Chef genehmigt Karenz nicht

Hallo ihr Lieben,

Ich bin gerade schwanger und habe aus Rücksicht meinem Arbeitgeber schon früher als gesetzlich notwendig meine Karenzpläne verkündet, damit eine Vertretung ausgeschrieben werden kann (ich arbeite an einer Uni).

Ich bekam heute als Antwort, dass er so wie ich die Karenz plane mir diese nicht erlaubt, da es ungünstig für die Abteilung sei. Ich habe mich schlau gemacht und laut Gesetzestext in Ö hat der Arbeitgeber hier nichts mitzureden.

Würden wir eine andere Variante wählen, so fallen wir um zwei Betreuungsmonate und fast 4000€.

Ich bin jetzt im Zwiespalt:
Soll ich es dem Chef rechtmachen und selbst zurückstellen oder soll ich auf mein Recht beharren und riskieren, dass ich wenn ich zurückkomme nur mehr gepisakt werde?

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Ich würde da definitiv auf mein Recht beharren!
Dir schenkt auch keiner etwas im Leben, also warum dann Du gerade Deinem Chef?

Ich würde nochmal in Ruhe mit ihm sprechen und mich da klar positionieren. Natürlich getreu dem Motto : der Ton macht die Musik 😂


Ich arbeite in der Pflege und als ich schwanger wurde, habe ich auf einer Intensivstation gearbeitet. Die pdl wollte mich nicht ins BV schicken, obwohl ich nachweislich keine Röteln AK mehr hatte.
Dann habe ich nett und freundlich, aber bestimmt erwähnt, dass ich mich mal beim Amt für Arbeitssicherheit informiere und einen Tag später durfte ich dann nach Hause und ins BV. 🤷‍♀️
War nicht aus Faulheit, sondern ich wollte mein Baby schützen :)

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Normalerweise haben unis sehr gute Betriebsräte. Zumindest hab ich damals in Graz eine ganz gute Erfahrung mit denen gemacht.
An der Uni is es ein sicherer Job und normal sind die äusserst korrekt bei sowas. Mich wundert das Verhalten von ihm....

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Hi,
4000 Euro ist viel Geld, und 2 Monate weniger.............puh.

Wenn er euch die 4.000 Euro netto gibt, würde ich mit mir reden lassen, wenn es nicht an der Anschlußbetreuung hapert.

Ihr müsst auch Rechnen, und gegen Piesacken hilft weg bewerben.

Alles Gute

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Er hat da gar nichts zu erlauben oder zu genehmigen. Du hast das Recht dich für eine der möglichen Varianten zu entscheiden.
Es macht den Anschein als würde er dich für dumm verkaufen wollen.
Und wenn er Leute pisakt, die nicht nach seiner Pfeife tanzen, würde ich erst recht nicht springen.

Für euch muss es passen, nicht für ihn.
Er ist dafür zuständig um sich um Ersatz zu kümmern.

Ich hätte ihn mit einem Augenzwinkern gefragt ob er 4000 Euro zu verschenken hätte. "Ich nämlich nicht" hätte ich noch hinterher geschoben.

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Ich würde auf das Recht beharren.
Wenn die Stimmung jetzt schon so ist und du noch Angst hast gepiesakt zu werden scheint es ja keine Traumstelle zu sein, also im Zweifelsfall danach Job wechseln.