Hallo,
Eine gute Freundin (wir kennen uns seit mehr als 20 Jahren) hat mir vor circa einer Woche ganz begeistert geschrieben, dass sie sich selbstständig gemacht hat. Auf meine Nachfrage hat sie mir gesagt, dass sie jetzt ethisch und biologisch wertvolle Kosmetik verkauft. Ich war ziemlich überrascht .Sie hat es auch gleich begründet (will etwas sinnvolles machen, habe lange nach so einer tollen Möglichkeit gesucht...), ehrlich gesagt kamen mir ihre Worte so unnatürlich vor. Sie schreibt sonst ganz anders.
Kurz danach haben wir uns getroffen, sie hat mir mehr erzählt, wie sie jetzt arbeitet usw., und wie toll die Produkte sind. Ich war interessiert, hab aber befürchtet, dass sie mich fragt, ob ich was kaufen will.
Zu Hause habe ich etwas online darüber gelesen. Es ist klassisches Network Marketing, die Produkte gibt's nur über Beraterinnen zu kaufen, die Provision erhalten. Und natürlich auch verdienen, wenn sie weitere Verkäufer werben.
Jetzt hat sie mir wieder geschrieben, wir sollten uns mal treffen, sie würde mich gern beraten, die Produkte sind toll, es läuft so gut.
Kennt jemand die Situation?
Ich will ihr zeigen, dass mich das, was sie macht, interessiert, aber ich will keine Sachen abkaufen und v.a. nicht über meine Hautprobleme und Ernährung reden und ich befürchte einfach, sie braucht halt jetzt zum Start viele neue Kundinnen.
Freundin macht Network Marketing
Ja ich kenne sowas und hab da ehrlich absolut keinen Bock drauf. Und das sage ich den Leuten, grade guten Freundinnen auch.
Ok, manchmal kaufe ich was kleines (Grenze für mich persönlich: 20€), aber mehr wirklich nicht. Ich hab weder Zeit, noch Lust auf sowas 😅
Als gute Freundin sollte sie das verkraften können.
Danke! Aber kaufst Du dann auch, wenn Du es eigentlich nicht willst/ brauchst? Die Sachen sind ganz schön teuer, aber wohl auch tatsächlich sehr gut. Aber ich finde dieses Network-Prinzip einfach doof.
Das Zeug wurde schon verkauft, als es noch keine englischen Superbezeichnungen dafür gab - es war immer das Beste Tollste - egal ob Avon, Mary Kay, Aloe Vera-Sortiment und was es alles gibt. Nie gekauft, weil viiiel zu teuer. Das Einzige, was ich früher kaufte, war Tupper, aber gut, das ist keine Kosmetik.
Bei einer Kosmetikerin Deiner Stadt oder einer Drogerie mit Beratung bist Du besser dran. Sogar bei jeder Kräuterkundigen bist Du noch viel besser dran, man kann soviele Pflegeprodukte total ohne Chemie selbermachen.Überleg mal, wieviele da in dem Konzern an DIR verdienen....kein Wunder, das Zeug ist unverschämt teuer.
LG Moni
Eine gute Freundin von mir hatte vor ein paar Jahren auch damit angefangen. Erst hat sie mir nur nebenbei davon erzählt, dann wurde sie irgendwann penetrant. Gefühlt jeder Satz von ihr drehte sich nur darum, wie toll ihre Produkte sind (war damals auch Kosmetik).
Eine Arbeitskollegin hat das auch für kurze Zeit gemacht und erzählte mir, dass die Neuen darauf angesetzt werden, zuerst den engen Freundes- und Familienkreis abzugrasen, weil da wohl die Wenigsten Nein sagen.
Mit der Freundin habe ich mittlerweile nur sehr wenig Kontakt. Mir kommt sie manchmal vor, als ob sie ne Gehirnwäsche bekommen hat. Sie war immer so ein lieber Mensch, mittlerweile dreht sich ihr Leben nur noch um dicke Autos und teure Reisen. Sie wurde total oberflächlich.
War es zufällig auch eine österreichische Kosmetikmarke, in der es um Frische geht? Also dass es die Produkte nicht im Supermarkt gibt,weil sie dafür zu frisch sind?
Ne, sie war bei einem großen deutschen Unternehmen. Meiner Meinung nach war das Zeug völlig überteuert.
Oh ja, das habe ich im Freundeskreis auch schon durch. Das Problem ist ja oft, dass es vor Ort bereits Beraterinnen mit einem festen Kundenstamm gibt. Da wechselt niemand zu einer Neuen.
Ich habe mich damals breitschlagen lassen, eine Verkaufsparty bei mir zu machen. Die Produkte um die es ging finde ich grundsätzlich gut. Die besagte Freundin wollte die Parties gerne vormittags machen, wenn ihre Kinder in der Kita sind. Aber da gibt es einfach niemanden der mitmacht. Sie war dann bereit, ausnahmsweise abends zu kommen. Ich hatte am Ende nur 2 Zusagen und das war ihr zu wenig. Ich glaube, sie hat schon wieder aufgehört, bevor sie überhaupt angefangen hat.
Ich würde mich wohl nicht alleine von ihr beraten lassen, sondern nur in einer größeren Gruppe. Dann kann sie dich nicht so unter Druck setzen, wenn du ihr nichts abkaufst. Und wenn sie wirklich eine gute Freundin ist, dann solltest du ihr sagen, dass sie ein totes Pferd reitet. Diejenigen, bei denen es wirklich gut läuft, gehen einem nicht ständig mit ihrem Kram auf die Nerven.
Während ich die ersten 8-10 Zeilen gelesen habe, dachte ich: Jetzt kommt bestimmt bald ein Werbelink 
.
Du solltest deiner Freundin klar machen, dass du an den Produkten nicht interessiert bist und nichts kaufen wirst.
Wenn du anfängst, aus "alter Freundschaft" Dinge zu kaufen, wird es viel schwerer, da wieder raus zu kommen.
Eine alte Freundin meines Mannes macht das, ist aber zum Glück nicht so penetrant.
Ich würde ihr sagen, dass ich Produkte habe mit denen ich zufrieden bin und nicht anderweitig ausprobieren möchte. Das sollte sie akzeptieren. (Hat die Kindheitsfreundin auch so geschluckt.)
Ich halte von diesem Zeug und der Art und Weise auch sehr wenig.
Ooh ja, das hatte ich schon sehr oft im Bekanntenkreis, mit der netten Firma Rin*ana 🙄 absoluter Nerv. Diese Penetranz und deren besch.....eidenes Marketing ist echt unterirdisch.
Solche Marken kauf ich aus Prinzip nicht, einfach, weil ich solches Marketing hasse.
Genau um die geht es. Die Produkte sind ja evtl ganz gut und ich würde sie vielleicht probieren. Aber ich sehe nicht ein, dass ein Großteil der Summe (und sie sind echt teuer) für die Provision (nicht nur für meine Freundin, sondern auch, dass sie geworben wurde usw.) drauf geht.
Und meine Freundin hat "in echt " einen wirklich guten Beruf, bekommt momentan den Höchstsatz Elterngeld. Also will ich ihr auch nichts abkaufen, nur um sie zu "unterstützen".
Hi,
oh je, kenn ich auch.
Von einer ehemaligen Freundin, die Freundin, hat dann den Geburtstag von ihr genutzt und so eine "Verkaufsveranstaltung" gemacht, mit Kosmetik von "Olsen". Jedenfalls bin ich irgendwann zu gequatscht worden, und auf die Frage, was ich denn so für Pflegeprodukte für das Gesicht nehme................angefangen zu lachen.
Ich hatte bis auf meine Hochzeit, nie Make-Up im Gesicht. In Kontaktlinsen Zeiten mal ein Lidstrich, ansonsten ist schminken mit 9 Dioptrien, vermutlich Glücksache. GsD hatte ich da nie Bedarf.
Nachher wollte sie, das ich in meinem Umkreis, den Kram verkaufen, da wäre noch keiner..............
Tupper, da wäre ich genau die Richtige für sowas................ich geh arbeiten, habe 2 Kinder, der Mann ist an 2 Abenden außer Haus.................wann soll ich das noch machen?
Eine Bekannte verkauft so "frische" Kosmetik, ein Heidengeld für Biologisches Gedöns aus Österreich. GsD haben wir nur über Facebook Kontakt.
2 Bekannte von meinem Bruder wollten Versicherungen verkaufen................nur doof, wenn man keine Ahnung hat.
Wenn man ja so Produkte nimmt, ist das ja alles nicht so schlimm. Aber wenn man nicht mal eine Gesichtscreme hat, bzw. von Penaten Nature die Sachen der Kleinkinder aufbraucht, kauft man sich bestimmt keine Gesichtscreme für 100 Euro, den mini Tiegel.
Tupper finde ich gut, ich würde auch gerne mal wieder auf eine Party gehen, ich habe 3 kaputte Sachen, und brauch auch was. Aber ob das jetzt Putzlappen und Putzmittel sind, Kosmetik, Tupper oder Vorwerk..........ne ne
Lass Dich nicht beschwätze!
Gruß
Danke für Deine Erfahrungen!
Mir fällt jetzt ein: ich hatte schon mal Berührung mit Network Marketing. Da waren es Geldanlagen. Hab ich ganz schnell abgelehnt.
Aber da war es einfacher, war eher ein flüchtiger Bekannter.
Hier ist es eine Schulfreundin, von der ich erwartet hätte, dass sie sich über siws eher lustig machen würde.
Biokosmetik bei Partys verkaufen...
Ganz ehrlich, diese Schneeball Systeme die nach gelangweilten Müttern fischen die mit Kind Zuhause sitzen und träumen sich was dazu zu verdienen und dafür die eigenen Freunde verkaufen, gehen überhaupt nicht.
Ich hab das auch einer Freundin von mir deutlich gesagt dass unsere Freundschaft kein Geschäftsmodell sein soll.
Entweder das wird akzeptiert oder die Freundschaft ist nicht wert genug weiter gepflegt zu werden.
Und ganz ehrlich, meiner Freundin hätte ich ein paar mehr Gehirnzellen zugetraut um nicht für dieses Schneeball Systeme reinzufallen. War echt eine enttäuschende Erfahrung.
Der Mist ist natürlich gefloppt. Sie musste ordentlich in die Tasche greifen um die Produkte von ihrer "Vermittlerin" abzukaufen und blieb dann auf den überteuerten Dreck sitzen weil ihr Freundeskreis langsam daran zerbrach.
Diese Firmen betreiben ordentlich Gehirnwäsche. Geld verdienen funktioniert nebenbei...
Hauptsächlich werben sich mit finanzieller Unabhängigkeit, innerer Zufriedenheit, freier Zeiteinteilung, weniger "Arbeit" auf Dauer, da man von den selbst angeworbenen profitiert, Ausbruch aus dem System als Arbeitnehmer für andere tätig zu sein und stattdessen nur noch für sich zu arbeiten. Dann kommen ein paar Erfolgsgeschichten und die Katze ist im Sack.