In zwei Wochen wollen mein Chef und noch ein Mitarbeiter auf eine Veranstaltung fahren; etwa 2,5 Stunden entfernt (ohne Übernachtung). Sie haben mir angeboten, mitzufahren. Das heißt, ich (22 w) würde mit 2 männlichen Kollegen fahren.
Ehrlich gesagt finde ich das nicht gut und ich vertraue auch heutzutage niemandem. Die Kollegen sind nett und wirken anständig, ich unterstelle ihnen nichts.
Am gleichen Tage fährt mein Bruder zufällig auch dorthin, aber wegen einer anderen Sache. Ich hatte die Idee, dann mit meinem Bruder hinzufahren und mich direkt dort zu treffen. Kommt das asozial rüber? Ich bin sowieso allgemein sehr verschlossen und rede nicht viel.😂 Oder was könnte ich stattdessen sagen?
Komme ich asozial rüber
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Hey! Ich finde es nicht asozial. Sag einfach, dass dein Bruder auch in dorthin fährt und du da mit ihm fährst und dich mit den Kollegen dort triffst.
Vielleicht finden sie das ein bisschen komisch, weil Männer sich über solche Dinge eben selten Gedanken machen müssen, oder sie denken sich einfach gar nichts und freuen sich, dass du mitkommst, egal wie du hinkommst.
Ich denke jedenfalls, dass es nie asozial ist, wenn man sich nicht ganz wohl fühlt und das ehrlich sagt, das heißt ja nicht, dass man dem anderen etwas unterstellt. Ich würde es eher komisch finden, wenn sie so gar kein Verständnis dafür hätten oder sich da sogar angegriffen fühlen würden. 🤷♀️
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Danke für deine Antwort ☺️
Dann mache ich mir wieder unnötig Gedanken was andere denken. Ich habe es ihnen noch nicht gesagt, bin ein wenig nervös wie sie reagieren. Aber wie du sagst, es wäre komisch, wenn sie falsch reagieren. Ich hoffe es kommt nicht die Frage, ob ich Angst habe oder ihnen nicht traue. 😅
Also ich muss sagen, ich bin sowieso schon bekannt als die merkwürdige.
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Also ich habe Ihnen gesagt, dass ich mit meinem Bruder fahre. Mein Chef hat sich riesig gefreut, weil er sich 45 Minuten Umweg spart😂👍 ich habe mir unnötig Gedanken gemacht. Er müsste sonst erst 25 zu mir, dann zurück und dann 2,5 Stunden zur Veranstaltung. Beim Rückweg hoffe ich freut sich ebenfalls, wenn ich mit meinem Bruder zurück fahre. Nochmals danke für deine Antwort, ich habe umsonst so viele Gedanken gemacht
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Hallo,
hast du Anhaltspunkte, die deine Befürchtungen untermauern?
Falls ja, dann würde ich auf den Bruder zurückgreifen.
Falls nein, dann gibt es keinen Grund, einer gemeinsamen Anreise aus dem Weg zu gehen. Da solltest du eher an deinem Menschenverständnis arbeiten. Ich stelle mir das ziemlich anstrengend vor, hinter jeden Baum einen Spitzbuben zu wittern, der einen an den Kragen will. Das ist nicht böse gemeint, aber sowas beeinträchtigt dich doch total.
Zu meinem Job gehören regelmäßig Dienstreisen alleine oder mit Kollegen jeglichen Geschlechts. Das ist das Normalste auf der Welt und keiner hat sowas bis jetzt als Freifahrtsschein für... irgendwas angesehen.
Alles Gute und LG
NoName2
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Ich fände das befremdlich und das weitere Kollegenverhältnis wäre damit für mich gestört, denn es schwingt eben doch eine Unterstellung mit, dass man den Kollegen nicht trauen kann.
Aber jeder wie er will. Meines Erachtens wäre dann aber Anreise und Abreise Privatvergnügen und keine Reise- oder Arbeitszeit.
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Ist das denn eine dienstliche Veranstaltung, auf die Ihr alle gehen werdet, oder ist das etwas Privates, zu dem Ihr zufällig alle drei wollt?
Wenn es was dienstliches ist, fände ich es ausgesprochen befremdlich, wenn Du nicht mit den Kollegen fährst, wenn es was privates ist wäre es aus meiner Sicht völlig unproblematisch
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Es ist eine dienstliche Reise. Außerdem müssten sie einen Umweg wegen mir machen. Erst 25 min zu mir fahren und dann wieder in die andere Richtung. Keine Ahnung, ob ich denen anbieten soll, dass ich mit meinem Bruder den Teil bis zu denen fahren soll und dann mit denen weiter. Aber, wenn ich sowieso im Auto meines Bruders bin, könnte ich dann nicht weiter mit ihm. Ich will ja auch nicht, dass sie sich schlecht fühlen.
Aber ich habe in der Vergangenheit sehr viele schlechte Erfahrungen gemacht in einem anderen Betrieb, die Worte und Blicke gehen mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Deswegen bin ich zu dieser kalten Person geworden, die ich heute bin. Ich selbst bin auch ohne Vater aufgewachsen und vielleicht auch deshalb schon ein Misstrauen Männern gegenüber, das würde ich aber niemals erzählen im echten Leben
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Den Umweg würde ich als Begründung nennen. Nach dem Motto „Hey, was ein Glück. Mein Bruder fährt an dem Tag auch die Strecke. Dann fahre ich einfach bei ihm mit und ihr spart euch den Umweg.“
Ansonsten sagst du ja schon, dass du vorbelastet bist. Ich könnte nicht irgendwo arbeiten, wo ich ein Risiko wittere.
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Ich würde mal über die Verwendung des Wortes "asozial" nachdenken und dessen Bedeutung.
Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, wenn du mit deinem Bruder fährst. Allerdings nicht aus den von dir genannten Gründen. Kollegen zu unterstellen, sie könnten dann sexuell Übergriffig werden, ohne das schon etwas passiert ist (? Oder ist es das?), finde ich tatsächlich befremdlich. Ich war schon oft mit männlichen Kollegen auf Dienstreise und bin mit denen autogefahren oder ich bin gefahren und habe sie mitgenommen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen.
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Die meisten finden mich komisch, weil ich nicht das anziehe, was die meisten Frauen anziehen oder auch gewisse Verhaltensweisen aufweise, die erst Sinn machen, wenn man mich sehr gut kennt wie meine Mutter oder meiner beste Freundin. Ich erzähle auch wenig von mir.
Und ja ich bin sehr schüchtern, das haben die auch schon gemerkt bei Präsentationen oder von meinem Auftreten. 😂
Also die beiden sind sehr nett und respektvoll, aber ich denke, dass liegt an meiner kalten Art, dass dich niemand mehr traut mich blöd anzumachen. In jedem Job bevor ich hier angefangen habe, hat mich ein Mann dumm angemacht, ob alt/jung, verheiratet/ledig. Das lag vielleicht auch daran, dass ich damals gesprächig war und viel gelächelt habe. Männer missinterpretieren extreme Freundlichkeit und Flirten. So bin ich zu dieser kalten Person geworden, die icu heute bin. Und an sich stört es mich nicht, bisher hatte ich keine Belästigung mehr. Aber in der Vergangenheit schelchtem Erfahrungen haben mir gezeigt, dass ich von Anfang an diesen Leuten auch nichts zugetraut hätte
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Das tut mir leid, dass du negative Erfahrungen gemacht hast. Das passiert leider immernoch zu vielen.
Aber insgesamt denke ich, du legst deinem Verhalten zu viel Wert bei. Man merkt, dass du kein großes Selbstvertrauen (mehr) hast. Diese ganzen Phrasen zu "ich ziehe mich nicht wie eine Frau an" ja - und? Ist das relevant für deine Arbeit? Ich glaube, nein. Also es ist im beruflichen Kontext einfach egal bzw. Solltest du beruflich einfach drüber stehen.
Wenn dich jemand anmachen wollen würde, würde er es auch bei einer "kalten" Art machen. Dafür müssen sie auch nicht mit dir zu einem dienstlichen Termin im Auto fahren sondern es reicht ein Treffen auf dem Flur.
Ich bin mit 2 Männern zu einem Termin 500 km entfernt mit ausschließlich Männern gefahren und war 2 Tage ausschließlich mit Männer unterwegs inkl. Abendessen. Was ist passiert? Ach ja. Genau nichts.. Trotzdem ich auch schon negative Erfahrungen gemacht habe, wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, direkt bei meinen Kollegen wieder davon auszugehen.
Man begegnet im Arbeitsleben so seltsamen Menschen. Da fällst du nun wirklich kaum aus, nur weil du dich anders kleidest und keine lust auf quatschen über privates hast. Das ist wirklich nichts sonderlich auffälliges.
Aber wie bereits erwähnt, kannst du einfach sagen, dir passt es aus persönlichen Gründen besser mit deinem Bruder zu fahren und fertig ist das Thema. Da fragt keiner - wieso?
Bearbeitet von EtoileFilante
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Hallo.
Nein, als asozial würde ich dich nicht betrachten. Im Höchstfall als "zu schüchtern".
Wobei es mich nicht wundern würde, wenn sich die Kollegen trotzdem "ihren Teil dazu" denken würden.
Was befürchtest du denn, wenn du mit ihnen fährst? Dass sie dich anmachen? Dass du während der Fahrt ein Gespräch mit ihnen führen sollst, was du nicht möchtest?
Vielleicht wäre es eine gute Erfahrung für dich und dein weiteres (Berufs-)leben.
Beim nächsten Mal wird dein Bruder vermutlich nicht zufällig denselben Weg haben. Was machst du dann? Fährst du dann mit dem Zug? Spätestens dann hast du den Stempel "sie ist komisch" im Betrieb drauf.... sorry....
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Ich glaube die finden mich sowieso schon komisch😅 aber das stört mich nicht. Die meisten finden mich komisch, weil ich nicht das anziehe, was die meisten Frauen anziehen oder auch gewisse Verhaltensweisen aufweise, die erst Sinn machen, wenn man mich sehr gut kennt wie meine Mutter oder meiner beste Freundin. Ich erzähle auch wenig von mir.
Und ja ich bin sehr schüchtern, das haben die auch schon gemerkt bei Präsentationen oder von meinem Auftreten. 😂
Also die beiden sind sehr nett und respektvoll, aber ich denke, dass liegt an meiner kalten Art, dass dich niemand mehr traut mich blöd anzumachen. In jedem Job bevor ich hier angefangen habe, hat mich ein Mann dumm angemacht, ob alt/jung, verheiratet/ledig. Das lag vielleicht auch daran, dass ich damals gesprächig war und viel gelächelt habe. Männer missinterpretieren extreme Freundlichkeit und Flirten. So bin ich zu dieser kalten Person geworden, die icu heute bin. Und an sich stört es mich nicht, bisher hatte ich keine Belästigung mehr. Aber in der Vergangenheit schelchtem Erfahrungen haben mir gezeigt, dass ich von Anfang an diesen Leuten auch nichts zugetraut hätte
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Oh - ok, jetzt verstehe ich dich.
Hatte heute erst ein Gespräch mit meiner Kollegin über genau dieses Thema....
Ist leider wirklich Tatsache, dass es Männer gibt, die meinen man will was von ihnen, nur weil man freundlich ist.
Wenn das so ist, dann fahr mit deinem Bruder und gut.
Liebe Grüße
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Ich würde nie mit Leuten zusammenarbeiten, bei denen ich befürchte, dass die mich misshandeln wollen, wenn es auf eine Dienstreise geht.
Denn auch wenn du schreibst, du unterstellst denen nix, hebst du raus, dass du als junge Frau mit 2 männliches Kollegen fahren würdest und dass du denen nicht vertraust.
Also unterstellst du dein beiden doch was.