Leasing privat auf geschäftlich

Ich vermute, der vermeintlich günstigere Leasingpreis kommt in erster Linie dadurch zustande, weil für die gewerbliche Kunden die Umsatzsteuer nicht ausgewiesen wird. Das ist für gewerbliche Kunden durchaus ok, weil sie im Zuge der jährlichen Umsatzsteuervoranmeldung die gezahlte Umsatzsteuer gegen die erhaltene Umsatzsteuer aufrechnen und somit die Umsatzsteuer für alle Investitionen quasi auf einen Schlag zahlen.
Ob das für Euch ein sinnvoller Weg ist, würde ich bei einem Steuerberater erfragen.

Grüsse
BiDi

Ich befürchte, dass der damit einhergehende Aufwand letztendlich jede Ersparnis killt.

Du bräuchtest wahrscheinlich einen Steuerberater, der Dich berät und dafür sorgt, dass das ordentlich läuft.

Ggf. ist zu klären:
- ob du bei der steuerlichen Anmeldung die Kleinunternehmereigenschaft erhalten kannst
- welche Folgen, die nahezu 100%-ige private Nutzung bei Leasing hat (da bin ich nicht sicher)
- dass sämtliche Fahrzeugaufwendungen aufgezeichnet werden müssten und in einer Einnahmen-Überschussrechnung der der Nutzungsentnahme sowie die Einnahmen der Photovoltaik-Anlage gegenübergestellt werden müssen
- dann sind eine Umsatzsteuererklärung und eine Gewerbesteuererklärung fällig, die zwar sicher bei 0 Euro Steuern landen, aber dennoch erstellt und elektronisch übermittelt werden müssten, was bedeutet, dass wohl ohnehin ein Steuerberater bezahlt werden muss
- hier Verluste zu erzeugen, lohnt sich nicht, da die Gewinnerzielungsabsicht fehlt und die Verluste rückwirkend aberkannt würden
- vielleicht scheitert es auch direkt an Regeln, die mir nicht bewusst sind

Aber beraten kann und darf dich da nur ein Berufdträger.
Ich persönlich vermute, dass die Ersparnis den Aufwand nicht lohnt.

Ich kann dir sagen, bei VW/Audi/Skoda geht es nicht. Dort sind explizit nur echte Gewerbetreibende berechtigt. In den Bedingungen sind Photovoltaik Besitzer ausdrücklich ausgeschlossen.

Für welche betrieblichen Angelegenheiten benötigst Du das Auto?
Die Privatfahrten werden herausgerechnet und man muss diese versteuern, ggf. auch mit Umsatzsteuer.

Ich wundere mich gerade, dass so viele sich zur steuerlichen Abzugsfähigkeit äußern, wo doch die TE schreibt, dass es ihr gar nicht um die steuerliche Abzugsfähigkeit geht. Viele Leasinggeber bieten für Gewerbetreibende Sonderkonditionen an, um diese geht es. Ein Schreiber hat ja geschrieben, dass es bei Skoda und BW für Photovoltaikanlagenbetreiber ausdrücklich ausgeschlossen ist.
Steuerlich ist die Abziehbarkeit schon dadurch ausgeschlossen, dass das Auto zu mindestens 10 Prozent betrieblich genutzt werden müsste, und das ist bei einer PV Anlage wohl kaum möglich.

Hey Mitglieder von Urbia ich habe eine ähnliche Frage zum Thema Investitionen und da ich keinen passenderen Beitrag finden kann werde ich meine Frage einfach hier stellen:
Ich habe eine sehr gute Freundin mit der ich mein ganzes Leben lang zusammen aufgewachsen bin. Wir sind wirklich sehr eng befreundet und erzählen uns dadurch eigentlich alles. Vor kurzem hat sie mich mit einer Frage konfrontiert auf die ich keine Antwort hatte. Ich habe Ihr versprochen in diesem Forum nachzufragen um ihr wenigstens ein bisschen helfen zu können. Zur Frage: Meine Freundin ist im 5ten Monat Schwanger und ihr Mann besitzt einen handwerklichen Betrieb der... naja ganz okay läuft. Ist nicht die Welt aber sie können gut überleben. Jetzt ist ihr Mann im Begriff eine sogenannte CNC Rundschleifmaschine****Link vom urbia-Team entfernt****zu kaufen. Er versichert dass er durch den Kauf eine Vielzahl an Aufträgen annehmen kann und dadurch mehr Geld verdient. Meine Freundin ist eher skeptisch und meint dass man das Geld besser sparen sollte. Ich habe in diesem Bereich wirklich keinerlei Erfahrungen und weiß rein gar nichts über dieses Thema. Deshalb meine Frage an euch: Sollte man trotz Schwangerschaft eine derartige Investition tätigen? Danke für eure Antworten!