Elterngeld - Monate wg. Kurzarbeit ausgrenzen und was ist mit Minijob?

Hallo ihr Lieben,

heute kam der Bescheid von der Elterngeldstelle bzgl. meines Elterngeldes. Schock.

Und zwar war ich letztes Jahr von März bis Dezember in meinem Hauptjob in Kurzarbeit.

Habe dann im Mai 2020 einen Nebenjob auf 450€ Basis angefangen. Im Juli war ich dann schwanger und hab im Nebenjob ein BV bekommen (Gehalt also ganz normal weitergekommen)

Im Januar 2021 bin ich dann in Mutterschutz sprich werden fürs Elterngeld die Monate Januar 2020 - Dezember 2020 berücksichtigt.

Da ich ja von März bis Dezember im Hauptjob in Kurzarbeit Ware, grenze ich diese Monate aus und nehme da die Monate März 2019 - Dezember 2019.

Jetzt schreiben die von der Elterngeldstelle, da ich diese Monate ausgrenze, muss ich bei allen Arbeitsverhältnisse diese Monate ausgrenzen und somit auch beim Minijob und somit fließt dieser mit 0€ ein, da ich in den Monaten März 2019 - Dezember 2019 keinen Minijob hatte.

Kann das sein? Ich meine dadurch entsteht mir ja ein Nachteil und zwar knapp 200€ weniger Elterngeld im Monat.

Kennt sich da jemand aus oder hat das selbe Problem?

Liebe Grüße

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Ja, ist richtig. Du klammerst ja keine Jobs aus, sondern Monate. Alternativ nimmst du die Monate in 2020, da hast du deinen Einkommensverlust ja (teilweise) ausgeglichen.

Bei dem was du vorhast, könnte es nämlich sein, dass du mehr Elterngeld bekommst als du überhaupt Gehalt bekommen hast.

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Ist ja schon heftig. Da sucht man sich während der Kurzarbeit einen Nebenjob um dem Staat nicht auf der Tasche zu sitzen sondern sich selber was dazu zu verdienen und wird am Ende quasi bestraft 🤷🏼‍♀️

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Das Kurzarbeitergeld hast Du doch trotzdem bekommen, oder? Also hast Du vom Staat Kurzarbeitergeld bekommen und wirst auch vom Staat mit einem Einkommen während der Elternzeit unterstützt, aber Du fühlst dich trotzdem bestraft?

Heftig finde ich persönlich nur die dahinter stehende Anspruchshaltung.

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