Chef wendet Willkür an, weil ihm Schwangerschaft nicht passt

Mein Chef ist persönlich sehr enttäuscht von mir, da ich nun schwanger bin. Ich hätte dies vorher mit ihm besprechen müssen, meint er.
Da er nun die Firma in einen anderen Ort verlegt hat, bei dem der Anfahrtsweg für mich über eine Stunde ist, komme ich in die Bredouille, dass ich mein Kind nicht mehr zeitgerecht aus dem Kindergarten abholen kann. Jemand anderes kann das nicht übernehmen. Vor der Bekanntgabe meiner Schwangerschaft, willigte er ein, dass ich täglich homeoffice machen kann.
Er schikaniert mich, ich solle doch einfach kündigen usw usf.
Ich bin wirklich ratlos.
Was mach ich nun?

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Betriebsrat, Gewerkschaft, notfalls eine Beratung mit dem Fachanwalt.

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Leider gibt es das nicht.
Dann muss ich wohl zum Anwalt.

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Hallo.

Dass du die Schwangerschaft mit ihm besprechen hättest müssen, soll wohl ein Witz sein. #schwitz

Im Endeffekt ist es aber doch so, dass du JETZ ja erst schwanger bist und das Kind noch nicht in den Kiga geht.;-)
Ein Anrecht auf Homeoffice hast du nicht, zumal es nur mündlich besprochen wurde, falls er es dir überhaupt jemals genehmigt hätte.

Dass du dir nach der Elternzeit wohl oder übel einen anderen Job suchen musst ist wahrscheinlich eh klar.
Somit würde ich meinen Job bis zum Mutterschutz noch ganz normal durchziehen - dann halt mit dem längeren Anfahrtsweg. Und nach der EZ trennen sich eure Wege so und so.

Alles Gute!

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Der meinte das ernst, dass ich es vorher abklären soll.

Ich meinte, dass ich mein 1. Kind aufgrund der geänderten Arbeitszeit nicht mehr abholen kann. War evtl missverständlich ausgedrückt.

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Ach so. Sorry, das hatte ich völlig missverstanden.
Würde das Gespräch mit ihm nochmal in aller Ruhe suchen. Normalerweise bin ich nicht der Typ dazu. Aber in deinem Fall würde ich sagen: "Lieber Herr xy. Ich freue mich auf mein 2. Kind und hoffe, dass ich bis zum Mutterschutz so weiter arbeiten zu können, dass wir beide zufrieden damit sind und ich nicht längere Zeit ausfallen werde." ;-)

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Was steht denn in deinem Arbeitsvertrag zum Thema Arbeitsort oder Versetzung?

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Es gibt nur einen mündlichen Vertrag.

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Ihr habt nie einen schriftlichen Vertrag gehabt?

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Hast du Zeugen, die das bestätigen können?

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Ach herrlich, du hättest mit ihm also ein Gespräch über Sex, Verhütung und Familienplanung führen sollen und jetzt ist er „persönlich enttäuscht“. Dem fehlt wohl etwas die professionelle Distanz und das würde ich ihm auch sagen.

Du hast also schon ein Kind, das du nicht mehr abholen kannst und daher HomeOffice machen wolltest?! Dann ändert sich doch für deinen Chef erstmal nichts. Wir hat er denn eingewilligt? Schriftlich oder habt ihr das nur mündlich besprochen?

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Hallo

das du eine schwangerschaft vorher mit ihm besprechen sollst ist heftig.

Aber dein Chef darf natürlich seine Betriebssitz verlegen, es ist auch nicht sein Problem ob du es schaffst dein Kind abzuholen. Hast du schriftlich das du täglich im Homeoffice arbeiten darfst