen, meinen Mann würde ihn hinfahren wenn ich noch in der Klinik bin. In Prinzip würde ich das auch "mal so" machen, nur ich zweifele, ob das das Richtige ist im Moment;

1. Mein Mann ist zuhause und kann mir genug helfen, anderseits soll er sich erholen weil er krank ist, lange Geschichte, nichts unüberkommbares, aber er muss sich eben schonen.
2. Ist unser Grosser gerade in einen Trotz- und Mamaphase, sehr frech und sehr anhängig. Ich glaube aber nicht, dass das mit der Schwangerschaft zusammenhängt. Ich glaube eher, dass er gar nicht weiss, wieso ich ein dicker Bauch habe -trotz Erklärungsversuche. Er ist noch zu klein dafür.
3. Habe ich Angst, dass er sich abgeschoben fühlen wird, wie schön es auch bei Opa und Oma ist, er wird vielleicht das Gefühl bekommen, wir ersetzen ihm und er darf nie wieder kommen.

Ich würde mich für ihm sehr freuen, wenn er Zeit mit seinen Grosseltern hat, weil es ihm dort 100% super ergehen wird, er rundum geknuddelt und (im Rahmen des Vernünftigen) verwöhnt werden wird. Dazu wäre eine Woche "angewöhnen" ans neue Kind echt ein grosses Geschenk, auch wenn ich mein Sohn wie Luft/Sauerstoff vermissen würde.

Ich weiss nicht, was gut für mein Grosser ist und was mir gut tun wird, obwohl mein Grosser mir da wichtiger wäre, als meine eigenen Wünschen. Die erste Babyzeit dauert auch nicht ewig und ich bin eine starke Frau ;-). Wie gesagt, sie kamen mit dieser Idee, ich wäre darauf nie gekommen.


Was würdet ihr tun?

#danke und LG,
Le Chat Noir

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hallo!
ich würde den kleinen an deiner stelle nicht für 1 woch ezu den großeltern geben, gerade nicht in der ersten zeit mit dem neuen baby. hätte angst, dass er sich sonst ausgeschlossen fühlt und dadurch eifersucht geschürt wird. können die großeltern nicht zu euch kommen? alles liebe für die geburt und eure zeit zu viert, sponnti

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Prinzipiell könnten die kommen, nur meine Schwiegermama ist so eine, die mit den weissen Baumwollhandschuh hier durchgeht (oder so fühlt es sich an). Da hätte ich keine Lust drauf, die Abhilfe die die bieten könnten mit dem Kind, macht ihre Sauberkeitswahn wieder kaputt so zu sagen. Ich verstehe mich aber super mit ihr, nur dann müsste ich hier alles wie "neu-eingezogen-nach-der-Renovation"-sauber haben, und darauf habe ich weder Lust, noch Energie dazu.

2

Huhu,

du kennst Deinen Sohn am Besten, aber ich denke auch dass er sich gerade in der Situation abgeschoben fühlen könnte. Außerdem finde ich es schwierig, ihn so weit wegzubringen wenn er die Großeltern so selten sieht. Auch wenn sie sich super kümmern und er sich grundsätzlich wohl fühlt. Aber was ist, wenn er plötzlich Heimweh bekommt? Dann muss dein Mann Dich alleine lassen und in dem ganzen "frisches-Baby-Stress" auch noch 800 km fahren um euren Sohn wieder zurückzuholen.

Wäre es nicht eine Option die Großeltern zu euch zu holen, wenn ihr Platz habt oder sie schlafen in einer günstigen Pension und euer Sohn hat dann eine tolle Woche mit Oma und Opa mit Zoo, Eis essen, Schwimmen gehen, etc. und ihr habt Entlastung. Und die Oma könnte vielleicht noch ein bißchen im Haushalt helfen. Kochen und den gröbsten Dreck beseitigen ist nun mal im Wochenbett Gold wert wenn man das nicht selber machen muss.

Letztendlich musst Du selbst entscheiden, weil du deinen Sohn am Besten einschätzen kannst.

LG
Mel

6

Falls er Heimweh bekommen würde, würen die ihm zurückfahren.
Ich schreieb aber auch schon den Posterin oben, dass die hier zu Besuch eigentlihc keine Option für mich sind, da meine Schwiegermama, wie gut wir uns auch verstehen und mögen, ein Putzfimmel hat die eigentlich Therapiebedürftig wäre ;-). Das heisst; ich müsste die Wohnung blitzeblank putzen, und dass kann und will ich momentan nicht. Bin auch ein sehr sauberer und pingeliger Mensch, aber sie Topp jeden!

3

Hallo, ich würde das auf keinen Fall machen, das wirkt für ihn bestimmt so,als ob er "abgeschoben" wird, weil jetzt das Baby da ist.
Dann kommer wieder und dann ist das Baby da und er fühlt sich wie der Eindringling.
Ich würde es echt nicht machen. Jamie ist jetzt 2,5 und wird mit 3 ein "großer Bruder", ich mach mir da auch so meine Gedanken wie anstrengend das wird, aber versuch lieber dich anders zu entlasten.
Laß ihn lieber später zu Oma und Opa fahren wenn er sich an sein Geschwisterchen gewöhnt hat, so nach 2 oder 3 Wochen vielleicht, wenn er dann möchte. In dem Alter können sie einem ja schon gut sagen, was sie wollen.
Liebe Grüße,
Kathi

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Ja, ich hatte vor einige Wochen auch schon die Idee gefasst, dass wir nach 3 bis 6 Wochen (ja nach dem, wie die Zeit uns bekommt) ein langes Wochenende hinfahren zur Besuch und um das Baby 'vor zu stellen'. Familien BBQ im Garten, Spazieren, Kaffee und Kuchen...
Ich würde der Grosser dann aber nicht dort alleine lassen, weil dann sowieso das Schlimmste schon hinter uns liegt.

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Hi,
gibt es nicht vielleicht die Möglichkeit, dass deine Eltern zu Euch kommen?

Die Ankunft Eures Babies ist ein entscheidender Schritt, den ihr vielleicht mit Eurem Sohn teilen solltet.

In einer ähnlichen Situation hätte ich es lieber, kämen meine Eltern zu mir, um mich zu unterstützen.

LG Simone

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Hi,

nein, das wäre eher Stress für mich. Ich kann super mit seine Eltern, aber sie sind sehr pingelig mit Sauberkeit und so. Ich zwar auch, aber die sind fast manisch (sie kocht nur mit Alufolieunterlage, spült mit der Hand obwohl sie eine Maschine hat, hat gefühlsmässig immer ein Putzlappen in der Hand und ist ständig am aufräumen etc...). Das würde also heissen, dann müsste ich die gesamte Wohnung komplett nochmals durchputzen, und das wäre keine gute Idee. habe schon wegen das Baby viel aufgeräumt, ausgeräumt, ausgemistet und pingeligst gereinigt ;-), aber nach deren Standards würde es nicht reichen. Letztes Mal als die kamen habe ich hier 9 Stunden Dauerputz gemacht.

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;-)

Das kenn ich....allerdings bin ich seit Geburt meiner Tochter fast ähnlich ordnungsfanatisch ;-)

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hallo

von mir gibt es ein klares NEIN.

Vielleicht bin ich eine Glucke und verrückt ;-) aber von mir bekommst du auf diese Frage ein klares Nein. Denn ich weiß wie sensibel und feinfühlig wir mit Julie sein mussten. sie war damals 20 monate. hätte ich sie hergegeben in dieser sehr wichtigen Zeit der familienfindung wäre sie sicher eifersüchtig geworden und hätte sich abgeschoben gefüllt. tue es lieber wenn das baby 4 - 6 wochen bei euch ist und zur familie gehört aber nicht in der zeit des neuen umbruchs für dein kind. in 4 - 6 wochen bist du vielleicht froh über die erleichterung und nach der entbindung hast du ja deinen mann der dir hilft. so könnt ihr lernen eine 4 personen familie zu werden.

lg sabrina

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Hi Sabrina,

auch wenn ich mich nicht als Glucke rechne, ich empfinde es genau so wie du!

Danke.

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ich denke auch nicht das ich eine bin :-) aber sowas war mir am anfang sehr wichtig. denn ich hatte auch so eine oma mit solchen vorschlägen und man hat mich dann als glucke bezeichnet weil ich julie nicht hergegeben habe.

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hallo le chat noir,
unseren sohn nach der geburt wegzugeben, kommt nicht in frage.
wir haben uns zusammen gesetzt und er bleibt auf jeden fall daheim.
die großeltern beaufsichtigen ihn stundenweise, aber er bleibt bei uns als familie.
das haben wir für uns als das praktikabelste modell gewählt, da der kleine mann dann auch nicht das gefühl kriegt abgeschoben zu werden (auch wenn es nicht der fall ist).
evt. kann deine familie für die eine woche nach der geburt sich ja einfach in einem hotel/ pension bei euch einmieten und den großen stundenweise beaufsichtigen, bzw. ausflüge machen. das ist etwas besonderes + toll und er hat dir dann auch ganz stolz etwas zu berichten!!!
lg walli

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hey,

ich würde meinen sohn nicht abgeben, jedenfalls nicht, wenn die großeltern so weit weg wohnen.

die ersten tage mit dem baby sind sooo schön, das würde ich ihm nicht vorenthalten wollen. klar, wenn die großeltern in der gegend wohnen, kann er vielleicht stundenweise dort sein, aber ganz weggeben würd ich ihn nicht.

lg claudia

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Hallöchen!

Von mir gibt es ein klares "Nein".

Ich würde und werde meinen Sohn ganz sicher nicht eine Woche weggeben, wenn unser Baby kommt.

Noch dazu werde ich sicherlich (wenn's gut läuft) ambulant entbinden und mache es mir dann ein paar Wochen zu Hause gemütlich mit meiner dann vierköpfigen Familie!
Und meine Eltern hole ich mir ganz sicher nicht ins Haus!

Ich würde da an deiner Stelle ganz entspannt rangehen!

LG
Kati

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Also grundsätzlich wird es für ihn sowieso überraschend sein, dass plötzlich ein Baby da ist. Also völlig egal, ob das Baby aus dem Krankenhaus abgeholt wird oder eben nach seinem "Urlaub" bei den Großeltern plötzlich zu Hause ist. Im letzteren Fall würde ich ihm aber nicht erzählen, dass er zu den Großeltern geht, weil das Baby kommt. Dann besteht wirklich die Gefahr, dass er sich abgeschoben fühlt. Ich würde das verheimlichen und ihn einfach in einen schönen Urlaub zu Oma und Opa schicken. Und dann kommt er und das Baby ist eben da.

Ich persönlich würde das nicht wollen. Ich würde gerne meine Familie komplett zu Hause haben. Ich würde noch nicht mal eine Nacht im Krankenhaus ertragen, getrennt von meinem Mann. Deswegen (unter anderem) bin ich auch ins Geburtshaus gegangen und war dann gleich nach der Geburt zu Hause. Und das würde ich auch bei einem 2. Kind so machen. Und wenn das Baby geboren ist, würde ich die Person benachrichtigen, die meine Tochter während der Geburt betreut hat und uns abholen lassen. So versteht das Kind vielleicht annähernd, wo das Baby herkommt oder hat zumindest die Vorstellung, dass man ein Baby abholen muss und es nicht einfach so plötzlich zu Hause auftaucht.