Das leidige Thema Geld... Umzug ja oder nein

Hallo :)
Ich muss mir hier einfach mal was von der seele schreiben. Wir sind bald zu viert. Wohnen aktuell in einer Mietwohnung. Schöne Gegend, 100qm und 3 Zimmer. Miete 800 warm. So weit so gut. Hatten wir hier ein 4m Zimmer und Gäste WC, würden wir hier auch nicht weg wollen. Leider ist das Zimmer meiner Tochter soo klein, dass es keine Möglichkeit gibt, den Bruder ebenfalls nach einem Jahr dort unterzubringen.
Mein Mann verdient 2100 netto, ich eigentlich 1700 netto. Jetzt mit elterngeld+ hätte ich um die 560 Euro monatlich zzgl 2mal Kindergeld.

Jetzt haben wir unsere Kernsanierte Traumwohnung gefunden. Garten, 130qm, 5 Zimmer und alles neu. Einziehen und wohlfühlen.
Die kaltmiete beträgt allerdings 850 Euro. Mit Strom und Wasser wären wir bei ca 1250 Euro. Also tutti kompletti. Gut, dazu noch Einkauf, Internet, freizeit, Kita ... Bleiben für uns zusammen am Ende 380 für Freizeit, zum ausgeben übrig. 200 Euro werden monatlich gespart. Ich strebe an, im 2. Jahr der Elternzeit wieder etwas zu arbeiten. Das erste Jahr wäre durchaus hart. Wir haben zwar ca 4 Monatsnettogehälter gespart, um mir notfalls das Elterngeld aufzustocken. Auch für evtl Reperaturen, ect. Nach der elternzeit wäre es wiederum einfacher und wir könnten auch wieder etwas sparen. Es ist alles nicht einfach. Es ist sehr gewagt, diesen finanziellen Schritt von 400 Euro monatl. mehr zu wagen. Ich war schon immer ein waschechter Sparfuchs.
Leider wohnen wir hier sehr ländlich, Familienreich. Auswahl hat man hier nicht. Ein Eigenheim bzw bauen kommt fur uns nicht in Frage, da wir ca in 10 Jahren in das Elternhaus meines Mannes ziehen.
Vllt berichtet ihr ja mal von euch oder habt einen nnett gemeinten Rat. LG sunny

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Hallo.

Auch wenn jetzt mal 1 - 2 Jahre hart werden. Es wäre aber duchaus machbar, oder?
Ich würde es machen.

Ausser: Der Umzug ins Elternhaus wäre mit sehr viel Umbauten und somit Kosten verbunden. #zitter

Oder wäre es möglich, dass die Kinder euer Schlafzimmer übernehmen und ihr ins Minizimmer der Tochter zieht?#gruebel

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Nein nein, wir würden irgendwann mal die Bäder erneuern. Das Haus ist ja bis dahin abgezahlt und wir hätten dann zumindest keine Miete zu tragen. In das Zimmer der Tochter geht auch nicht, weil Schlafzimmer und Kinderzimmer leider identisch klein sind.

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Dann würde ich bis dahin in die neue Traumwohnung ziehen.:-D

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Das wird nicht nur knapp vom finanziellen, sondern dank Corona auch hässlich.
Wie plant ihr denn den Umzug zu finanzieren? Euer Hausstand besteht aus 1 Person, die anpacken kann, 1 Schwangeren und 1 Kind. Dazu darf euch noch eine Kontaktperson helfen. Wenn du mich fragst, nicht machbar in einer akzeptablen Zeit.
Das bedeutet Umzugsunternehmen in einer Zeit, wo ihr sparen müsst.
Dazu kommt für mindestens einen Monat die Doppelbelastung bei der Miete.
Tendenziell werden also wenigstens die Hälfte deiner Reserven für den Umzug draufgehen.

Ich würde in der alten Wohnung bleiben. Schau dir den Grundriss an. Wer sagt denn, dass ihr im Schlafzimmer bleiben müsst oder dass das Wohnzimmer das Wohnzimmer sein muss?

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Das ist aber schon sehr negativ gedacht, wir haben es bei unserem Umzug letztes Jahr (gut, da waren die Regeln noch etwas lockerer) so gehandhabt, dass ein Haushalt in der neuen Wohnung aufgebaut hat, einer in der alten Wohnung ausgeräumt hat und ein dritter Haushalt die Sachen hin und her gefahren hat. So war der Kontakt zwischen den Haushalten auch nur minimal und auch nur draußen, ich denke so etwas wäre auch jetzt möglich. Man muss sich halt gut organisieren.
Ich habe nämlich da nicht eingesehen, dass ich Kontakt mit einem Umzugsunternehmen haben darf, die jeden Tag andere Leute sehen, aber meine eigene Familie darf nicht helfen, das ist für mich unlogisch 🤷‍♀️

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Das ist ja völliger Quatsch!
Wir sind selbst vor einigen Monaten umgezogen, du kannst es bei der Gemeinde anmelden das so und soviele helfen kommen.
Jeder erlaubt eine andere Anzahl.
Bei einer Beerdigung etc. Gibt es ja auch Sonderregelungen oder sollen die Leute jetzt bis nach corona auch mit dem Sterben warten?!

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- "Traumwohnung"
- "in 10 Jahren in das Elternhaus meines Mannes ziehen"
- "Das erste Jahr wäre durchaus hart"

Klingt doch gut, würde umziehen. Umzug kostet 500-1000€.

Bei den Finanzen müsst ihr aber ehrlich zu Euch selber sein, das kann euch hier keiner abnehmen. Aber nur weil mal ein hartes Jahr dabei ist braucht man dafür seine Lebensplanung ja nicht umwerfen. Rechnet mal für 3-5 Jahre im Voraus.

Ihr habt ein bischen was gespart, aber nicht viel. Nehmt das zum Anlass die nächsten Jahre Geld für den nächsten Umzug und das Haus anzusparen, das wird noch teurer. Wenn ihr dort wohnen bleiben würdet hättet ihr 50t€ mehr für das eigene Haus.

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Das haben wir auch übrig und wir zahlen eine Eigentumswohnung ab mit selber Gehaltssumme... 1400€ im Monat

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Ich würde auf jeden Fall umziehen !
Grad in Elternzeit und während Corona bist du ja viel zuhause und was ist mehr wert als eine schöne Wohnung? Mit Garten für die Kinder ?
Wenn es diesen Sommer so ist wie letzten dann kann man nicht mehr richtig ins Freibad - dann habt ihr einen Garten für ein Planschbecken !
Also ja, ich würde es machen !