Hallo,
ich hoffe, ich bin hier richtig. Wollte es erst ins Tierforum setzen, aber ich denke, das ist eher was für Finanzexperten....
Ich habe einem alten Bekannten meine Zuchtstute verkauft. Diese sollte ich ihm am 1. Mai bringen.
Selbstverständlich wollte ich sie ihm absolut perfekt bringen und habe ihr und den anderen am Sonntag noch eine Wurmkur verpasst. Ebenso habe ich das ganze Wochenende versucht, meinen Hufschmied zu erreichen. Dieser hatte aber wohl einen Turniereinsatz und somit habe ich den neuen Hufschmied in unserem Ort mit dem Ausschneiden beauftragt. Das wäre zwar nicht nötig gewesen, aber sie sollte ja chic sein
.
Der Hufschmied kam und die Stute stand wie immer ganz brav. Ich sprach mit ihm noch über die gute Qualität bzw. Substanz des Hufes...
Zwei Sätze weiter hörte ich nur noch ein "Scheisse" und sah, wie er auf den unteren Huf drückte. Das Blut spritzte regelrecht heraus. Ihm war wohl das Messer viel zu tief in den Huf "gerutscht"...
Die komplette Zehenspitze war aufgeklappt...
Ich sage nur : Total verschnitten!
Jedenfalls hat er einen Verband um den Huf gemacht, dieser war jedoch sofort durchgeblutet. Er sagte zu mir, wenn das nicht aufhört, müssen wir den Tierarzt rufen. Ich sah mir das nur einen Augenblick an und bemerkte, dass es nichts weniger wurde. Ich sagte ihm, dass ich sofort den Tierarzt anrufen werde und habe es auch getan! Mein Tierarzt kam sehr schnell und konnte die Blutung stoppen. Wurde selbstverständlich ordentlich versorgt und es wurde auch ein anständiger Verband gemacht. Er weiss, das ich da sehr grossen Wert drauf lege!
Der Hufschmied hat ihm gleich seine Karte gegeben und erklärt, das er alle Kosten übernimmt, da es seine Schuld sei.
Der Tierarzt muss jeden Tag zur Behandlung kommen, denn die Stute läuft eigentlich nur auf drei Beinen
Der Tierarzt sagte mir, wenn das überhaupt wieder in Ornung kommt, das es eine sehr langandauernde Sache wird.
Meine Frage wäre nun folgende: Wenn die Stute nicht wieder okay wird ( bleibt dann bei mir ) oder der Käufer abspringt, wer dann für den geplatzten Verkauf aufkommt???
Weil der Käufer nicht ewig warten wird und er sie so bestimmt nicht nimmt ( möchte ich auch garnicht ).
LG
Sandra
Pferd wahrscheinlich kaputt geschnitten-Hufschmied
Hallo Sandra,
das ist tatsächlich mit dem Messer passiert und nicht mit der Hauklinge???
Die Arme, das tut sicher höllisch weh!
Aus diesen Gründen sind wir auch froh, dass wir einen guten Schmied gefunden haben und würden nie freiwillig wechseln auch wenn wir oft lange auf einen Termin warten müssen.
Zu Deiner Frage aber: Da wirst Du sicher gerichtlich klären müssen bzw. es sind Gutachten erforderlich. Erst einmal würde ich auf jeden Fall ein Attest vom TA beschaffen und mir dann einen guten Anwalt suchen, der sich mit der Materie auch auskennt. Der Schmied wird ja eine Haftpflichtversicherung haben aber einfach wird das sicher nicht. Hast Du den mit dem Käufer schon gesprochen deswegen?
LG,
Andrea
Hallo,
ja, mit dem Messer. Frag mich aber nicht, wie der das geschafft hat. Leider hat sie grosse Schmerzen!
Ich habe sonst ja auch einen sehr guten Schmied, aber wie gesagt, es war sehr kurzfristig und er hatte Turniereinsatz...
Wollte sie doch nur besonders fein machen lassen...menno.
Wie gesagt: Es kann wieder in Ordnung kommen, es wird dann aber sehr lange dauern und so lange wartet der Käufer mit Sicherheit nicht. Er möchte ja ein Fohlen ziehen.
Gesagt habe ich es ihm noch nicht, habe eigentlich drumherum geredet. Hatte gehofft, dass es schnell verheilt und keinerlei Schäden zurück bleiben...
Die Stute hat sowas echt nicht verdient, war immer brav!
Waren genug Leute da, bei denen der Schmied seinen Fehler sofort zugegeben hat : Mein Mann, ich, meine Freundin und der Tierarzt.
Deshalb hat der Schmied ja auch gleich die Kostenübernahme erklärt.
LG
Sandra
Moin,
naja, diese Saison ist ja eh gelaufen, was das Decken angeht, wenn Ihr noch nicht angefangen habt und sie auch noch einen Stallwechsel vor sich hätte...Vielleicht ist der Käufer ganz froh, wenn er sie erst kurz vor der nächsten Saison bekommt und sich Kosten und Arbeit spart.
Ich würde sie so auf keinen Fall verkaufen, schon im Interesse des Pferdes nicht udn auch, um zusätzlichen Ärger zu umgehen.
Du hast wahrscheinlich drauf gelernt, unsere Pferde lassen wir lieber mit aufgefransten Hufrändern paar Wochen laufen als nochmal einen Schmied zu rufen, den wir nicht sehr gut kennen.
Die Schwierigkeit bezüglich der Kosten sehe ich darin, diese überhaupt zu bemessen, da muß ja irgendwie der tatsächliche Wert des Tieres ermittelt werden und die finanziellen Einbußen festgestellt. Ohne offizielle Gutachten wird das wohl nix, es sei denn, es liegt alles sehr im "unteren Preisbereich" bei ner alten Stute...,
Gruß,
Andrea
Hallo Sandra,
das Tier tut mir unendlich leid. Solche Höllenschmerzen aushalten zu müssen.
Du hast bei deiner Wahl mit dem Hufschmied dem Tier viel Leid zugefügt nun solltest du alles aber auch wirklich alles tun, daß das Tier wieder gesund wird und nicht jetzt schon überlegen ob es dir im Moment Geld einbringt oder nicht.
Solche Überlegungen helfen jetzt dem Tier nicht. Handle also wie ein Mensch und nicht wie ein Unmensch!
ich wünsche gute Gesundheit für dein Tier.
Nobility
Tja, aber Tiere müssen nunmal auch versorgt werden, gerade bei Pferden kann das sehr ins Geld gehen. Wenn sie das Geld für den Verkauf der Stute aber nunmal eingeplant hat, sollen die anderen Pferde deswegen hungern?
Sie hat eine ganz normale rechtliche Frage gestellt, ob sie diese Frage stellt oder nicht, ist für den Heilungsprozess des Tieres egal.
Insofern war Dein moralinsaures Gerede obsolet. Dem Tier hilft auch nicht, wenn sie sich keine Fragen stellt! 
Hallo,
das war ein geprüfter, ausgebildeter Schmied und ich kann dem auch nur vor dem Kopf gucken!
Das ich alles für meine Tiere mache, ist selbstverständlich!
1.) Habe ich sofort den Tierarzt gerufen, ohne zu wissen, das der Schmied direkt die Kosten übernimmt
2.) Habe ich bereits gesagt, dass ich sie so nicht abgebe!
3.) Verkaufe ich sie nur an diesem Bekannten, weil ich da genau weiss, sie hat es da sehr gut!
Habe schon wesentlich höhere Angebote für sie ausgeschlagen!
4.) Sehe ich nicht ein, dass ich für die Fehler anderer gerade stehen muss!
5.) Sagte ich ebenso bereits, dass mein Tierarzt mich sehr gut kennt und weiss, das ich wert auf eine sehr gute Versorgung lege!
6.) Der Tierarzt kommt jeden Tag!
Und 7.) Nur mal so zur Info:
Ich haben alle Pferde, ausser die 2 selbst gezogenen, aus reinsten Höllen geholt. Ich habe so viel Geld in diese Pferde investiert, dass ich das niemals, selbst wenn ich das wollte, diese noch mit Gewinn verkaufen würde.
Du kennst mich nicht und hast keine Ahnung wieviel Zeit und Arbeit ich in sie gesteckt habe. Du solltest mal lieber Deine Äusserungen überdenken!
Sandra
Das tut mir wirklich leid für Dein Pferd.
Da der Hufschmied dem Tierarzt gegenüber gesagt hat, dass er schuld sei, sehe ich kein Problem - sollten Komplikationen auftreten - dass er für den Schaden aufkommt. Notfalls musst Du eben, wenn er das nicht freiwillig tut, einklagen. Anwalts- und Gerichtskosten bleiben dann am Hufschmied hängen.
Hat er denn keine Versicherung????
Gruß
Manavgat
Er hatte gesagt, dass er eine hat....
Aber ob das stimmt und inwiefern die haften, weiss ich nicht...
LG
Sandra