Umfrage: Pro und contra Waldkindergarten

Hallo ihr Lieben!

Noch geht Mira in den Minikindergarten. Heute bin ich von einer anderen Mutter angesprochen worden. Sie hat ihr Kind im Waldkindergarten angemeldet, und ob ich Mira nicht auch dort anmelden möchte. Unsere Kinder verstehen sich gut und könnten so noch ein paar Jahre miteinander verbringen.

Hmmm.... #kratz Prinzipiell finde ich die Idee eines WaKiGa gut: raus in die Natur, Pflanzen und Tiere kennen lernen und überhaupt viel mehr über das Thema Natur vermittelt zu bekommen, als im 'normalen' Kindergarten.

Aber: von morgens halb 9 bis zum Mittagessen draußen sein? Auch im Winter? Welche Kleidung anziehen? (Mira hat eigentlich fast nur 'gute' Anziehsachen, nichts, womit ich sie täglich 'buddeln' lassen könnte) Fragen über Fragen #augen

Habt ihr euch schonmal mit dem Thema befaßt? Was waren eure Beweggründe dafür oder dagegen?

Freue mich über Meinungen :-)

Bekky mit Mira (2 Jahre) und Zwillis (19. SSW)


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Hallo bei mir ist es zwar mit Kiga noch nicht so weit
aber ich Finde die Idde gut wenn die Kinder viel Trausen
sind du kannst ja wegen Kleidung mal auf Flohmärkte guggen ob de da was Findest was sie Anzihen kann
und bei jeden Wetter raus Härtet doch ab da gibt es doch Bestimmt so schnupertage kannst doch da mal Vorbei schaun
und guggen ob es deiner kleinen überhaupt zu sagt

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Hi Bekky,

Ich gehöre eigetnlich nicht hier her, aber ich habe 1 Jahr in einem Waldkinderkarten gearbeitet.

Meiner Meinung nach ist es das beste was man für die Kinder machen kann. Es sind kleinere Gruppen als im Regelkindergarten, dh man kann sich viel besser auf die Kinder einlassen.

Kann dir ja mal bisschen unseren Tagesablauf schildern:

8.45 bis 9:00 Treffpunkt am WAldparkplatz
9:00 gehts zum Bauwagen, dann wird erstmal Morgenkreis gemacht und besprochen zu welchem Platz gelaufen wird, in der Zeit packt eine (von 3) Erzieherinnen den Bollerwagen.
9:30 gehts zu einem der Plätze
10:00 geimeinsames Frühstück auf dem selbstgebauten Waldsofa
bis 12:15 Freispiel und Angebote
Afräumen und zurück laufen
12:45 Abschlusskreis und Reflektionsrunde
13:00 Kiga aus

Also wir hatten einen festen Platz da stand unser ausgebauter Bauwagen, der mit ERsatzkleidung,Sitgarnituren und Ofen ausgestattet ist und daneben noch einen kleinen Bauwagen für Spielsachen und sonstiges Material.

Am Bauwagenplatz haben wir uns immer aufgehalten wenn wir bestimmte Angebote für die Kinder hatten, zb basteln, malen (auch auf Staffeleien) etc oder wenn es so kalt war dass wir drinnen gegessen haben.

Gespielt haben die Kinder mit allem Möglichen, zum Kneten haben sie Erde mit Wasser vermischt, zum "kochen" haben sie sand,blätter... genommen. Oft haben sie auch gebuddelt, gesägt oder geschnitzt (letzeres nur unter aufsicht). Besonders die Mädels hatten oft (zuckersüße) Rollenspiele...

Natürlich gibt es auch Regeln, und zwar mehr als in nem Regel-Kiga, denn diese Art von Zusammenarbeit mit den Kinder braucht sehr viel Vertrauen.

Kleidung kann man jetzt so pauschal nicht sagen, meistens haten die Kinder Regen-/Matschhosen an und drunter halt der Jahreszeit entsprechende KLeidung. Im Sommer hat aber auch ne Leggings gereicht. Keines der Kinder kam je mit neuen oder "chicen" Klamotten. Im Winter hatten sie natürlich Schneeanzüge an, gefroren hat niemand.

Die Eltern waren auch keine "Öko-Eltern", sondern war von "allem" was dabei..ne nette Mischung.

Also ich würde aufgrund meiner Erfahrungen, meine Kinder, wenn ich mal welche habe, auf jeden fall in den Waldkindergarten geben.

Wenn du Fragen hast, beantworte ich sie dir gerne. Am besten du machst mal einen Schnuppertag

Lg, Angi


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Hallo,

neben unserem Kiga ist ein Waldkindergarten.

Wir haben unsere Kinder nicht in den Waldkiga gegeben, weil:

... ich "immer draußen" genauso blöd finde wie "immer drinnen"

... die Kinder wahrscheinlich bei der Einschulung einen Rückenschaden haben, da sie immer mit recht großen Rucksäcken bepackt sind.

... wir es auch sehr wichtig finden, dass sich Kinder drinnen beschäftigen können ( malen, basteln, gesellschaftsspiele )

. Achso, in unserem "normalen" kiga gibt es jede Woche einen Waldtag, da lernen die Kinder auch viel über die Natur.

LG waldwuffel ( der Name passt jetzt natürlich nicht so richtig ;-) )

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hallo bekky,

hier bei uns im ort gibt es auch eine frau, die so einen kindergarten eröffnen möchte. weil eine freundin von mir sich da mitengagiert, hab ich etwas einblick.

mein nils ist 2 jahre und 2 monate alt und kommt nächstes jahr in den kindergarten. ich habe für ihn den "normalen" kindergarten gewählt. die kinder da gehen auch sehr viel nach draußen und haben einen festen "waldtag" in der woche.

die waldkindergärten sind an sich sehr erfolgreich, aber auch teurer als normale kindergärten. und ja, die kinder sind bei wind und wetter draußen. du müßtest dich auf jeden fall mit "buddel-klamotten" eindecken! wenn es mal ganz schlecht wetter ist (also hagelt oder so), dann sind die kinder in einem bauwagen untergebracht.

eine weitere freundin von mir ist grundschullehrerin und die hat mir davon abgeraten. sie geht immer zu den kindergärten und "prüft" die kinder, ob sie schon "schulreif" sind. und sie meinte, was kinder einfach auch lernen müssen, ist still zu sitzen, oder mit der schere zu schneiden....feinmotorik.... einfach dinge, die man jetzt wiederum im waldkindergarten weniger macht.
gut, dafür sind sie aber draußen in der natur, das hat schon auch was - bringt ja fürs immunsystem.

wie auch immer: wir haben für uns entschieden, nils in einen normalen kindergarten zu schicken. einfach, weil der auch super-schön ist und die erzieherin auch sehr lieb ist.

der waldkindergarten bei uns - wenn es denn klappt mit der gründung - kann nur von elterngeldern finanziell überleben, von der gemeinde gibt es da keine unterstützung. das bedeutet, daß er knapp 200 euro im monat kosten würde (So haben die das jetzt mal angeschlagen) und der normale kindergarten kostet 60 euro (ich habe einfach keine 200 euro im monat übrig - ganz ehrlich).

als eltern muß man immer ausgleichen, was die kinder nicht haben, das ist auch klar. von daher ist es egal, in welchen kindergarten man die kinder schickt.
also damit mein ich: wenn dein kind im waldkindergarten ist, mußt du dich eventuell nachmittags hinsetzen und basteln mit deinem kind.
wenn dein kind im normalen ist, dann mußt du halt nachmittags raus in den wald und in die natur.
bei uns ist das ziemlich ausgewogen, im öffentlichen kindergarten.

nicht leicht die entscheidung, gell?

liebe grüße
stoepsy mit nils (2 jahre, 2 monate) und lara (6 monate)

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Hallo,

das Prinzip der Waldkindergärten finde ich gut. Mein Sohn geht in eine Waldhortgruppe.

Das Problem mit der Kleidung ist schnell gelöst. Regensachen! So eine Matschhose ist was feines.;-)

Er ist übrigens nicht öfter krank als vorher. Obwohl er auch bei "Mistwetter" durch die Pfützen springt.

Mein Sohn findet es toll und es bekommt ihm gut.

Es gibt bei uns nur eine Waldkindergartengruppe in einem anderen Wohngebiet - deswegen kommt das für unsere Kleinen leider nicht in Frage.

LG Marion

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Bei uns kam das schon aus egoistischen Gründen nicht in Frage - ich arbeite und gehe total gerne mit meinen Kindern raus :))).

LG
Anne

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Und warum kannst du mit deinen Kinder nicht raus, wenn sie im Waldkingergarten sind?

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Weil ich denke, es ist dann sinnvoller, mittags was zu machen, was sie morgens nicht auch schon hatten.

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Hallo,
ist ja lustig; auch ich beschätige mich gerade mit dem Thema. Leider habe ich zu spät gesehen, daß dies von Dir aufgefasst wurde; habe auch eine Frage gestellt.
Mir geht es ähnlich wie Dir. Ich tendiere grundsätzlich zum Walddorf-Kindergarten - da ich meine, die Kinder können dort noch richtig Kinder sein, viel draußen spielen, kreativ sein usw. Negativ für mich noch die längere Anfahrtsstrecke von einfach 15 km (Winter ist bei uns sehr viel Schnee) und höheren Kosten..
Bei uns wird nun eine Krabbelgruppe angeboten - nachmittag 2 Stunden; da nehm ich nun beide Kinder mit. Am Montag geht es los, ich bin gespannt:Ich soll Stricksachen mitbringen, also die Mütter werden ebenso kreativ mit ein gebunden. So kann ich es mal testen, ob ich mit der Mentalität auch klar komme, denn zuhaus gibt es auch bei uns buntes Spielzeug...
Also viel Erfolg und liebe Grüße
Muehle mitPaula (30.11.04) und Hannes (13.10.06)

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Hallo,
nochmal ich; wer klar liest ist im Vorteil....Waldkindergarten und Walddorf-Kindergarten sind natürlich zwei paar Stiefel. Wir selber wohnen auf dem Land, würd ich in einer Stadt wohnen - dort bin ich auch groß geworden - würde ich auf alle Fälle zum Waldkindergarten tendieren, der Kinder wegen.
Also bis dann
Muehle

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hi bekky!

lea ist gerade 2 geworden und geht 2x die woche in die waldkinderkrippe!
für sie ist das das alleschönste!!!
morgens um 8 treffen sich alle und machen einen sinkreis. eine betreuerin packt in der zeit alles ein was so gebraucht wird ( geschirr fürs mittagessen, isomatten, wickeltasche, hängematte, werkzeug zum spielen, ersatzklamotten, etc.
dann stiefeln sie los, immer auf verschiedene plätze. dort angekommen machen sie frühstckspause. dann spielen sie bis 12. einer mach ab 11 feuer, um das vorgekochte essen heiss zu machen, ab 12 essen dannalle zusammen - auf dem boden, im kreis! danach wird aufgeräumt, alles zusammengepackt und zurück zur hütte marschiert, wo alle noch zähneputzen und sich verabschieden. um 14 uhr hole ich lea ab, die dann mmer heult, weil sie nicht nachhause will...
sie zieht einfach ein paar schichten mehr an als sonst und kriegt ne regenhose drüber!
ihren kleinen rucksack (mit thermoskanne, frühstück und ner windel) trägt sie nur bis zum platz, dann kommt er auf den bollerwagen.

ich bin 100% davon überzeugt, dass es ihr super gefällt. ich bin keine ökotante und das basteln, etc machen wir eben zuhause!

ich hoffe ass sich noch ganz viele von euch für den wald entscheiden!!!!


liebe grüße,
pinselin

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PRO