Welches Gehalt?

Hallo zusammen,

gibt es hier jemanden, der in einer mittelständischen Steuerberatungskanzlei als Bilanzbuchhalter arbeitet? Ich muss mir demnächst einen neuen Job suchen und finde einen solchen Job interessant, habe aber gehört, dass die Entlohnung ziemlich bescheiden ist. Falls es relevant ist: ich habe 10 Jahre Erfahrung als Bilanzbuchhalter bzw. in der Wirtschaftsprüfung.
Danke!

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Hallo, ich selbst bin Steuerfachwirtin und mein Mann selbstständiger Steuerberater, 11 Angestellte, Süddeutschland, Einwohnerzahl 17.000,00 Euro.
Ich selbst verdiente (damals noch in einer anderen Kanzlei und in Vollzeit) 4.000,00 Euro Brutto.
Bilanzbuchhalter und Fachwirte verdienen bei meinen Ehemann, je nach Berufserfahrung zwischen 3.000 und 4.500 Euro mtl. Dazu gibt es je nach Wunsch Laptop oder Ebike, bezahlte Fortbildungen und nach Wunsch auch den Steuerberater bezahlt.

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Danke für die Info! Ich habe schlimmeres vermutet:)

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Hallo,

bei uns verdient man als Bilanzbuchhalter oder mit Betriebswirtschaftsstudium und 10jähriger Berufserfahrung Minimum 70 TEUR im Jahr. Es handelt sich allerdings um einen großen Konzern in Süddeutschland - nur zum Vergleich.

Vorherhehende Erfahrung in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberaterprüfung werden noch einmal ganz besonders hervorgehoben und honoriert.

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Danke für deine Antwort! Was man in der Industrie verdient weiß ich, war selber jahrelang in einem Konzern beschäftigt. Nur wurde in meiner Elternzeit unser Standort leider dicht gemacht und jetzt überlege ich, wie es weiter gehen soll. Ich habe bisher immer Vollzeit gearbeitet, zuletzt als Teamleitung. Aber nun habe ich drei Kinder und möchte auf gar keinen Fall wieder Vollzeit einsteigen. Daher meine Überlegung in die Steuerberatung zu wechseln.

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Aber gerade in einem Konzern hat man doch alle Möglichkeiten bezüglich Teilzeit/Spezialisierungsgrad/Aufstiegschancen (wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus sind will man dann vielleicht doch wieder höher hinaus)...

Ich kann deinen Gedankengang durchaus verstehen (habe selbst drei Kinder) und arbeite mittlerweile wieder (gerne) in Vollzeit, kann aber jederzeit wieder reduzieren und genieße die Flexibilität bezüglich Arbeitszeiten.

Gehaltstechnisch würde das sicher einen immensen Rückschritt bedeuten aber ich habe mehrere Kollegen in den Mittelstand wechseln sehen aus unterschiedlichen Gründen und sie sind alle zufriedenen mit ihrer Entscheidung. Also bitte meine Argumente nicht falsch verstehen.

LG

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Klar, ich wäre liebend gern dort geblieben. Aber unser Standort wird gerade aufgelöst. D.h. nach der Elternzeit kann ich entweder 200 km einfache Strecke in die Zentrale pendeln (was nicht geht) oder mir was anderes suchen. Ich werde natürlich versuchen, eine Teilzeitstelle in der Industrie zu finden, betrachte es aber nicht als sehr realistisch.