Lehrerin mit 2 Kids - wstd?

Lehrerin mit zwei kids

Gibt es hier zufällig Lehrerinnen mit zwei Kids?!

Würde gern mal eure Erfahrungen sammeln und wissen wollen, mit wie vielen Stunden ihr so eingestiegen seid?!

Ich arbeite an einer Gemeinschaftsschule und meine kids sind dann 4 und 1 Jahr alt. Derzeit bin ich mir noch unsicher, mit wie vielen Wochenstunden ich denn einsteigen soll

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Ich bin nach 2 Kids mit 18h eingestiegen. Gymnasium, Mathe und Physik. Mit Abi, Oberstufe, Klassenleitung schon extrem stressig. Aber ich habe meine Kids nachmittags auch daheim, d.h. ich musste abends und am Wochenende extrem viel machen. Jetzt sind meine Kids 8 und 6 und ich arbeite immer noch nicht mehr. Es ist immer noch ausreichend anstrengend mit Hausaufgaben der eigenen Kids, deren Aktivitäten etc. Aber meine beiden sind auch bereits zum Mittagessen daheim, wenn ich länger Schule habe, hat mein Mann Homeoffice und ich habe meine Stunden auf 5 Tage, täglich zur 1. verteilt.

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Danke für deine ausführliche Antwort

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Das kommt doch drauf an, wie viele Stunden du insgesamt (inkl. Vorbereitung/Korrektur usw.) zu tun hättest.
Und wie lange deine Kinder in der Kita betreut werden.

Dabei ist es doch egal, welchen Beruf du ausübst. Bis auf die Tatsache, dass du gewisse Dinge im Homeoffice machst und dich die Kinder in der Zeit nicht stören sollten. #zitter

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Hallo!
Bei mir war allerdings das Problem, dass ich genau diese Frage im Vorfeld kaum abschätzen konnte. Ich bin am Gymnasium mit Deutsch, Latein und Musik. Die spannende Variable war die Anzahl der Deutschstunden, da dieses Fach nach meinem Empfinden vergleichsweise erheblich vorbereitungs- und korrekturintensiv ist. Zum Glück ist an unserer Schule Mangel bei Musik und Latein #huepf

An die TE: Nach dem ersten und dem zweiten Kind habe ich jeweils mit 16 Stunden angefangen. Die Kinder sind jetzt acht und elf Jahre alt. Zum Schuljahr 21/22 habe ich auf Vollzeit aufgestockt. Eigentlich hatte ich das schon ein Jahr zuvor geplant, wegen Corona aber verschoben.

Liebe Grüße #winke

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Ach so, noch eine Ergänzung: Bei der Aufteilung der Stunden war ich recht flexibel, weil beide Kinder bis 16:00 Uhr in der Betreuung waren. Außerdem arbeitete und arbeitet mein Mann zwar Vollzeit und auch mehr als 40 Stunden, ist aber bei der Einteilung weitgehend frei. In einem Halbjahr hatte ich mal einen Wochentag bis nach 16:00 Uhr Unterricht. Da konnte mein Mann seine Arbeitszeit so legen, dass er abholen konnte. Und auch bei unregelmäßigen Nachmittagsveranstalrungen (Konferenzen etc.) konnten wir uns so arrangieren.
Liebe Grüße!

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Kommt auf die Fächer an.
Meine Bekannte hat Englisch und Deutsch.
7 Lerngruppen.
Davon 4 in der Oberstufe...
Sie arbeitet Vollzeit. Also 26 Stunden vor Ort.
Etwa 50 Stunden pro Woche insgesamt.
Ihr Mann kümmert sich um die Kinder.

In der Nachbarschaft hat jemand Kunst und Pädagogik und macht mit Kindern 13 Stunden...

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Hey!

Ich finde schon, dass der Job relevant ist. Bedeutet immerhin, dass du keine Gleitzeit hast. Denn das ist meiner Meinung nach das Problem.

Es gibt Stundenplaner, die zaubern dir einen schönen Plan. Es gibt Schulen, da schließen die Pforten um 13.05 und jeder geht heim.
Aber dann gibt es die Schulen, die 3x pro Woche einen Langtag haben, dazu noch wöchentliche sinnfreie Beschäftigungen in Form von diverser Konferenzen.
Ich hatte einen relativ schönen Plan- meine Freundin in Teilzeit 3 Langtage + Konferenzen. Dennoch hatte ich teilweise 5 Wochen am Stück, in denen ich ein- bis zweimal wöchentlich die maximale Betreuungszeit crashte und mein Kind nicht von der Kita holen konnte.
Das alltägliche Unterrichtsgeschäft war nicht mein Problem. On top kommt dann noch die Kommunikation mit überforderten Kollegen, die rotieren und so gar nicht greifbar sind und ein Kind, das im ersten Kitajahr alle Krankheiten mitgenommen hat.

Ich habe reduziert und arbeite nur noch 14 Stunden.

Schau hin, wie die Bedingungen an deiner Schule sind.

Liebe Grüße
Schoko

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Da gebe ich dir absolut recht. Es kommt ganz stark auf die Schule und Schulleitung an. Ich kenne Fälle, in denen Kollegen mit zehn Schulstunden eine Klassenleitung bekommen haben und vier mal die Woche an der Schule waren, plus jeden Mittwoch Nachmittag Kooperationszeit, d.h bis 17 Uhr in der Schule. Dann gibt es Kollegen, die sind mit 20 Stunden die Woche besser dran, sind auch vier mal die Woche da, bekommen aber dafür deutlich mehr Gehalt. Ich denke, nach einer gewissen Berufserfahrung ist das Unterrichten auch nicht mehr das Problem, beziehungsweise die Vorbereitung. Man lernt effizient und schnell eine Stunde vorzubereiten und investiert in gutes Material, das ist schon die halbe Miete. Das Problem sind eher die ganzen Zusatzveranstaltung, die gerne dann noch auf den freien Tag fallen ( Prüfungen, Wintersporttag, Projekttage, etc..In der heutigen Zeit muss man sich natürlich auch überlegen, ob man es sich (im Hinblick auf die Pension) auch leisten kann, jahrelang in Teilzeit zu arbeiten.
Viel Glück bei deiner Entscheidung!

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Tja, die Pension ist das große Thema- aber mehr arbeiten ist unter diesen Umständen für mich nicht machbar. Ich muss mich mal beraten lassen, worauf es aktuell hinausläuft.

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Das kommt wirklich auf die Schulleitung an. Ich arbeite Vollzeit, habe 3 Kinder (3,3 und 7). Unser Schulamt ist aufgrund des extremen Lehrermangels froh um jeden, der Vollzeit arbeitet und da läuft das so, dass ich das mit Kindern auch leisten kann.

- Elternsprechtag an 1 Tag in den Ferien, die Eltern tragen sich ein, wenn sie einen Termin möchten. So habe ich nicht ständig Elterntermine an Nachmittagen. Wobei natürlich dringende Dinge sofort geklärt werden.

- Konferenzen, Fortbildungen, Einsätze... usw. jeden Montag. Der Tag muss freigehalten werden, die anderen Tage dann aber nicht.

- Keine Überstunden, es ist dann eben Ausfall.

- Abmilderungsstunden für Extraaufgaben wie Praktikabetreuung, Mentorin, Ämter...

Es ist schaffbar für mich. Es gab bisher nur 4 Tage, wo ich in der Kita nachzahlen musste, weil ich zu spät kam.

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2 Kinder (5+8), Gym, 2 sehr zeitintensive Fächer und KL.
Ich hatte erst 18WS, jetzt 15.
So um die 15 bis 20WS haben bei uns die meisten Mamas mit kleineren Kindern.
Am meisten nervt mich tatsächlich alles, was außerhalb der eigenen Stunden noch zu 100% gemacht werden muss.

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So ist es bei uns auch. 13-15 Wochenstunden, einige arbeiten auch beurlaubt unterhälftig, während die Kinder noch sehr klein sind.

Es wäre deutlich leichter, wenn nicht die Unterrichtsstunden, sondern der tatsächliche Arbeitsaufwand vergütet würde..

Meine Schwägerin arbeitet 50%, hat aber wiederholt einen so doofen Stundenplan, dass sie ihre Kinder an allen 3 Tagen, an denen sie eingesetzt ist, von den Großeltern abholen lassen muss und sie auch morgens nicht selbst bringen kann.
Es liegt also ganz viel in den Händen der Verwaltung und der Unterrichtsverteilung.

Ich werde nach EZ mit einem Kind mit 50% (13WStd) wieder einsteigen und nach Kind plane ich das erstmal ebenfalls ein..