Rücklagen während der Elternzeit

Hallo alle zusammen,

bevor ich mittendrin bin und es kein zurück mehr gibt, versuche ich mich finanziell vorzubereiten und ein paar Rücklagen zu bilden. Dabei frage ich mich, wie machen es andere, die ihren Lebensstandard vielleicht nicht allzu sehr runterschrauben möchten, aber dennoch länger als ein Jahr Zuhause bleiben möchte. Habt ihr besonders auf die Elternzeit gespart (mal abgesehen von dem Elterngeld was natürlich gezahlt werden kann), für wie lange hat das Geld dann gereicht.

Würde mich über eure Meinungen freuen.

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Wir sind eine Familie mit einem Familieneinkommen. Das war halt während des EG Bezuges niedriger und weil ich aktuell nur TZ arbeite auch. Vorher haben wir zusammen gespart was übrig war und jetzt sparen wir halt weniger weil wir nicht so viel Einkommen haben. Ein Kind war aber unsere gemeinsame Entscheidung, genau so dass ich zu Hause bleibe. Ich verstehe nicht, warum das jetzt MEIN Problem sein sollte und ich von meinem Gehalt dafür vorher extra sparen müsste.

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Ich habe bis heute noch keinen Cent von meinem Mann verlangt zu mal er nicht die Kosten alleine stemmen könnte.

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Verlangt habe ich auch nichts. Für uns ist es normal, dass in der Familie zusammen gewirtschaftet wird. Wir haben darüber gesprochen wie es laufen wird wenn wir ein Kind haben und wer was einbringt. Er verlangt von mir auch nicht, dass er einen Teller Suppe bekommt die ich gekocht habe oder dass ich seine Wäsche mit wasche.

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Ich habe versucht so wenig es ging in der Zeit vor Beginn der Elternzeit auszugeben. Zeitgleich hab ich geschaut, wie wirklich benötigt wurde um recht gut zu leben, die Differenz habe ich immer beiseite gelegt. Somit war dann relativ schnell klar wie viel Elterngeld benötigt wird und habe es mir jeden Monat selber eingeteilt, den rest beiseite gelegt für die zeit in der es kein Elterngeld mehr gibt. Dadurch das ich den kurzen Abstand zwischen den kindern genutzt habe um ungefähr das selbe Elterngeld zu bekommen wie bei Kind 1, kann ich die 3 Jahre fürs letzte Kind komplett zu Hause bleiben. Das geht allerdings auch nur wenn man A mehrere Kinder haben möchte und B man sich das überhaupt nervlich zutraut so kurze Abstände zwischen den Geschwisterkindern zu haben. Darüber sollte man im Vorfeld sich Gedanken machen.

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Achso ich sollte dazu schreiben, dass wir eigentlich das Geld gemeinsam verwalten, aber haben noch 2 Konten, haben das für uns halt so untereinander alles aufgeteilt. Natürlich ist aber alles in einem gemeint. :-)

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Bist du denn alleinerziehend?

Das ist ja ein wichtiger Aspekt und du schreibst nur von dir und deinen Finanzen.

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Huhu, 2x 3jahre elternzeit (bei meinem großen war ich nur 1 jahr). Vorher gespart nicht, Einkommen meines Mannes reicht aus, um unseren Lebensstandard zu halten. Alles Gute dir.

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Ich habe gewartet, bis ich den maximalen Elterngeld Satz hatte. Das hat dann für das normale Leben wie vorher gereicht. Allerdings habe ich dann keine Rücklagen mehr bilden können in dieser Zeit und nach einem Jahr habe ich wieder gearbeitet. Mein Partner hat zeitgleich auch 2 Monate Elternzeit genommen. Das haben wir sehr genossen. Sollte man aber auch einrechnen.

Es wäre sicher auch länger gegangen, wenn ich mir das Elterngeld eingeteilt hätte, aber ich habe das arbeiten eh vermisst.

Ich denke es gibt vier Optionen:

-Vorher sparen.
-Der Partner verdient alleine genug.
-Das Elterngeld an sich ist hoch genug, aber selbst mit dem maximal Satz ist es mit 2 Jahren dann eher mau, wenn kein Partner oder erspartes da ist.
-Lebensstandard runter schrauben.

Oder eben ein Mix daraus.


Wenn man zwei Kinder mit geringen Abstand plant, würde ich das Ganze so planen, dass man nur 12 Monate Elternzeit vor dem zweiten Mutterschutz bezogen hat, sodass man nicht nachher mit deutlich weniger Elterngeld für das zweite Kind dasteht.

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Also ich habe mal mit Rücklagen extra für die Elternzeit angefangen. Wir hatten noch einen Jobwechsel, eine Hochzeit und eine Reise geplant. Danach wollten wir zu üben beginnen. Dann war ich auch im zweiten üz SS. Durch die Fehlgeburt mussten wir dann auf künstliche Befruchtung umsteigen.
Alles was wir für die Elternzeit extra zurück gelegt hatten, ist darein geflossen... Ein Kind haben wir nicht 😂

Planen kann man, kommt aber immer alles anders... 🙆🏻‍♀️🤷🏻‍♀️🤦🏻‍♀️😂

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Ich hatte vorher schon einiges von meinem Urlaubs und Weihnachtsgeld immer beiseite gelegt.
Kurz vor dem Mutterschutz, hatte ich auch noch Weighnachtsgeld , das kam dann komplett auf die Seite genauso wie meinen halben Lohn.
So kam einiges zusammen.
Bis jetzt lebe ich von Kindergeld und Elterngeld ( auf 2 Jahre ) ich werde ab nächstes Jahr , abends ein paar Stunden arbeiten gehen ,und dann noch ein 3.Jahr hinten ran hängen.
Mein Mann ist natürlich auch noch da , wir könnten auch nur von seinem Gehalt leben ,aber ich möchte auch was dazu steuern und wenn es nur etwas ist ,aber ganz auf seiner Tasche leben möchte ich einfach nicht.
Lg

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In der Regel hat man ja einen Partner zum Kind, wenn man nicht gerade alleinerziehend ist und somit finde ich es am besten, wenn man spätestens ab Beginn der Familienplanung gemeinsam Geld zur Seite legt, sollte ein Einkommen später nicht ausreichen.
Mein Mann und ich haben zwar auch jeder eigene Konten, wobei die in erster Linie existieren, um auch mal ‚heimlich‘ Geschenke kaufen zu können und weil Depots unserer Kinder und kostenlose Kreditkarten damit verknüpft sind, aber das Hauptkonto ist unser gemeinsames Konto und Geld auf die anderen Konten fließt dann auch von diesem Konto. Beide Gehälter gehen seit unserem damaligen Zusammenzug auf dieses Konto und es gab nie Meins und Deins. Allerdings passt unsere Einstellung zum Thema Geld auch überein. Als wir ein Paar wurden, verdiente ich deutlich mehr, mittlerweile würde ich selbst in Vollzeit gerade mal die Hälfte verdienen. Aber das war jedem von uns immer egal. Wir haben Eigentum, bald ein zweites Kind und bevor die Kinder da waren, haben wir schon gemeinsam gespart. Aber ohne darauf zu achten, von wem wieviel kommt. Wir hatten ja einen Überblick über alle Kosten und über unsere Einkommen und so haben wir dann auch gemeinsam gewirtschaftet. Bei größeren Anschaffungen besprechen wir das und bei allem anderem entscheidet jeder frei, was er kauft und muss auch keine Rechenschaft ablegen.
Ich finde, wenn man das so macht, ist es für jeden fair und man kann auch viel besser wirtschaften. Wenn einer dann in Elternzeit geht, finde ich es ganz fürchterlich, wenn man anfangen würde mit unterschiedlichen Kassen zu haushalten. Wie will
man das auch gegeneinander aufwiegen?! Im Zweifel leistet derjenige, der zu Hause bei den Kindern ist und den Großteil des Haushalts schmeißt, sowieso deutlich mehr. Somit fänden wir es mehr als ungerecht, würde der Mann weiter sein Gehalt voll für sich behalten und die Frau allein mit dem EG oder sonstigen Einnahmen wirtschaften. Es sind ja auch die gemeinsamen Kinder.

Also mein Rat ist somit: So früh wie möglich eine gemeinsame Kasse, schauen welche Ausgaben und Einnahmen man jetzt und zukünftig hat und dann ab sofort entsprechend gemeinsam sparen, so dass es nachher passt.

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Hallo,

bei uns ist es aus der Historie so, dass wir zwei Konten haben. Ein Konto wo alle Fixkosten abgehen und auch mein Gehalt rauf kommt und ein Konto für den Alltäglichen Bedarf, da geht das Gehalt meines Mannes drauf.

Als wir unsere zweite Tochter geplant haben, haben wir ausgerechnet, wieviel Differenz zu meinem regulären Gehalt entsteht und haben den Betrag x von unserem Ersparten auf das Fixgeldkonto überwiesen. Ich war zwei Jahre in Elternzeit und die Fixkosten wurden von dem laufenden Elterngeld und von einem Teil ersparten und dem Kindergeld bezahlt.

Im Alltag mussten wir uns somit überhaupt nicht einschränken und haben parallel weiter sparen können, da das Gehalt von meinem Mann in der Zeit nicht geschmälert wurde.

Viele Grüße