Habe gestern mit meinem Chef über mein künftiges Gehalt verhandelt.
Zur Auswahl stand:
*40 Stunden pro Woche, 1 Tag homeoffice und
*38,5 Stunden pro Woche, kein homeoffice. Bei beiden Varianten erhalte ich das gleiche erhöht verhandelte Gehalt.
Ich fahre ca 1,5 Stunden am Tag.
Homeoffice habe ich noch nicht ausprobiert, weiß also auch nicht, ob ich der Typ dafür wäre...
Heute muss ich mich entscheiden...
Umfrage: Geld oder Freizeit
Für was würdet ihr euch entscheiden?
2
Kann mich isunda nur anschließen. Gerade, wenn du den Tag flexibel legen darfst, ist das echt Gold wert.
Ich kann auch recht flexibel Homeoffice machen. Habe ich z.B. gestern spontan genutzt, d.h. ich war zuerst im Büro. Weil hier aber neben dem Büro gerade ein Gebäude abgerissen wird und die da draußen "keine Ahnung was" treiben, war der Geräuschpegel im Büro echt nicht auszuhalten. Zumindest nicht, wenn man konzentriert arbeiten wollte. Also habe ich mich ins Homeoffice verkrümelt.
Wenn wir über's Wochenende zu meinen Eltern (weiter entfernt) fahren, mache ich am Abreisetag grundsätzlich Homeoffice, weil ich ansonsten Teile der Strecke mehrfach fahre, was ja totaler Blödsinn ist.
Ich behaupte auch mal ganz frech, dass man damit auch Urlaubstage sparen kann - z.B. beim Handwerkertermin, der ja vielleicht auch nicht dann kommt, wenn man selbst Feierabend hat. Der Handwerker will ja auch irgendwann Feierabend haben 
Das Einzige was man halt hinbekommen muss ist, sich wirklich konsequent hinzusetzen und zu arbeiten und sich nicht zu sagen "ach ich müsste eigentlich erstmal durchsaugen/wischen/Bad putzen" etc. Da eventuell liegende Hausarbeit zu ignorieren muss man auch erst verinnerlichen.
3
Hallo,
ich würde versuchen 38,5 h MIT Homeoffice zu verhandeln.
Ich sehe da den Zusammenhang nicht, wieso man mit Homeoffice mehr arbeiten sollte.
Wenn das absolut nicht machbar ist, würde ich trotzdem die Home-Office-Variante wählen, aber daruf achten, dass es eine Klausel gibt, die bei Beendigung des Homeoffice die Stundenzahl reduziert wird bei gleichem Gehalt.
4
Ich verstehe die Wahlmöglichkeiten auch nicht.
Wenn Homeoffice möglich ist, dann sollte das bei der Pendelei nutzbar sein. Er unterstellt doch damit eigentlich, dass du am Homeofficetag nicht arbeitest. Wenn dem so sein darf, dann wähle die erste Möglichkeit 
VG
8
Genau das hab ich auch gedacht. Das suggeriert immHomeOffice würde nicht so effektiv gearbeitet wie im Büro.
11
Er ist kein Freund von Veränderungen.
Und hat Sorge, daß ich die Fragen von meinen Mandanten weniger gut beantworten kann, wenn mir die Papierakte nicht vorliegt.
Ausserdem bin ich Mädchen für alles und vor allem für ihn am besten rund um die Uhr vor Ort.
Aber seitdem wir unser Haus gekauft haben, welches etwas außerhalb liegt, nervt mich die Pendelei.
Ich möchte aber keinen anderen Job im näheren Umfeld annehmen, weil ich mich in meinem jetzigen Job sehr gut fühle.
5
Mich irritiert das Wort "Freizeit" hier sehr.
Du hast doch nicht mehr Freizeit beim Homeoffice, es sei denn es ist geplant an dem Tag nicht so viel zu arbeiten wie in der Firma.
Du bist einen Tag weniger in der Firma, hast aber 1,5 Stunden mehr arbeit. Genau die Zeit, die du an Fahrtweg sparst. Das kommt doch an reiner Zeit auf das Gleiche raus? Wo ist denn dann mehr Freizeit?
Oder hab ich da jetzt einen Denkfehler der mir nicht auffällt??
6
In diesem Falle wären 40 Stunden mit Homeoffice mehr Freizeit
als 38,5 Stunden Arbeitszeit ohne HO.
Warum?
Weil die Fahrtzeit von 1,5 Stunden an einem Tag wegfällt. Diese wird zwar nicht zur Arbeitszeit gerechnet, bedeutet aber der Wegfall von verplanter/nicht Freizeit.
40 Stunden + 4x1,5 Stunden Fahrzeit = "keine Freizeit" 46 Stunden pro Woche
38,5 Stunden + 5x1,5 Stunden Fahrtzeit = "keine Freizeit" 46 Stunden pro Woche
Home office ist natürlich anders und es braucht jede Menge Disziplin.
Sollten aber mal Handwerker reingelassen werden oder andere Ablenkungen sein, wofür du innerhalb der Wohnung einen halben Urlaubstag nehmen müsstest, um zu Hause anwesend sein zu können,
kann das organisatorisch auch mal an einem Home office Tag gemacht werden.
Sofern man sich davon nicht ablenken lässt.
Für Freunde sollte dann evtl. der AB rangehen
Anderes bleibt bewusst liegen.
Aber man muss eben nicht extra frei nehmen, wenn ein Handwerker rein kommt.
9
Mit dem Wort "Freizeit" hab ich es tatsächlich sehr unglücklich und irritierend ausgedrückt. 🙈
Vielmehr verbinde ich mit den 1,5 Stunden mehr Zeit am Tag die Zeit, die ich spare, wenn ich nicht im Auto sitze. Wenn mein Wecker zu gleichen Zeit klingelt, schaffe ich schon extrem viel im Haus, bis meine tatsächliche Arbeitszeit beginnt. Daher ist es für mich "gewonnene Zeit", die ich mit so tollen Dingen wie Spülmaschine ein - und ausräumen verbringen kann. 😂
Mein Chef ist kein Fan von homeoffice, ich wäre die erste, bei der er es überhaupt ausprobieren würde. Ich schreibe deswegen "ausprobieren" , weil er sich bei der Variante mit 38,5 Stunden und homeoffice die Möglichkeit freilassen wird, es mir jederzeit wieder zu streichen.
Und dann hab ich die A-Karte...
Vielen Dank für die vielen Reaktionen, Kommentare und Anmerkungen. Das Brainstorming war hilfreich für mich. 🍀
10
An deiner Rechnung sieht man ja eindrücklich, dass es in keiner Version mehr Freizeit gibt. Sie spart an einem Tag zwar die Pendelei, muss aber genau diese Ersparnis mehr an Wochenstunden leisten. Total widersinnig. Das einzige was man gewinnt ist Flexibilität, aber nicht Freizeit!
7
Ich versteh das nicht. Was hat Home Office mit Freizeit zu tun?
Unterm Strich kommen die beiden Varianten doch auf genau das gleiche raus?!