Korrekte Rechnungserstellung / Kleinunternehmer

Hallo zusammen,
ich werde in meiner Elternzeit ein Kleingewerbe anmelden und setze mich gerade mit dem Thema Rechnungserstellung auseinander.
Ich werde unter die Kleinunternehmerregelung fallen und weiß auch was alles auf der Rechnung aufscheinen muss.
Allerdings scheitert es bei mir gerade an den Grundsätzen der ordnungsgemäßen Buchführung.

Word, Excel, PDF ist dadurch nicht erlaubt, da es im Nachhinein veränderbar wäre.

Ein Word Dokument jedesmal überschreiben, ausdrucken, kopieren das Original dem Kunden geben und die Kopie bei mir lassen fällt auch weg - zu großer Aufwand falls der Drucker wieder nicht funktioniert.

Weiß vielleicht jemand ob es bei diesen Rechnungsblöcken mit dem Durchschlag konform wäre?
Könnte ich vorab eine Auftragsbestätigung per PDF als Mail senden und dann vor Ort - bei Erfüllung des Auftrags - den Rechnungsblock ausfüllen, dem Kunden das Original geben und ich hebe den Durchschlag auf oder übersehe ich hier etwas?

Ansonsten wäre anscheinend nur die Rechnungserstellung über eine dieser Buchhaltungssoftwaren konform?

Vielleicht kann mir hier ja jemand weiterhelfen 😅

Danke schon mal vorab.

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Bist du sicher, dass die Selbständigkeit für dich das Richtige ist?
Klingt nicht nach der nötigen Professionalität. Mach doch vorher nen entsprechenden "Kurs".

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Immerhin weiß die Person, dass man nicht mit Word oder Excel Rechnung schreibt und damit ist man anderen die bereits ein Gewerbe betreiben schon meilenweit voraus.

@TE: Du kannst für deine Rechnungen auch einen Rechnungsblock nutzen.

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"zu großer Aufwand falls der Drucker wieder nicht funktioniert."

Dann solltest du professionell genug sein, sicherzustellen, dass der Drucker funktioniert.

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Bei ca. zwei Rechnungen im Monat, um neben der Elternzeit etwas dazuverdienen, soll es so einfach wie möglich gehalten sein.
Wenn also der Rechnungsblock mit Durchschlag ausreicht um GoBD konform zu sein, wäre das für mich die beste Lösung.

Allerdings erhält der Kunde vorab (per Mail) eine Auftragsbestätigung mit dem Tag der Leistung und laut Information muss die AB aber ebenfalls GoBD-konform erfasst und archiviert werden.
Womit ich dann wohl anscheinend um eine Buchhaltungssoftware nicht drum rum kommen werde?

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Hey!

Wir hatten X Handwerker, die die Rechnung per App als Mail verschicken.

Der Chef des Reinigungsunternehmens hat hier x Stunden gearbeitet, sich danach ins Auto vor die Haustür gesetzt. Ich fragte mich noch, warum er nicht losfährt- in dem Moment machte es "ping" und die Rechnung ging ein.

Liebe Grüße
Schoko

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Eine Software erleichtert die Arbeit da schon.
Es gibt einige Provider die wirklich sehr günstig oder bis zu bestimmten Umsätzen gratis ihre Programme für Kleinstunternehmer anbieten.

Ein Programm heißt beispielsweise "papierkram" da gibt's eine günstige Version mit den nötigsten Funktionen oder auch FreshBooks, ZohoBooks oder Zervant.

Es gibt meines Wissens nach noch mehr Anbieter und so ist man auf der sicheren und ordentlichen Seite.

LG und maximale Erfolge mit dem Kleingewerbe :-)

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Ich hab mir zu Beginn meiner Selbstständigkeit ähnliche Gedanken gemacht und das mit meinem Steuerberater besprochen.

Letztendlich hat er mir empfohlen, ein separates Geschäftskonto zu eröffnen. Ich arbeite von Anfang an mit der Finom App. Hab da mein Konto, kann damit Kostenvoranschläge erstellen und versenden, schreib damit meine Rechnungen, die ich, ohne sie ausdrucken zu müssen, per Mail versenden kann. Und ich kann einen Zugang für den Steuerberater freigeben, so dass die Steuer ratzfatz erledigt ist, ohne dass ich Aufwand habe. Eigene Rechnungen, die ich bekomme, scanne ich über die App ein.
Ich bin wahrlich kein Genie, weder in Buchhaltung noch in Technikkram, aber die App ist relativ selbsterklärend, einfach zu händeln und verständlich. Im Monat zahl ich für das Basispaket 1,90€ oder so. Also quasi nix.

Bearbeitet von missbalou