Mit welchem Alter kann ich in Rente gehen?

Ich bin jetzt ende 30 und habe gerade mein Studium abgeschlossen und die Masterarbeit geschrieben, schon die Jahre vorher habe ich mehrere Studiengänge absolviert, dazwischen bin ich immer ein bisschen um die Welt gereist.
Nun steige ich mit ende 30 ins Berufsleben ein und wollte fragen wie das bei der rente ist? mit welchem alter kann ich in rente gehen und werden die studienjahre anerkannt?

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Mit Master sollte man sowas eigentlich bestens selber recherchieren können und wissen, dass man sich auf Aussagen in einem Forum besser nicht verlässt, wenn sie von so großer Tragweite sind.

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Selbstverständlich kannst du mit spätestens 67 (Regelarbeitsrente) in Rente gehen, vielleicht sogar schon früher.
Wie hoch die ausfallen wird kannst du dir ganz einfach ergoogeln. Gibt tolle Rentenrechner im Netz.

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Glaube, Studium wird mit maximal 8 Jahre angerechnet.

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Die früheren Renten mit 35 oder 45 Arbeitsjahren sind für alle jüngeren Generationen nicht mehr relevant.
Du wirst, wie die meisten hier im Forum, bis 67 arbeiten müssen oder bis 63, dann aber mit Abschlägen von max. 14,4%.
Wenn du genug privat vorsorgst, kannst du jedoch, unabhängig vom Rentenbezug, auch früher gehen. Ich plane, bis 60, max. 63 mit Altersteilzeit, zu arbeiten.

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Du wirst bis 67 arbeiten müssen, falls Du früher gehen willst, dann mit Abschlägen.

Das Studium wirkt sich nur auf die sog. Wartezeiten aus. Hier können nach dem 17.Geburtstag maximal 8 Jahre berücksichtigt werden. Rentensteigernd wirken diese 8 Jahre jedoch nicht!

Wenn Du jetzt von Ende 30 bis Ende 60 RVpflichtig arbeitest und durchschnittlich verdienst, kommst noch auf 30 Rentenpunkte. Verdienst Du top, auf 60 RP.

Macht grob zwischen 1000 (Durschnittsverdienst?) und 2000 (Topverdienst) Bruttorente.

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Ergänzung für die TE, die sich nicht auszukennen scheint:

ab dem 1.7. entspricht ein Rentenpunkt bundeseinheitlich einer monatlichen Rente von 36,70 Euro. Der Durchschnittsverdienst um einen Rentenpunkt pro Jahr zu erwirtschaften, liegt bei rund 41.500 Euro brutto pro Jahr. Bei diesem Gehalt erwirbst du für jedes Arbeitsjahr nach derzeitigem Stand einen Rentenpunkt. Wenn du mehr verdienst, entsprechend mehr bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Wenn du noch 30 Jahre arbeiten wirst, kommst du ca. auf die von Katja genannten Zahlen.

Für dich wird es also sehr wichtig werden, privat vorzusorgen. Am besten mit einigen 100 Euro im Monat, damit du die fehlenden ca. 10-15 Beitragsjahre ausgleichen kannst.

Edit: von den Bruttorenten von 2200 bzw. 1100 Euro gehen später Steuern, Krankenversicherung und Pflegeversicherung ab. Das zur Vervollständigung des Bildes, wie viel (wenig) Geld die Bruttorente nachher ergibt. Mit einem Brutto-Netto-Rechner kannst du die entsprechenden Steuern und Abgaben ausrechnen.

Bearbeitet von Inaktiv
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Wichtig wäre zu wissen, wie du dich bisher finanziert hast. Bafög gibt's ja nur für das erste Studium und auch nur für die Regelstudienzeit, kriegst du also schon mindestens 15 Jahre nicht mehr. Falls du also keine Eltern hast, die dich fast 20 Jahre beim Studieren finanziert haben oder ein kleines Vermögen geerbt, hast du vermutlich als Werkstudent gearbeitet?
In dem Fall müsste man wissen, wie viele Jahre. Denn als Werkstudent erwirbst du bereits Rentenansprüche und diese Zeit zählt auch als volles Beitragszeit und nicht nur als Anrechnungszeit.

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Früher in Rente kann sie damit trotzdem nicht. Sie hätte allenfalls schon die 60 Monate voll.

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Hallo, wie hier schon geschrieben mußt Du mindestens 35 Beitragsjahre vorweisen können, um frühestens mit 63 und Abschlägen in Rente gehen zu können. Ob diese Rente dann ausreicht, kann man sich selbst beantworten.
Ich habe letztes Jahr mit 59 aufgehört und überbrücke die Zeit bis 63 vom Ersparten.
Das habe ich aber lange vorbereitet.

Ansonsten würde ich mich bei den Grünen einschreiben. Da sitzen viele Langzeitstudenten, die noch nie gearbeitet haben und mit viel Geld vom Steuerzahler nach Hause gehen.