Steuerklasse wechseln?

Hallo,

ich und mein Mann verdienen beide gleich viel und sind daher beide in der Steuerklasse 4.
Nun bin ich frisch schwanger. Hat jemand von Euch als Frau da in die Steuerklasse 3 und der Mann in die 5 gewechselt, damit ihr ein höheres Nettoentgelt in dem Jahr habt, für die Berechnung des Elterngeldes?
Ich bräuchte Erfahrungen/ Hilfe/ Pro/ Contra.

Danke!

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Ich halte den Wechsel für schlau und wir haben es auch gemacht. Es ändert natürlich nichts an eurem momentanen Einkommen weil da wird am Ende des Jahres alle wieder auf 4/4 umgerechnet aber für das Elterngeld wird eben das Nettoeinkommen herangezogen also wenn es zeitlich bei euch noch passt würde ich es empfehlen.

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Und wie habt Ihr es dann nsch der Geburt gemacht, damit man wieder direkt das volle Einkommen des Mannes hat? Direkt nach der Geburt nochmal umgewechselt, der Mann die 3 und ich die 5?

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Direkt nach der Geburt würde ich in 4/4 wechseln, um die Wahrscheinlichkeit einer Nachzahlung zu verringern - aber das ist Geschmackssache.
In 3/5 (Er/Du) zahlt er weniger Steuern, aber dein EG unterliegt dem Progressionsvorbehalt. Die Wahrscheinlichkeit einer Nachzahlung ist höher als bei 4/4.

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Je nach Terminsituation kann es schon zu spät sein, aber ja, auf jeden Fall wechseln. Fürs Mutterschutzgeld ist es auf jeden Fall von Vorteil.

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Du meinst fürs Elterngeld?

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Für beides. Vg

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Wenn du eh den Höchstsatz an EG bekommst, lohnt sich der Wechsel nicht, ansonsten natürlich
schon, wenn dein Mann durch den Wechsel in Klasse 5 nicht so viele Abzüge hat, dass ihr ggf. Ersparnisse bräuchtet, um bis zur Steuererklärung über die Runden zu kommen. Falls doch, würde ich halt schauen, ob sich das wirklich lohnt.
Beim zweiten Kind hätte ein Wechsel bei uns monatlich 60€ mehr EG bedeutet, aber mein Mann hätte monatlich mind. 1/3 weniger Gehalt gehabt und ich auch nicht ausreichend mehr, so dass wir
die ganze Zeit an Ersparnisse gemusst hätten und das hat sich für uns nicht gerechnet. Davon würde ich es abhängig machen.

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Haben wir sofort gemacht, dadurch ist das Elterngeld höher. Danach haben wir zurück gewechselt. Das geht ja 1x im Jahr ohne Begründung.

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Wir haben nicht gewechselt, da wir beim ersten Kind beide ähnlich viel EG bezogen haben und beim zweiten Kind zu spät dran waren.

Seid ihr früh genug und habt eher die typische 12/2 Aufteilung und euch reicht das Geld im Monat bei 3/5, dann sollte man auf jeden Fall wechseln, sonst verzichtet man schlicht und ergreifend auf Geld.

VG Isa

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Wir haben auch gewechselt, allerdings ander herum, da man mein Mann in EZ ist.
Grundsätzlich könnt ihr dann zu Beginn des Mutterschutzes zurück tauschen und habt so in den Zeiten des Mutterschutzes sogar noch etwas mehr Netto, weil du ja dein „Gehalt“ auf Basis der Steuerklasse 3 bekommst und dann Mann ja auch schon mit der 3 abgerechnet wird.

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Für die Berechnung des Elterngeldes wird zwar das Bruttogehalt herangezogen, aber ein Steuerwechsel wird sich trotzdem positiv auf dein Elterngeld auswirken.

Inwieweit es positive oder negative Auswirkungen auf eure gesamten Finanzen hat von müsst ihr euch durchrechnen (lassen)

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Hi. Wir haben es gemacht. Wobei ich deutlich weniger als mein Mann verdiene. Du musst aber praktisch mit positiven Test wechseln. Du musst mehr als 6 Monate in der besseren Steuerklasse sein. Vg

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Bevor der Monat kommt in dem du Mutterschaft Geld erhälst. So das fehlte noch. Vg

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Nicht ganz. Es muss nur eine Steuerklasse überwiegen. Sind ansonsten zwei oder drei Steuerklassen gleich oft in den 12 Monaten, zählt die letzte. Somit kann es sogar möglich sein, dass 4 Monate reichen.

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