Arbeitslos und vom Amt abmelden

Hallo Leute,

kennt sich mit dem Thema jemand aus?
Ich bin arbeitslos, aber das Arbeitsamt nervt mit Jobs, die mir absolut nicht entsprechen. Das ist für mich natürlich komplett sinnlos. :D
Jetzt würde ich mich gerne wieder abmelden. Weiß jemand, ob das problemlos möglich ist oder was das für Konsequenzen hat? (außer natürlich kein Geld und auch keine Versicherung..)

Wo / wie habt ihr euch dann versichern lassen?

Vielen Dank!!

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Weiterer Nachteil: keine Zeiten in der Rentenversicherung.

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Hallo!
Ich hatte das auch mal. Bei mir lagen zwischen Beendigung des Studiums und Beginn des Referendariats zwei Monate, die ich sozusagen arbeitslos war. Während des Studiums war ich noch über meine Eltern in der Familienversicherung. Als ich mich beim Amt anmelden wollte für die Zwischenzeit, wurde ich gleich schon ziemlich blöd angeraunzt, warum ich denn nicht bereit wäre, mir für die Jobsuche ein Auto anzuschaffen. Wenn ich nicht mal dazu bereit wäre, würde es schwer mit der Jobsuche bla bla bla. Als ich versucht habe, zu erläutern, dass ich es völlig unverhältnismäßig finde, mir ein Auto zu kaufen für einen Job, den ich maximal 2 Monate ausüben kann, stieß ich auch auf Unverständnis. Da kamen dann noch mehr Sachen dazu, an die ich mich jetzt im Einzelnen nicht mehr erinnere. Jedenfalls war ich so genervt, dass ich dann davon abgesehen habe, mich arbeitssuchend zu melden. Mit der Versicherung habe ich gesprochen und die Sachlage erörtert. Es hätte die Möglich bestanden, mich für die Zeit freiwillig zu versichern. So teuer war das auch nicht, ich meine, es waren ca. 200 € pro Monat (ist jetzt allerdings über 15 Jahre her). Das hätte ich auch problemlos für die kurze Zeit zahlen können. Letztlich hat mich die Krankenkasse dann aber aus Kulanz für die zwei Monate noch in der Familienversicherung gelassen.
Liebe Grüße!

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Danke für die Antwort/en.

Ich habe gerade schockiert gesehen, dass der Beitrag für die Selbstversicherung extrem hoch wäre, das überleg ich mir dann doch 3x. Echt schwierige Situation.

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Das ist problemlos möglich.

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In der Renet sind das dann Ausfallzeiten, die mit 0 gerechnet werden.
Für Grundrente benötigt man z. B 40 Jahre, da ist es schopn blöd , wenn 1 fehlt, weil einem zu stressig war, dass man sich bewirbt

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Das hast du womöglich falsch verstanden.
Natürlich bewerbe ich mich, ziemlich eifrig sogar.
Aber nicht bei Stellen, die mich 0,0 interessieren, mir 0 entsprechen und die 0 zu mir passen. Was hat das für einen Sinn? Ich will - auch wenn recht viele das seltsamerweise anders handhaben - glücklich sein im Leben und einen tollen Job haben, der mir Spaß macht und der zu mir passt. Und den möchte ich mir in Ruhe und selbstständig und eigenständig suchen, ohne eine unpassende Zwangsarbeit aufgedrückt zu bekommen. Soll das das (Berufs)ziel des Lebens sein? Also für mich ist das nix. :-D

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Wo ist denn Dein Problem? Schreibe die Bewerbungen doch einfach so, dass Dich schon niemand einstellen wird, somit hast Du Deine Ruhe vor dem Amt, musst Dich mit denen nicht rumärgern und alle anderen, hier erwähnten Nachteile bleiben Dir erspart.
Möglichkeiten eine Bewerbung entsprechend zu verfassen gibt es genug.

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Du kannst Sozialleistungen jederzeit ablehnen, musst dich dann aber komplett selber versorgen.
Wie willst du Miete, Fixkosten, Lebensmittel & co zahlen?
Du kannst dich freiwillig krankenversichern, bei meinem Bruder waren das vor 3-4 Jahren knapp 190 Euro pro Monat und das war der niedrigste Satz.

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ALG I ist keine Sozialleistung.

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Dann ist es halt eine Versicherungeleistung, aber auch die kann man ablehnen, wenn man sie nicht nötig hat.

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Ich kann das absolut nachvollziehen!

Leider schreibst Du nicht, ob Du ALG1 oder ALG2 bekommst. Da würde ich wirklich unterscheiden, denn ALG1 ist eine Versicherungsleistung und Du hast dafür eingezahlt!
Meiner Erfahrung nach halten sich die nervenden Vermittlungsvorschläge jedoch hier in engen Grenzen und die Mitarbeiter gehen viel besser auf Dich und Deine Situation ein.

Anders sieht es natürlich bei ALG2 aus. Wenn man da erstmal landet, ist man sowieso der letzte Abschaum und genauso wird man von denen auch behandelt. Daher hat mir einmal diese Erfahrung gereicht und ich habe lieber von Ersparnissen gelebt und mich selbst freiwillig krankenversichert, um nicht von diesem Katastrophenverein abhängig zu sein!
Ich kann es Dir nur empfehlen.... versuche, aus EIGENEN Kräften wieder auf die Beine zu kommen und lass Dich nicht schikanieren vom Amt! Die halten einen mit ihren dämlichen sinnbefreiten Zwangsmassnahmen nämlich erst richtig in der Armut! Da kommst Du dann so schnell nicht wieder raus, wenn Du nicht Nerven wie Stahl hast!

Der Beitrag für die freiwillige gesetzliche KV liegt derzeit bei etwa 200,-€ pro Monat. Vielleicht kannst Du nebenbei einen Minijob machen? Du hast dann auf jeden Fall mehr Zeit und Ruhe, Dich wirklich um Deine Angelegenheiten zu kümmern, als ständig nur die sinnlosen Vorgaben vom Amt zu erfüllen!

Alles Gute für Dich!

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Vielen Dank!

Was ich nicht ganz verstehe: Wieso ist man der letzte Abschaum, wenn man ansonsten mindestens ein Jahrzehnt bisher immer brav arbeiten war ohne Lücken und ohne ständig zu wechseln (in namhaften Firmen - der letzte Job ist 2 Wochen her) - kann man nicht auch bisschen mitdenken, differenzieren oder so? :D

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Du hast mich wohl etwas missverstanden und scheinbar hast Du keine Erfahrungen mit dem Jobcenter.
Wenn Dein letzter Job erst 2 Wochen her ist und Du vorher 10 Jahre lang gearbeitet hast, dann hast Du erstmal recht lange Anspruch auf ALG1, also Geld vom Arbeitsamt, nicht Jobcenter!
Du scheinst die Unterschiede überhaupt nicht zu kennen (ALG2 ist keine Versicherungsleistung, sondern eine Sozialleistung, welche aus Steuermitteln finanziert wird). Ich habe die Unterschiede in meiner Antwort bereits angemerkt und dabei sehr wohl differenziert!
Vielleicht machst Du Dich erstmal schlau, was es mit den einzelnen Leistungen und Ämtern auf sich hat und unter welchen Voraussetzungen Du Anspruch hast.
Dann siehst Du bestimmt besser durch.
Wenn Du jemals das System Hartz4 (ALG2) am eigenen Leib erlebt hättest, würdest Du meine Antwort anders beurteilen.

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