Hallo ihr Lieben!
Ich habe eine Frage bezüglich Beschäftigungsverbot.
Ich arbeite als Krankenschwester in einer Rehaklinik. Um genau zu sein als Dauernachtwache suf einer Früh-Reha. Wir haben schwerst kranke Patienten bei uns liegen. Man muss psychisch und körperlich aufjedenfall fit sein.
Nun ist es so, dass ich meinen Alltag komplett an den Nachtdienst natürlich angepasst habe.
Wir haben einen kleinen Hund der dadurch auch nie allein ist, da entweder ich oder mein zukünftiger Ehemann immer zuhause ist.
Jetzt habe ich mich positiv getestet, wir freuen uns riesig!
Mein Arbeitgeber möchte mir kein Beschäftigungsverbot ausstellen da sie eine andere Stelle für mich hätten. Nun ist es so das ich als Dauernachtwache auch sehr gut durch die Nachtdienstzuschläge verdient habe... das würde mir jetzt alles fehlen und das wären ganze 500 euro!! Meine Pflegedienstleitung kommt mir leider kein Stück entgegen mit der finanziellen Sache... hab sie dann auch gefragt ob sie dann meinen Hund nimmt denn ich kann ihn ja nicht 9 stunden allein lassen... Da kam nur ein Lachen am telefon.
Am Wochenende dürfte ich ja dann auch arbeiten meinte sie. Ich bin emotional gerade richtig am Ende weil mein Partner und ich nicht wissen wie wir das finanziell dann stemmen sollen... bin sehr enttäuscht von meiner PDL... Ich arbeite auf der schwersten Station in der Klinik und es wird mit ach und krach ein Stelle gesucht um mich einzusetzen wegen Personalmangel.... Ich wünsche mir für jede Krankenschwester ein generelles Beschäftigungsverbot.
Wie würdet ihr an meiner Stelle handeln?
Bitte keine bösen Kommentare, sind wir doch bitte lieb untereinander! Danke euch❤️
Beschäftigungsverbot Dauernachtwache
Du darfst in der Schwangerschaft weder an Sonn-und Feiertagen noch zwischen 20 und 6 Uhr arbeiten. Wenn deine Chefin das und weitere Mutterschutzrelevante Bedingungen beachtet kannst du da recht wenig tun, denn sie tut ja ihre Pflicht indem sie sie einen konformen Arbeitsplatz sucht. So ist das so ziemlich überall. Entweder du kriegst einen solchen Platz oder nicht und es geht ins berufsbedingte BV. Es klingt vielleicht hart aber deine Chefin ist ja nicht dafür zuständig sich darum zu kümmern was ihr mit eurem Hund macht oder dass es eben diesen Nachtzuschlag wegen der konformen Stelle nicht mehr gibt, da hätte man frühzeitig bei Planung auf die Seite legen müssen. Das wäre etwas gewesen worüber dein Mann und du euch im Vorfeld Gedanken hättet machen müssen. Und wie die Vorschreiberin schon sagt gibt es viele Berufsfelder die da in Frage kämen.
P.S. Das mit der Zahlung hab ich auch eben erst gelesen. Dann ist zumindest das ja kein Problem.
An Sonn- und Feiertagen darf der AG nicht fordern, dass eine Schwangere arbeitet. Freiwillig kann sie das natürlich schon tun.
Ja klar, freiwillig geht immer. Das war nur darauf bezogen was im Gesetz primär dazu steht.
Dein Arbeitgeber ist doch nicht für deine Haustierbetreuung zuständig, ich finde alleine diese Aussage von dir sehr unreif und daneben. Versuche mal zu reflektieren. Dein Arbeitgeber ist nur zuständig dir einen Mutterschutzkonformen Arbeitsplatz zu geben und nur falls dies nicht möglich ist, muss er dich ins BV schicken. Wie du ja selber schon geschrieben hast, scheint es ja Personalmangel bei euch zu geben und deswegen wirst du wohl gebraucht, ein BV wäre nämlich sogar für deinen Arbeitgeber finanziell gesehen besser.
Das mit den Zulagen wurde ja bereits erwähnt, das sollte also zu keiner Benachteiligung führen.
Wenn du lt deinem Arbeitsvertrag explizit als Dauernachtwache eingestellt bist kann dein AG dich nicht einfach versetzen, sondern muss dir ein BV geben.
Falls nicht, dann kann er dich natürlich versetzen, allerdings steht dir selbstverständlich der Durchschnitt der Zulage als Ausgleichzahlung zu.. also kein Verlust. Da es sich auch hier um ein BV im Sinne des Mutterschutzgesetzes handelt.
Kein AG schreibt sowas in einen Arbeitsvertrag, da setht immer drin, dass man auch anderweitig eingesetzt werden darf. und das mit der Nachtschicht wa doch vorher klar, dass die bei Schwangerschaft wegfällt. Für deinen Hund musst du halt einen Babysitter zahlen.
Selbstverständlich gibt es AG, die das in einen Arbeitsvertrag schreiben und auch AN, die darauf achten! Nur weil du es nicht kennst heißt es nicht, dass es das nicht gibt 😉
Im Übrigen habe ich keinen Hund…
Die Betreuung eures Haustieres ist euer Problem und nicht das deines AG. Sie setzt dich mutterschutzgerecht ein und das ist doch ok.
Samstags musst du natürlich weiterarbeiten, das ist ein normaler Werktag.
Über das Finanzielle macht man sich vorher Gedanken.
Im übrigen dürfen dir durch die Schwangerschaft keine Nachteile entstehen, die Zuschläge bekommst du weiterhin.
Aber du hast dich ja leider abgemeldet.