Wer kennt sich aus mit Hartz IV?

Angehöriger, 50+, bekommt Hartz IV. Irgendwann wohnte er überwiegend bei seiner pflegebedürftigen Mutter, aber das Amt zahlte trotzdem die Miete.

Nach der Flut letztes Jahr und dem ganzen Stress musste er sich und die Mutter in einem Notquartier anmelden. Da er verschlafen hatte, einen Nachsendeantrag zu stellen, verpasste er möglicherweise einige Post und auch, Hartz IV neu zu beantragen. Daraufhin erhielt er nur noch einen minimalen Betrag, den Rest zahlte die Mutter.

Jetzt kam jedoch das Jobcenter auf die Idee, ihn auf Null zu kürzen, da er die ganze Zeit Miete für eine Wohnung zahlt, die er nicht bewohnt und ei er nicht gemeldet ist. Er wollte die Wohnung nicht kündigen, da er sie seit fast 30 Jahren gemietet hat und somit eine sehr lange Kündigungsfrist hat. Er zählt auch noch Strom, Telekom etc.

Ihm wurde geraten, die Krankenkasse zu kontaktieren, da er auch nicht mehr übers Jobcenter versichert würde. Nun kann seine Mutter ihm zwar satt zu essen geben, aber beim besten Willen seine Krankenversicherung nicht bezahlen.

Was kann er tun? Arbeiten fällt wegen einer chronischen Erkrankung flach, auch müsste die Mutter dann wohl ins Heim, was "den Staat" natürlich mehr kosten würde.

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Ich kenne mich mit Hartz IV leider nicht aus.

Dafür sollte er sich tatsächlich ans jobcenter wenden.

Aber bei chronischer Erkrankung könnte er die erwerbsminderungsrente beantragen, falls er bestimmte Kriterien dafür erfüllen würde.

Lg

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Wenn er überhaupt nicht arbeitsfähig ist, steht ihm auch kein ALG II zu. Er sollte Sozialhilfe beantragen.

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Bekommt er keine Rente, wenn er erwerbsunfähig ist?

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Wieso benötigten die beiden ein notquartier, wenn er doch noch seine Wohnung hatte?#kratz

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Die Wohnung war lange nicht erreichbar nach der Flut. Einmal war er später dort, das Tor zum Grundstück war verriegelt. Der Vermieter ist untergetaucht.

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War das nicht der Bruder deines Mannes den ihr nicht zum Geburtstag besuchen wolltet?

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Rechtsanwalt nehmen. Wenn er aus BNAW kommt,kann ich euch einige empfehlen.

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Chronisch krank bedeutet ja nicht automatisch, das man nicht arbeiten kann!
Erstmal muss die Mutter mit ihrer Rente, Ersparnissen die Heimkosten tragen. Dazu kommt dann der Betrag der Pflegeversicherung. Erst wenn das nicht reicht, springt der Staat ein.

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Nur das ist der richtige Weg, denn der kann ihm ganz genau sagen, welche Ansprüche er hat, was er jetzt tun muss und ob die Kürzung des Jobcenters richtig ist.

Da dein Bekannter kein Geld hat, kostet ihn der Anwalt nur 15 Euro mit Beratungshilfeschein. Den Rest zahlt der Staat. Den Schein gibt es beim örtlichen Amtsgericht.

Viel Glück!

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Was steht in seinem Mietvertrag zur Kündigungsfrist?

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Das ist mir nicht bekannt, sorry

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Moin,
Er sollte sich an den zuständigen Mitarbeiter vom Jobcenter wenden und die ganze Thematik aufschlüsseln was von ihm verlangt wird damit er wieder Geld erhält krankenversichert ist usw.
Das passiert ja nun nicht einfach so.
Ggf. Gibt es Sozialberatungen bei der AWO, Caritas oder so die ihm dabei unter die Arme greifen.