Trautig nach Jobwechsel

Hallo

Hast du gar keinen Kontakt mehr zu deinen Ex-Kollegen? Da würde ich mal ansetzen. Einerseits versuchen, daraus Freundschaften aufzubauen und andererseits überhaupt mal auf Tuchfühlung gehen, ob sie interessiert sind. Meine persönliche Erfahrung: An die meisten, die mich ach so vermissen würden (so viele Aussagen, bevor ich jeweils ging), komme ich kaum mehr heran bzw. lief die Kontaktaufnahme einseitig. Einige gute Freundschaften blieben - die sind es wert. Aber das Gruppengefühl von damals ist passé.
Wie sind deine neuen Kollegen so?

Tagesrhythmus: Da musst du einfach etwas anders planen. Und denk zurück: Du wolltest aus irgend einem Grund vom alten Ort weg. Was war das noch einmal?

Nackenschmerzen: Tägliches Yoga, auch nur 10 Min., hilft.

Lg

Hallo,

ich habe Deinen 1. Beitrag gelesen, schon vor dem Jobwechsel klang es nach psychischen Problemen, nicht gesund.
Vielleicht steckt wirklich eine Angststörung oder Depression dahinter, die sich durch den Jobwechsel noch verstärkt hat.

https://www.urbia.de/forum/28-finanzen-beruf/5667178-jobwechsel

Jetzt bist Du 1 Monat im neuen Job und klingst wieder so schwermütig.

Ich weiß nicht ob der Jobwechsel gut überlegt war, ob Du vorher Probearbeiten warst, wenn nur der kurze Arbeitsweg die einzige Verbesserung ist, Arbeitszeiten und Gehalt schlechter als vorher sind.

Wobei zwischen 8.30-18.30 Uhr je nach Schicht für den Einzelhandel noch vernünftige Arbeitszeiten sind.
Da bin ich vom Einzelhandel anderes gewöhnt, beim letzten AG war ich in der Spätschicht bei normalen Öffnungszeiten nie vor 20.30 Uhr- 21 Uhr raus, manchmal noch später.
In der Frühschicht hast Du bei 5,5h noch was vom Tag, in der Spätschicht hast Du Vormittag frei und kommst abends nicht so spät nach Hause.

Nach 1 Monat ist alles noch neu, es dauert bis man sich im neuen Job eingewöhnt hat.

Wie ist denn das Arbeitsklima, gehst Du gern arbeiten, kommst Du mit der Chefin und den Kolleginnen gut zurecht, macht der Job Spaß?

Gib Dir noch etwas Zeit um anzukommen, aber wenn es nach 3-6 Monaten immer noch so ist, würde ich wohl nochmal wechseln und was anderes suchen.
Unzufriedenheit im Job macht krank, zum alten AG zurück geht nicht, dann hättest Du wieder so einen weiten Arbeitsweg.
Lieber nochmal was anderes suchen, wohnortnäher, aber vorher vielleicht erstmal eine Auszeit nehmen, aus gesundheitlichen Gründen. Erstmal stabiler werden, Kraft tanken, Hilfe annehmen, erst wenn Du richtig gesund bist, einen neuen Jobwechsel angehen, nicht überstürzt wechseln.

Vielleicht wäre eine Rehakur, gibt es auch psychosomatisch, oder eine Mutter-Kind-Kur mal gut, raus aus dem Hamsterrad, Abstand, in Ruhe überlegen wie es weitergehen soll.
Der Zeitpunkt ist natürlich jetzt bei einem neuen Job mit Probezeit sehr unpassend, aber spätestens nach 6 Monaten ist die Probezeit vorbei, vielleicht ist Dein AV unbefristet, dann könntest Du es angehen.

Ich bin aus der Elternzeit in einen neuen Job gewechselt, es war ein sehr holpriger Start.
Ich war irgendwie noch garnicht bereit und war noch total gestresst und nicht richtig bei der Sache. Die Stimmung zwischen mir und den neuen Kolleginnen war auch erst relativ angespannt.
Ich habe meine Zeit gebraucht, um Kinderbetreuung und Arbeit unter einen Hut zu bringen und so ist es bei dir ja auch.
Mit neuen Zeiten muss man sich neu organisieren. Mit den Kolleginnen hat es etwas gebraucht aber mittlerweile läuft das auch.