Erfahrung als I-Hilfe oder ähnliches

Hallo
ich habe 3 Kinder (Grundschulalter und Kita), mein Mann geht voll arbeiten meist 12 Stunden am Tag aus dem Haus. Ich bin eigentlich in der Pflege tätig, der Beruf hat mir Vollzeit viel Spaß gemacht, in Teilzeit habe ich mich aber nicht wohl gefühlt (Fachlich einfach nicht fit). Schichtdienst ist ebenfalls Absolut Familienunfreundlich, während der Woche kann ich wegen den Zeiten meines Mannes auch nicht Arbeiten wegen der Kinderbetreuung, also ginge nur Wochenende (und dann bleibt und keine Familienzeit mehr)
Nun Suche ich nach etwas anderem. Ich bin gelernte Krankenschwester. Ich habe drüber nachgedacht vielleicht Als I-Hilfe zu Arbeiten oder Integrationskraft für Kinder in einer Kita oder ähnlichem. Hat jemand Erfahrungen und kann etwas berichten?

lg

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Nur aus Lehrerinnensicht. Meine Erfahrungen sind bestenfalls durchwachsen, zwei wirklich gute Leute kennengelernt, die restlichen 10 quasi unfähig

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So rein vom Gefühl, ist es schwierig, denn als I- Kraft bist du für ein Kind zuständig.

Da du selbst 3 kinder hast, wegen denen du sicher auch öfter ausfallen könntest, was auch normal ist in dem Alter, gibt es für das I- Kind keinen Ersatz.
Es hat dann einfach niemanden.

So sind die Erfahrungen hier.

Lg

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Ok Danke
Hast du den andere Ideen im dieser "richtung"

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Ich glaube das ist eine Sache von deinen verdienstvorstellungen.
Hilfe in Kitas usw wird sicher immer benötigt.
Aber dann bist du eben nur die " hilfskraft".

Wie wäre eine tagesklinik, egal in welchem Bereich.
Als meine Freundin damals schwanger wurde und keine Schichten mehr arbeiten durfte, wurde sie vom Krankenhaus in die tagesklinikabteilung versetzt.

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Als gelernte Krankenschwester kannst du in der Schule gut für Kinder mit Diabetes oder Epilepsie eingesetzt werden. Das müssen medizinisch geschulte Leute machen. Oder für Kinder im Rollstuhl, die Assistenz benötigen.
Auch an Schulen für Kinder mit geistigen oder körperlichen Problemen.

Ich würde mich bei den Trägern mal erkundigen und Deine Qualifikation auch benennen.

Liebe Grüße

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Ich arbeite als Integrationskraft im Primarbereich und bin für ein bestimmtes kind angestellt.In den Ferien arbeite ich im Hort mit auch wenn dieses Kind nicht da ist . Ich bin direkt in der Schule angestellt allerdings befristet. Sollte dieses Kind keine Hilfe mehr benötigen kann ich evtl ein anderes übernehmen. Gelernt habe ich eigentlich Pflegefachkraft war aber damit nicht mehr wirklich glücklich. Finanziell habe ich mich verschlechtert doch die Arbeitszeiten sind toll…ich arbeite nur vormittags und kann immer in den Ferien Urlaub nehmen . Ist halt sehr familienfreundlich. Insgesamt habe ich es dort ganz gut getroffen …wir integrationshelfer gehören komplett mit zum Team und sind bei allem mit dabei. Einzig die Befristung ist nicht ganz so toll.

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Als Krankenschwester kannst du auf alle Fälle versuchen in einer Förderschule (dort wird das wohl eher erfolgreich sein) als Schulbegleitung für ein Kind anzufangen. Hier aber unbedingt darauf achten, dass du nicht überqualifiziert bist. Normal zahlt das Amt Mindestlohn. Das ist nicht gerade ein gut bezahlter Job. Man braucht aber auch keine Ausbildung dafür.
Du bist aber Krankenschwester und kannst damit an den Kindern arbeiten, die auf medizinisches Personal angewiesen sind. Das wird sehr, sehr viel besser bezahlt.

In der Kita werden bei uns nur ausgebildete Erzieher als I-Kräfte genommen. Ist medizinisches Personal nötig, kommt hier ein Pflegedienst.

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Danke dir, und auch den anderen.

Es kommt nicut so sehr auf den Verdienst an sondern mehr um die Vereinbarkeit mit der Familie.
Ich bin gelernte Krankenschwester, habe aber seit 20 Jahren Erfahrung in der Jugendarbeit und mag dies und den Kontskt zu Kindern und Jugendlichen sehr, in der Erwachsenen Pflege bin ich nur gelandet weil man als ich meine Ausbildung gemacht habe keine chance hatte als Jugendliche in die kinderkrankenpflege zu gehen.

Ich muss mich wohl wirklich mal hier erkundigen. Danke

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Naja, die Sache ist die:
Die meisten Kinder haben für ca. 15 Stunden eine I-Kraft. Das scheint so ein höchster „Standard“ zu sein, den insbesondere das Jugendamt auch bei älteren Kindern gewährt.
Dazu bedenken muß man noch, dass viele jüngere Kinder nicht unbedingt mehr Stunden Unterricht haben. 15 Stunden sind ja Zeitstunden. Die Unterrichtsstunde ist nur 45 Minuten. Die meisten I-Kräfte werden nur in den Unterrichtsstunden eingesetzt. Nur wenige Kinder brauchen die vollumfängliche Betreuung, d.h. in Pausen und in den Stunden.
In der 1. Klasse decken die 15 Stunden also beinahe die komplette Woche (ohne Pausen) ab.

Rechnest du dir das jetzt aber mal vom finanziellen durch, sieht es mau aus. Das sind eben nur 15 Wochenstunden bei Mindestlohn. Eine Fachkraft erhält eben ein wirklich deutlich besseres Gehalt. Die Arbeitszeit ist am Ende identisch. Es ist also durchaus sinnvoll, bei den Trägern bekanntzugeben, dass du die entsprechende Ausbildung hast und bei Bedarf bereit dazu wärst, so ein Kind zu begleiten. Das kannst du auch bei den Schulen sagen und beim Pflegedienst. Das sind so die gängigen Anlaufstellen der Eltern, die dann immer händeringend solche Kräfte suchen und dabei praktisch verzweifeln, weil es niemanden gibt.
Ich hatte Schulbegleitungen, die einfach aufhören mussten, weil sie vom Gehalt der Schulbegleitung nicht überleben konnten. Das muss man einfach beachten. Dabei hat mein Jüngster schon 35 Wochenstunden.
Bedenke auch, dass von einer Schulbegleitung erwartet wird, dass sie „ihr“ Kind zu Ausflügen und insbesondere auch auf mehrtägige Klassenfahrten begleitet. Das wird natürlich extra bezahlt. Du hast auch keine Sackosten, aber du bist eben nicht zu Hause.