Kriege kein Beschäftigungsverbot

Hallo ihr lieben,

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich leide an enormer Übelkeit, ich bin quasi nur mit dem Eimer von Bett zu Couch unterwegs und übergebe mich teilweise mehrmals täglich. Ich habe Cariban verschrieben bekommen, diese helfen mir nur ein wenig. Ich arbeite in einer großen Firma und darf meine Stelle auch nicht ausüben unter anderem wegen Schichtarbeit und wurde in eine andere Abteilung gesteckt.
Aber auch diese Tätigkeit kann ich zur Zeit nicht ausüben, da ich mich ständig übergebe kann ich einfach nicht zur Arbeit. Ich traue mich zur Zeit noch nicht einmal Auto zu fahren.
Nun zum Beschäftigungsverbot. Ich habe große Angst vor finanziellen Einbußen und würde ab nächster Woche ins Krankengeld fallen, da meine AU nun schon länger als 6 Wochen geht. Sowohl mein Hausarzt als auch meine Gynäkologin sagen ich muss das über den Betriebsarzt regeln. Stimmt das ? Ich lese überall dass jeder Arzt das ausstellen darf. Habt ihr Erfahrungen diesbezüglich ? Mein Problem ist dass ich nicht glaube dass der Betriebsarzt auf meiner Seite sein wird. Fest steht dass ich sonst auf jeden Fall ins Krankengeld falle was ich mir eigentlich nicht erlauben kann :-(

Viele Grüße

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Ein BV bekommst du entweder vom Betrieb, wenn sie dir keinen schwangerschaftskonformen Arbeitsplatz anbieten können oder vom Arzt, wenn ein Umstand vorliegt, der Gesundheit oder Leben von Mutter oder Kind beeinträchtigt.
Das ist nicht gegeben bei Dauerübelkeit.
Zudem Ist ein BV meines Wissens auch davon abhängig, ob die Beschwerden sich bessern, wenn du zuhause bleibst. Und das ist bei der Übelkeit nicht der Fall, wenn du selbst daheim so krank bist, dass du nicht mal Auto fahren kannst.

Die AU ist somit der einzig richtige Weg, du bist ja krank bzw. nicht arbeitsfähig, und daran ändert auch das BV nichts. Darum AU.

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Ok danke, dann muss ich wohl leider das Krankengeld in Kauf nehmen.
Schade dass es da keine andere Lösung gibt für Schwangere.

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Stockt dein AG das Krankengeld evtl auf? Hast du mal gefragt?

Vielleicht geht es ha bald besser und du kannst wieder arbeiten.

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Das sind keine Gründe für ein Bv! Eine Au ist genau das Richtige.

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Hast du keinen Partner

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Was hat ein Partner damit zu tun?

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Wegen dem finanziellem. Da ist ja dann noch ein Partner.

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BV gibt es wenn der Arbeitsplatz nicht angepasst werden kann oder das Leben von Mutter oder Baby durchs arbeiten gefährdet sind.
Beides trifft auf dich nicht zu. Damit ist ne AU genau das richtige.

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Leider bekommst du kein ärztliches BV.

Auch ich rate dir, dich an den Betriebsarzt zu wenden.

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Auch der darf kein Bv aussprechen. Denn ihre Arbeit hat nichts mit ihren Beschwerden zu tun.

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Wie weit bist du denn? Ich habe leider keinen Tipp für dich, aber vielleicht bessert sich die Übelkeit mit Fortschreiten der Schwangerschaft (bei mir wurde es nach der 20. SSW besser).
Bei der Elterngeld Berechnung kannst du die Monate mit Krankengeld ausklammern, wenn der Grund für die Krankmeldung schwangerschaftsbrdingt war.
Alles Gute für dich.

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Ich bin in der 16. Woche. Ich hoffe es wird besser.
Danke, das wusste ich garnicht ich dachte das berechnet sich nach dem Durchschnittseinkommen der letzten 12 Monate ohne Rücksicht auf den Grund der AU.

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In dem Fall ist die AU das einzig Richtige. Jemand, der außerhalb von Schwangerschaft AU ist, fällt nunmal auch ins Krankengeld. Dazu reicht unter Umständen schon ein komplizierter Beinbruch. Warum sollten Schwangere da bevorteilt werden? Wer gerne vorsorgt, kann sich rechtzeitig recht günstig gegen dieses Risiko der Einbußen absichern (Stichwort Krankentagegeldversicherung). Fürs Elterngeld können schwangerschaftsbedingte Krankengeldzeiträume ausgeklammert werden. Liebe Grüße und gute Besserung!

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>>>Mein Problem ist dass ich nicht glaube dass der Betriebsarzt auf meiner Seite sein wird.<<<

Bei einem BV geht es nicht darum, ob irgendjemand auf deiner Seite ist oder nicht. Da gibt es Regelungen, an die sich alle zu halten haben.

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Das ist wirklich seltsam, wenn ich deine Übelkeit in der SS mit der Bilderbuchschwangerschaft einer Freundin vergleiche.
Sie ist 37 und wurde ab dem 5 Monat ins BV geschickt von ihrem Gyn. Sie arbeit in einem Bürojob und das bereits seit Corona im Homeoffice. Dem Gyn hatte sie gesagt das ihr Job zu stressig ist wegen dem Termindruck und das der Betrieb da keine Rücksicht nimmt und sie bekam das BV. Ihr und dem Baby ging es gut, daher wundert es mich das es offensichtlich sehr vom Gyn abhängt.