Zeitausgleich nicht bewilligt

Eine komplizierte Situation:
Ich arbeite im Kindergarten, im Moment im "sanften Wiedereinstieg ". Ich habe mich bei einem Unfall vor 9 Wochen schwer verletzt, Schulter mehrfach gebrochen. Wegen Reha und nötigen Pausen 20h, ein Tag frei. Aufstockung bis Januar. Ich habe um einen freien Tag gebeten, durch Feiertag und freien Tag wären das 5 Tage. Es ist mehr als genügend Personal da, 5 Erwachsene, 12 Kinder. Für die Kollegen passt es. Auf einmal meint die Leitung, ich muss als 1. Stellvertreterin da sein, weil sie nicht da. 2. Stellvertreterin ist aber da. Ich habe bei der Gewerkschaft angerufen, es gibt diese Regel nicht. Ich habe das Gefühl, es ist persönlich, hat meinrm Stundeausmass zu tun. Mein Unfall war furchtbar, ich arbeite praktisch nur mit einem Arm. Ich mag mich nicht unbeliebt machen, 5 Tage mit meiner Familie sind jedoch so selten möglich, wie ein Lottogewinn. Bin echt enttäuscht. Was tun? Auf mein Recht hinweisen? Es geht schon auch um eine Abgrenzung, schwerer Job, ich mag mich nicht so behandeln lassen....

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Lass Dich krank schreiben!

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Ist nicht mein Stil. Soll ich nicht aufzeigen? Das ist doch eine Machtdemonstration.

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Das kann als angekündigtes Krankmachen gewertet werden und sogar zu einer (wirksamen) Kündigung führen. Damit wäre ich vorsichtig.

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Bekommst du denn weiterhin Krankengeld und bist au? Das klingt nach Hamburger Modell, deine Wiedereingliederung. Während dessen kann kein Urlaub genommen oder Überstunden auf- noch abgebaut werden. Ich würde mit dem behandelnden Arzt darüber sprechen, ob er dir eine Bescheinigung ausstellt. Alternativ die Personalstelle fragen, ob sie dich einen Tag freistellen, aber ohne Überstundenabbau.

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Hab ich alles erfragt. Überstundenrücknahme ohne Konsequenz, bei U wird die Reduktion um diese Zeit verlängert. Ist anscheinend eine österreichisches Modell...

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>> Auf mein Recht hinweisen?<<
Ich befürchte da gibt es kein 'Recht'. Es geht hier um Überstundenabbau und nicht um Urlaub, richtig? Da unterliegst Du dem Weisungsrecht des AG gemäß §106 GewO. Bedeutet, der AG kann bestimmen, wann Du Überstunden abbaust. Urlaub wird im Bundesurlaubsgesetz geregelt und das sieht vor, dass die Wünsche des AN berücksichtigt werden müssen. Das ist ein ziemlicher Unterschied.

Grüsse
BiDi

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Ja, aber es braucht doch eine logische Begründung? Wenn 6 Erwachsene mit 12 Kindern den Tag verbringen gibt es kein Gegenargument, warum einer Zeitausgleich nimmt. Das ist wahrlos. Da reicht doch nicht, dass sie von meiner Verletzung genervt sind?

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Meiner Erfahrung nach sind Erwachsene auf Arbeit schlimmer als Kindergartenkinder. Im Grunde genommen sollte deine Chefin froh sein, dass du jetzt, wo es niemanden stört, Überstunden abbauen willst. Dann sind diese wenigstens weg. Ich würde die Chefin weiterhin nerven und auf den Überstundenabbau beharren.

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Konkret: Dir wurde Überstundenabbau zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht genehmigt, sondern zu einem späteren Zeitpunkt erst?

Ist zwar blöd für dich, aber willkommen in der Arbeitswelt. Verstehe nicht, warum du das jetzt persönlich nimmst. Akzeptier es und gut ist.

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Warum akzeptieren? Ohne Begründung b.z.w mit falscher Begründung? Das ist nicht die Arbeitswelt. Das ist persönlich.