Minijob - Arbeitgeber hält sich nicht an Abmachung

Hey ihr Lieben!

Was würdet ihr tun?! Ich habe einen Minijob in einem großen Unternehmen, als Übergang. Ich bin bereits auf der Suche nach einem neuen Job, Minijob mache ich nie wieder. Ich habe ein Grundgehalt im Monat und bin auf mind. 6 Stunden in der Woche angestellt, arbeite aber eigentlich immer doppelt so viel. Das macht die Firma auch bei Teilzeitkräften um bei Urlaub oder Krankheit Geld zu sparen. Nun wurden die Kollegen ab 01.04. wegen Corona in Kurzarbeit geschickt. Alle Minijobber sollten für die Zeit das Grundgehalt bekommen. Also pro Woche 6 Stunden. Das Geschäft hat seit letzter Woche wieder offen und ich hatte letzte Woche Urlaub. Nun hat die Firma einfach entschieden, dass wir Minijobber 8 Tage nachträglich Urlaub eingetragen bekommen sollen. Bei mir will man nun den Urlaub für die Zeit vom 01.04-09.04. nachtragen. Für mich ärgerlich: Wenn ich übernächsten Monat gehe, dann müsste ich 4 Tage zurückzahlen, da ich noch nicht so lange dort bin. Man behandelt die Sache so, als hätte es die Vereinbarung nicht gegeben. Ging es nach der ursprünglichen Vereinbarung müsste ich nur noch 12 Stunden arbeiten, jetzt sind es 30 Stunden in 4 Tagen. Ich habe nichts gegen Arbeit, nicht falsch verstehen. Es ist für viele Unternehmen nicht leicht, aber die haben gut Umsatz gemacht und das ist einfach nicht fair.

LG

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Welcher Stundenlohn wurde denn vereinbart? Nur Mindestlohn? Denn wie kann es sonst sein, dass du 12 Std/Woche arbeitest aber max. 450€ verdienen kannst? Dann würde ich da dringend mal anrufen und mitteilen, dass du erstmal Überstunden abfeierst und keinen Urlaub!

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Hallo!

Ich arbeite für 9,50 die Stunde. Maximal darf ich 46-47 Stunden im Monat arbeiten. Überstunden darf ich gar nicht machen.

Ich konnte durch Corona und Ladenschließung nicht arbeiten. Die Firma hat mir gesagt, sie zahlen mir dann pro Tag trotzdem das Grundgehalt und rechnen die Stunden ab. Das ist ein wenig kompliziert.

Fakt ist: Hätte sich die Firma dran gehalten und hätte mir trotz Ausfall das Grundgehalt bezahlt. Dann müsste ich nur noch 12 Stunden diesen Monat arbeiten. Da sie jetzt aber so tun als hätte es die Vereinbarung nicht gegeben, muss ich 30 Stunden abarbeiten und klauen mir 8 Tage Urlaub. Das mit dem Urlaub würde mich gar nicht stören, wenn ich wüsste, ich würde bis Jahresende dort bleiben.

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Ich würde schriftlich die Überstunden einfordern und mitteilen, dass lat mündlicher Vereinbarung der Urlaub nicht für die bezahlte Freistellung geopfert wird.

Zudem solltest du eh überlegen dir einen Anwalt zu nehmen , da ein permanenter Aufbau von Überstunden beim Minijob mit Sicherheit nicht rechtens ist, um dann damit Urlaub/Krankheit auszugleichen! Bezahlter Urlaub sowie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall steht dir nämlich generell zu.

Ich persönlich würde diesen AG verklagen...

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Ich habe keine Überstunden, ich darf auch keine machen. Auch bekomme ich Urlaub bezahlt oder habe Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

Ich habe einen Vertrag mit Grundgehalt wo ich mindestens in der Woche 6 Stunden bezahlt bekomme. Im Monat wären das 24 Stunden. Der Arbeitgeber kann mich aber noch für weitere 22 -23 Stunden einteilen. Was insgesamt 46-47 Stunden sind, damit ich 450 Euro erreiche. Was er auch tut. Das niedrige Grundgehalt ist nur um Geld zu sparen. Das macht man bei den Teilzeitkräften auch.

Ich war vom 01.04.2020 bis 18.04.2020 wegen Corona nicht arbeiten, Laden war ja auch zu. Diese Woche hatte ich Urlaub. Der Arbeitgeber hat mir gesagt, ich würde die Zeit der Schließung durch das Grundgehalt bezahlt bekommen. Also wenn ich 1 Woche zu Hause war sollten mir die 6 Stunden bezahlt werden.

Nun hat man sich entscheiden alle Mitarbeiter die Stunden nacharbeiten zu lassen, obwohl diese eigentlich bezahlt werden sollten und klaut uns allen 8 Tage Urlaub.

Wenn er sich an die Abmachung gehalten hätte, dann müsste ich diesen Monat nur noch 12 Stunden arbeiten. Ich darf also die Zeit nacharbeiten, was der Arbeitgeber mir eigentlich bezahlen wollte.

Ich versuche morgen früh jemanden in der Minijobzentrale anzurufen.

LG

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Also wenn du einen Vertrag mit monatlich 24 Stunden hast und dann das doppelte arbeitest sind das Überstunden. Was soll das sonst sein? Welchen Stundenlohn hast du? Es ist alles seltsam bei dir. Wundere mich, dass alle so etwas mitmachen...

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Hi,

ich kenne mich mit Minijobs nicht so gut aus, aber was die Kurzarbeit angeht: Ein Unternehmen muss erst alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen, dazu gehört Überstundenabbau und Urlaub und erst dann kann Kurzarbeit gewährt werden. So gesehen, mag sich das Unternehmen zwar nicht an das halten, was sie vorher gesagt haben, aber machen es dennoch richtig. Die allermeisten Unternehmen haben keine Erfahrung mit Kurzarbeit und deshalb vielfach erst falsche Informationen gestreut.

Alles Gute

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Hallo!

Das Unternehmen hat in dem Fall bereits Erfahrung mit Kurzarbeit und ist auch laut Kollegen nicht das erste Mal mit falschen oder späten Informationen. Auf jeden Fall ist es wie du schreibst: Alles rechtlich in Ordnung, selbst mit dem Urlaub.

LG