Warum ecke ich im Job ständig an, während es im privaten prima läuft?

Etwas verfolgt mich schon mein ganzes Berufsleben, wie oben der Titel schon verrät.
Ich bin ausgebildeter Bürokaufmann und habe schon 10 Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich und war auch bei den meisten Kollegen für meinen Fleiß und die Arbeit geschätzt.

In der Schule war ich Notenmäßig schlecht und habe trotz einer 4 bei der Ausbildung den Job bekommen in einem Büro. Ich hatte bei jedem Job eine schlechte Auffassungsgabe und meine Einarbeitung dauerte meistens immer länger als gedacht. Dies ärgerte auch meine Vorgesetzten die dann nach einiger Zeit ständig Probleme mit mir hatten.

Im 1. Unternehmen war ich zwar unter den Mitarbeitern geschätzt, aber mein Vorgesetzter gab mir mit der Zeit immer weniger Aufgaben und habe mich versucht weiterzubilden und hatte meistens Tage wo ich gar nichts mehr zu tun hatte und nur rumsaß. versuchte mich immer wieder mit irgendwas zu beschäftigen. Beim Mitarbeitergespräch bat ich um mehr Aufgaben und um Schulungen, dies wurde aber abgelehnt da ich laut Vorgesetzten nicht die Voraussetzungen dazu habe und es zu schwierig sei. Meistens musste ich irgendwelche Ordner sortieren oder Telefonanrufe entgegennehmen und an die Mitarbeiter weiterleiten. Irgendwann musste ich gehen die Abteilung umstrukturiert wurde und ich nicht mehr gebraucht wurde. Ich war 3 Jahre dort.

Beim 2. Unternehmen blieb ich nur 1 Jahr und wurde nach Ablauf der Probezeit gekündigt. Wir schalteten nach Feierabend unseren PC nicht ab, sondern ließen ihn im Standby. Bei meinem gab es wohl einen defekt und am nächsten Tag war der Rechner (Laptop) angebrannt, d.h. der Kollege der als erstes kam hatte dies verhindert das es noch stärker brannte. Jedenfalls war der Laptop durchgeschmort und teils auch der Schreibtisch, der ebenfalls nicht mehr zu gebrauchen war.
Die Ansage meines Vorgesetzten war ich hätte nicht sollen den Laptop angeschaltet lassen, obwohl dies jeder im Büro so macht. Als ich ihn darauf ansprach das die anderen es auch machen hieß es ich solle auf mich schauen und nicht auf die anderen und ich wurde dann rausgeschmissen.

So dann kam der aktuelle Job wo ich bis heute beschäftigt bin.
Diesmal ist es ein Job im Kundendienst und die Arbeit gefällt mir sehr gut und auch meine Kollegen schätzen mich sehr, außer mein Vorgesetzter hat mich wieder auf dem Kieker. Wenn es Regeln zu erklären gibt, erklärt er diese nicht vor dem gesamten Team sondern immer jeden einzeln und auch mir wurden immer wieder Regeln gesagt die aus meiner Sicht wenig Sinn ergeben:

- Ein Punkt ist die Gleitzeitregelung der Arbeitszeit. Meine Kollegen und Vorgesetzter fangen schon um halb 7 an zu arbeiten. Ich komme als einziger immer um 8, da dort auch die Kernzeit beginnt. Es heiße dann von ihm das das nicht geht und ich auch zur gleichen Zeit wie die Kollegen anfangen soll. Obwohl dies vorher nie ein Problem war.
- Ein anderer Punkt ist der Kaffee. Unsere Firma stellt gratis Kaffee zur Verfügung. Ich hole mir immer 2 Tassen was nie ein Problem war. Einmal kam er dann wutentbrannt auch mich zu und maulte mich an das man nur 1 Kaffee pro Tag holen darf. Mit dem Hinweis das auch andere Kollegen sich mehrere Tassen gleichzeitig holen wurde nur gesagt ich solle nicht auf die anderen schauen.
- Ein Punkt betraf die Ordnung auf meinem Arbeitsplatz. Er hatte uns bei einem Meeting gesagt das wir unseren Arbeitsplatz so einrichten sollen, wie es uns passt, da jeder seinen eigenen Bereich hat. Trotzdem kam es in den Jahren vermehrt vor das er meine Ordnung kritisierte, das ich bestimmte Zettel nicht in bestimmten Fächern gelegt habe das ich die Stifte immer zurück auf in das Stifteglas legen soll usw.

Bei den oben genannten Punkten wurde mir das immer eher in einem agressiven Ton gesagt und immer in einem privaten Gespräch. Er meinte das wenn das so weitergeht mit mir stöße ich an meine Grenzen.

Ich selbst bin ein toleranter, freundlicher und offener Mensch der sich nicht wegen Kleinigkeiten aufregt. Ich war in meinem Berufsleben immer freundlich und habe mich nie gegen einen Vorgesetzten gewehrt und immer das gemacht was mir aufgetragen wurde.

Könnte es etwas mit meinem Zeugnis zu tun haben das ich trotz einer 4 in so einer guten Stelle gekommen bin?

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Hi,

da du in jedem Job die gleichen Probleme hast, wird es eher an dir liegen.
Zudem dürfte dein aktueller AG von der 4 wohl nichts mehr wissen, denn niemand legt nach seiner Ausbildung noch sein Schulzeugnis bei und selbst wenn, interessiert das niemanden.

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Das stimmt so nicht. Bei uns in der Firma ist das oft ein Ausschlusskriterium.

Meine Kollegin wurde nur eingestellt durch Vitamin B. Weil sie sonst wegen dem Schulzeugnis raus gewesen wäre. Sie hat auch ein paar 4 gehabt und die Abschlussprüfung mit 4 bestanden. Hatte zu diesem Zeitpunkt, als sie sich bei uns beworben hat allerdings schon 12 Jahre gearbeitet. 😊

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Wer hängt denn mit zwölf Jahren Berufserfahrung noch ein SCHULzeugnis mit an die Bewerbung?
Das hatte ich tatsächlich auch noch nie auf dem Tisch.

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Das wird dir hier niemand sagen können. Sprich es doch mal beim Vorgesetzten an…

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Vielleicht ist das einfach einfach ein falscher Beruf für Dich?

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Hallo,

sprich doch bitte mal in Ruhe mit ihm.

Und nimm dieses Gespräch als Chance, auch mal dich zu reflektieren.
Denn irgendwie habe ich den Eindruck, Du schaust wirklich immer arg darauf, was die anderen machen.

Warum ich das sage?
Ich bin in einem früheren Job kurz anch dem Studiukm auch häufig angeeckt.
Allerdings eher auf der Ebene, dass ich schnell zickig und ungeduldig wurde und gerne auch das letzte Wort haben wollte.
Dass ich Kritik an einem Objekt oder Projekt, wo etwas nicht rund lief, prompt auf mich bezogen habe, persönlich nahm und mich mit Händen und Füssen gerechtfertigt habe.
Und auch schnell mal beleidigt war.

Als es einmal wieder eine Debatte gab, suchte ich auch kurz darauf das Gespräch mit dem Chef und einer Kollegin, mit der ich zuvor aneinandergeraten bin.

Dabei kam eben diese Dünnhäutigkeit von mir zur Sprache.
Und nur weil ein Projekt nicht rund läuft oder noch Potential nach oben ist, bedeutet das nicht dass meine Arbeit schlecht ist.

Mein Chef gab mir noch ein paar Worte mit auf den Heimweg.
Am Wochenende besparach ich das mit meinem Freund und er gab meinem Chef in vielen Dingen recht.
Einen Urlaub, den ich kurz darauf antrat, nutzte ich um mich mal intensiv mit diesen Kritiken auseinanderzusetzen und ich rief sie mir stets ins Gedächtnis.
Es gelang nicht sofort und nicht immer aber mit der Zeit wurde es besser.

Jetzt im neuen Job habe ich gar keine Probleme dieser Art mehr.

Vielleicht gibt es auch bei Dir einige Stellschrauben.

Gibt es bestimmte Gründe, warum Du als einziger erst um 8 Uhr angfängst?
(blöde Zugverbindung, etc?)
Ansonsten schau doch, ob Du ihm auf dem Weg etwas entgegen kommen kannst und vielleicht auch schon eine Stunde oder so eher ins Büro kommst.

Auch das mit dem Kaffee soll er Dir bitte nochmal erklären.
Oder kann es sein, dass die anderen z.B. was in ein Kaffeeschwein oder so schmeißen?
Das war z.B. bei uns so, wir hatten in einer Firma ein Kaffeeschwein in der Küche und einmal pro Monat hat da jeder freiwillig seinen 5er eingeschmissen für Kaffeebohnen und auch Reinigungstabs, Filter usw. Nur einer machte es nie, bediente sich aber oft an der Maschine. Da kam auch etwas Groll auf.

Ordnung - kann es sein, dass der Zustand Deines Schreibtischs für Dich "okay" ist, aber in seinen Augen einfach chaotisch wirkt?


LG

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Also insgesamt reflektierst du die Situation ja ganz gut. Alle Chefs stoßen sich an dir, offenbar wegen mangelnder Auffassungsgabe oder mangelnder Bereitschaft sich unterzuordnen. Und alle finden dann Kleinigkeiten, die sie an dir kritisieren. Die zweite Tasse Kaffee oder die Stifte an falschen Ort sind vermutlich nicht das Problem, sondern der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Wo liegt also das eigentliche Problem und kannst du was dagegen tun?

Wäre jemand anderes gekündigt worden weil sein Laptop wegen eines technischen Defektes brennt, jemand mit dessen Arbeit der Chef vollumfänglich zufrieden gewesen wäre? - Nein! Auch da wurde das als willkommene Gelegenheit gesehen dich los zu werden. Sorry, dass ich das so hart sage.

Und du schreibst du bist von den Kollegen geschätzt. Privat oder als witziger Kollege - oder wirklich fachlich und beruflich. Wenn du dich mit denen gut verstehst, dann frag doch mal nach, was sie glauben, wo du dich verbessern kannst um das Verhältnis zum Chef zu verbessern. Mal sehen wie sie reagieren.

Und warum sollte das alles mit deiner Note von vote 10 Jahren zu tun haben? Deine Chefs haben dich doch selbst eingestellt. Und niemanden interessiert nach 10 Jahren noch eine Note aus der Ausbildung.

Zur Gleitzeit/Kernarbeit. Du fängst um 8 an und ad scheint vertraglich dein gutes Recht zu sein. Aber arbeitest du dann auch wirklich eine Stunde länger als deine Kollegen? Bist du noch produktiv in der Stunden in der du dann noch alleine im Betrieb bist? Ich glaube eher, dass dein Chef will, dass du zur gleichen Zeit arbeitest wir alle anderen, damit man dich besser im Auge behalten kann. Du scheinst mir da vielleicht eher ein Underperformer zu sein… Das solltest du mal reflektieren: Kann man mit deiner Leistung zufrieden sein, bist du eigeninitiativ, effektiv, dein Geld wert? Was schaffst du im Vergleich zu Kollegen auf der selben Hirarchiestufe?

Ich hatte mal einen Kollegen, der war auch „sehr geschätzt“ unter den Kollegen. Der hat auch alle Regeln eingehalten und war in der Kernteit von 9-16 Uhr da. ABER er hat morgens extrem früh angefangen, vor allen bzw. den meisten anderen. Dann erstmal in Ruhe vorm PC gefrühstückt und dabei entsprechend nicht effektiv gearbeitet. Dann mit allen Kollegen gequatscht, die da so nach und nach eingetrudelt sind, wieder nix geschafft. Und dann hat er um 16:00 den Stift fallen lassen und ist geflüchtet. Das eigentlich wichtige war nämlich, dass er noch 2,5 Std. ins Fitnessstudio gehen kann bevor dann seine Freundin nach Hause kommt. Wenn es Stress gab und viel zu tun war gab es von ihm 0,0 Bereitschaft zu Überstunden und er hat alle hängen lassen. Der hat sich dann auch gewundert warum man ihn los werden wollte, war doch immer so nett miteinander.

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Hallo.

Nachdem niemand hier deine Leistung bzw. deinen Chef klar beurteilen kann, möchte ich dir raten:

- Zeig dich kooperativ und fang um halb 7 zu arbeiten an. Solltest du um diese Zeit keine Busverbindung o.ä. haben, dann besprich das mit deinem Chef.

- Sag deinem Chef, dass du für jede Tasse Kaffee 50 Cent in die Kaffeekasse wirfst.

- Halte deinen Schreibtisch sauber und ordentlich. Menschen haben nun mal nicht die gleiche Auffassung von "ordentlich". Wenn es deinem Chef missfällt, dann halte dich daran. Dass deine Ablage nicht funktioniert kann dem Unternehmen schaden. Und: ja - Stifte legt man wieder zurück zum Feierabend und lässt sie nicht chaotisch rumliegen. Das lernen eigentlich schon die Azubis und sollte nicht unter das Argument fallen, dass DU dich so damit wohlfühlst.

Bedenke immer: Kommt ein Außenstehender in das Unternehmen und sieht so chaotische Zustände, dann fällt dieser Negativeindruck auf die Firma zurück. Wenn dein Chef dir diese Anweisungen schon in einem aggressiven Tonfall gibt, dann wird es wahrscheinlich nicht das erste Mal sein, dass er das bemängelt. Ein Grund mehr, dass du mal in die Puschen kommst und an dir arbeitest.

LG

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Ich finde auch. Wenn du ständig bei deinen Chefs aneckst, ist es gut das zu reflektieren.
Es gibt Regeln und es gibt das, was man darüber hinaus tut.
Natürlich hälst du dich an die Kernarbeitszeit, wenn du um 8 anfängst. Dennoch fangen alle anderen früher an und vielleicht ist es da einfach sinnvoller, das dann auch zu tun. Dann könnt ihr euch auch besser absprechen.
Bei uns gibt es auch eine Gleitzeitregelung, die unsere Zeiteinteilung relativ frei bestimmbar macht. Dennoch sind wir hier alle immer relativ regelmäßig zu den gleichen Zeiten da. Wir sprechen uns ab und nehmen aufeinander Rücksicht.
So nehme ich mir auch nur meinen freien Gleitzeittag, wenn genügend meiner Kolleginnen da sind.
Zum Kaffee - ich verstehe jetzt nicht warum da dein Chef so genervt ist. Wie ist das denn mit dem Kaffee? Kocht einer ne Kanne und ihr nehmt euch alle davon? Nur du setzt nie einen auf? Oder habt ihr einen Vollautomaten und du leerst nie den Tresterbehälter oder füllst Wasser oder Bohnen nach? Gibt es eine Kasse? Oder wie wird das finanziert? Oder verdaddelst du ständig Zeit in der Küche?
Und wenn dein Chef dir das so deutlich sagt, dass du nicht ständig auf die Anderen schauen sollst, dann tue es auch nicht.
Hier gibt es auch Kandidaten, die wenn sie kurz zum Bäcker rüberlaufen nicht auschecken. Das würde ich niemals tun und schon garnicht damit argumentieren. Es ist egal was andere machen oder tun - es geht dich nichts an - schau du auf dich und dass du deinen Job gut machst,
Nur weil dein Chef gesagt hat, dass jeder seinen Arbeitsplatz so einrichten soll, wie er sich wohl fühlt, heisst das dennoch nicht, dass du tun und lassen kannst, was du möchtest.
Ich schaue auch, dass ich zum Feierabend meinen Schreibtisch aufgeräumt hinterlasse. Stell dir vor, du fällst mal spontan ne Woche aus und jemand muss übernehmen. Da muss alles so hergerichtet sein, dass das auch funktioniert. Genauso verhält es sich da mit den Zetteln. Leg die dahin wo sie hingehören und wenn du dir nicht sicher bist, leg sie nicht irgendwo hin, sondern frag nach, Ich rege mich hier auch immer darüber auf, wenn ich Sachen suche und die dann irgendwo liegen, wo sie nicht hingehören.
Und nein, ich denke nicht, dass es an deiner Note liegt. Ich glaube eher, dass du dich einfach nur an die Regeln hälst und Dienst nach Vorschrift machst - so ein Under/Lowperformer. Versuche mal mehr ein Highperformer zu werden und mehr Eigeninitiative zu zeigen.

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Hallo,
die Schreiberin vor mir hat einige gute Punkte gebracht.
Ich schreibe dir das jetzt mal aus der Sicht eines Chefs, kann einige von den Punkten nämlich auch bei meinen Mitarbeitern beobachten und es sind teilweise Dinge, die einen stören.
Beispiel: unordentlicher Schreibtisch/"nach eigenen Wünschen" eingerichteter Schreibtisch. Das sieht man einem super Mitarbeiter total nach. Der kann Chaos haben, Kaffeeflecken, die Textmarker penibel nach Farbe ordnen, jahreszeitliche Deko aufbauen etc., das find ich teilweise amüsant (Textmarker), teilweise sag ich auch was (Kaffeeflecken), aber andererseits will ich den Mitarbeiter ja nicht vergraulen, also verdreh ich oft auch nur innerlich die Augen.

Beim Mitarbeiter bei dem es nicht so läuft, sehe ich jedoch Zusammenhänge zwischen Schreibtisch und Arbeit. Chaos = bestimmt arbeitet der auch chaotisch...., Textmarker = oh der hat also offenbar besseres (Textmarker nach Farbe ordnen) zu tun, als seine Arbeit zügig zu machen. Also spreche ich so jemanden auch eher an. In den Augen desjenigen entsteht dann der Eindruck, dass der Kollege es darf und er selber nicht. Was ja im Prinzip auch so ist.
Natürlich ist es nicht schön, wenn man Mitarbeiter ungleich behandelt, da muss ich mich auch selber bremsen, am Ende ist aber halt auch ein Chef nur ein Mensch.

Du solltest zwei Sachen tun
1. versuch die Symptome zu beseitigen. Wie meine Vorschreiberin schon schreibt, verhalte dich Vorbildlich. Komm früh, leg deinen Schreibtisch so an wie der Chef es will, versuch es allgemein dem Chef möglichst recht zu machen.
2. schau woran es wirklich hängt, dass der Chef offenbar unzufrieden ist. Ist deine Arbeit nicht zufriedenstellend? Frag deinen Chef wo du dich verbessern kannst. Fang mit kleinen Verbesserungen an. du wirst nicht von heute auf morgen alles ändern können, geh Schritt für Schritt. Ein guter Chef wird deinen Willen und die kleinen Schritte bemerken und positiv bewerten.

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Hallo,

mein erster Eindruck beim lesen war, dass du in einer Firma einsteigst, lange in der Einarbeitung brauchst wie du selbst schreibst und dann aber gefühlt erwartest auf der gleichen Ebene zu stehen wie die Kollegen die schon viel länger dabei sind. Das würde auch das „schauen Sie auf sich, nicht auf andere“ erklären.

Du kommst ins Team und machst alles wie die anderen. Legst deine Arbeitszeit einfach fest ohne Rücksicht auf das übrige Team, nimmst dir von Anfang an das Recht raus dir mehrere Tassen Kaffee zu ziehen obwohl nur eine vereinbart ist, ignorierst die it-regeln was laptop runterfahren angeht usw.

Du hast noch „nichts“ geleistet, aber willst direkt den gleichen Status wie die langjährigen Kollegen die dort schon jahrelang gute Leistung bringen und ihren Wert bewiesen haben. Du bist der Neue. Füg dich ins Team ein, halt dich an die Regeln, pass dich erstmal soweit nötig an (Tischordnung, Arbeitszeit bspw) und wenn du mal 2 Jahre Leistung bewiesen hast und dich Team wie Vorgesetzter zu schätzen wissen, dann kannst du dir natürlich auch mehr Freiheiten rausnehmen…

LG

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Ich hab das so verstanden das es nie kommuniziert wurde das man nur eine Tasse trinken darf , da darf man dann schon aivh verwundert sein wenn man angefahren wird ,zumal die anderen auch mehr Tassen trinken .
Und mit dem lapt top hat er doch auch garkeine Anweisung zum runter fahren bekommen sondern alle machen es so also hat er angenommen das es so dort gemacht wird , was übrigens nicht sehr ungewöhnlich ist , denn so kenne ich es auch mit unserem Rechner , der wird immer angelassen ,nur Monitor aus , das war auch schon bei den letzten Arbeitgebern so .

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Der te soll auch sich und nicht auf andere schauen.

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Hallo,

ich persönlich finde, die Probleme, die du schilderst, haben nichts gemein.
Die 4 im Abschlusszeugnis scheint dein eigener „Stolperstein“ zu sein oder konntest du nur über das Arbeitsamt vermittelt werden?

Dass du dich selbst als langsam und mit unterdurchschnittlicher Auffassungsgabe beschreibst, mag wahr sein und für viele Arbeitgeber ärgerlich zu sein, aber daran kann man arbeiten bzw. schauen, wo es dir positiv hilft. Dass du zwar nicht der Schnellste bist, dafür aber weniger Fehler machst.
Später kannst du vorweisen, dass du gründlich arbeitest und du dir selbstverständlich andere Aufgaben zutraust.

Die meisten Menschen entsprechen nur teilweise den Anforderungen einer Stellenbeschreibung und verkaufen sich nur gut, entweder sie wachsen hinein oder sie finden ein Schlupfloch, z. B. Arbeiten, die sie weniger gut beherrschen, an Kollegen abzugeben.

Zudem glaube ich, dass dein jetziger Arbeitgeber dich zu blass findet, du gibst scheinbar wenig Widerworte und hast zu wenig Pep, um ihn zu überzeugen, außerdem gibt es einfach auch Chefs, die keine guten Chefs sind und werden können. Vielleicht liegt es diesmal tatsächlich nicht an dir.

Und noch etwas, wem du etwas zu sagen hast, beziehe dich immer nur auf dich, es wirft ein schlechtes Licht auf dich, wenn du andere Kollegen ins Spiel bringst oder dich an Ihnen orientierst. Die anderen dürfen sich 20 Tassen Kaffee holen, während du für zwei angegiftet wirst? Na und? „Heute brauche ich zwei Tassen Kaffee, aber wenn das nicht gewünscht ist, wäre es ein Vorschlag, wenn ich mir meine eigenen Kaffeebohnen mitbringe? Ich wünsche mir aber, dass diese Information jedem zugänglich ist und jeder mitbekommt.“

VG, midnatsol

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nicht „wem“, sondern „wenn“