HILFE - individuelles Beschäftigungsverbot (Bayern)

Hallo zusammen,

ich benötige dringend eure Hilfe... Hat evtl. jemand Erfahrung damit? Bin aktuell in der 9. Schwangerschaftswoche...

Da ich mich oftmals unter Druck gesetzt fühle und mein Körper durch den Stress auf der Arbeit reagiert, hat meine Psychotherapeutin mir vorgeschlagen, mit meinem Gyn über ein Beschäftigungsverbot zu reden und hat ein entsprechendes Attest ausgefüllt.

Der Gyn meinte direkt, dass mit Hilfe des Attests das kein Problem darstellt. Heute hat mich seine Angestellte kontaktiert und es mit mir besprochen. Dabei wollte sie bei der Meldung zum Arbeitgeber das Attest der Psychotherapeutin anhängen mit meinen sämtlichen detaillierten Diagnosen und Lebensumständen.

Ist das überhaupt erlaubt? Ich möchte nicht, dass mein Arbeitgeber meine Krankheitsbilder kennt. Wie war das bei euch, die schon Erfahrung damit hatten? Wurde da ein ausführliches Attest dem Arbeitgeber vorgelegt oder lediglich der Nachweis, dass die Gesundheit von Mutter und Kind in Gefahr ist bei Fortführung der Arbeit?

Danke vorab

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Selbstverständlich gehören die Unterlagen mit der Diagnose und den Krankheitsbildern nicht an das BV für den AG. Im BV steht lediglich der von dir genannte Standardsatz oder eine entsprechende geforderte Einschränkung.
Die Diagnosen unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht.
Der AG kann wenn er das BV anzweifelt nur ein weiteres Attest von einem zweiten Arzt (dabei hast du wiederum freie Arztwahl)von dir verlangen aber immer noch keine Diagnosen. Selbst im Klageweg würde die Diagnosen nur von Gutachtern eingesehen aber nicht veröffentlicht.

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Vielen lieben Dank für die Antwort.
Das hätte ich eben auch so gedacht. Ich war so geschockt, als sie das gesagt hat. Da würde ja Datenschutz null zählen und ich will überhaupt nicht, dass sie wissen aus welchen Gründen oder eben das ich in Behandlung bin.. Das kann doch kaum jemand verstehen, der nicht selbst in so einer Situation ist…