MUSS ich das Baby privat versichern ?Frage an die Lehrer

Hallo ihr lieben !

Mein Freund und ich heiraten im September und erwarten im Januar unser erstes Kind. Zu dieser Zeit ist mein Freund dann im Referendariat und verbeamtet auf Widerruf. Ich werde 2 Jahre in Elternzeit gehen und befinde mich in einem normalen Angestellten Verhältnis und bin gesetzlich krankenversichert.

Meine Frage :
Bin ich durch die Private Versicherung meines Freundes dazu verpflichtet den kleinen auch privat zu versichern, oder kann ich ihn auch bei mir mit familienversichern ?

Danke & viele Grüße

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In eurem Fall geht die Familienversicherung.

Aber: Wenn er mehr als du verdient später UND über die Jahresarbeitsentgeltgrenze rutscht, dann ist KEINE kostenlose Familienversicherung mehr möglich, sondern nur noch die freiwillig-gesetzliche (die eben Geld kostet) oder die private.

Ein Studienrat als Berufsanfänger ist knapp unterhalb dieser Grenze, wäre er 10 Jahre dabei, knackt er sie schon.

Das heißt, ihr solltet euch hier langfristig schlau machen. Eventuell macht es Sinn, das Kind jetzt schon privat zu versichern, weil es dann günstiger als die freiwillig-gesetzliche KV ist aber direkt nach der Geburt keine Gesundheitsprüfung fällig wird.
Später hingegen schon.

Er bzw. ihr solltet über diesen Sachverhalt mit seinem Makler reden

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Vielen Dank für die ausführliche Antwort 🙏🏼 Das hilft mir schon mal ☺️
Echt kompliziert das ganze

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Vielleicht als Info: Private KV mit 80% Beihilfe für das Kind kostet ca. 30 EUR im Monat.

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Ich betone nochmal die Gesundheitsprüfung, die bei einem späteren Eintritt in die PKV absolviert werden muss. Die Tochter meiner Freundin wurde wegen einer Behinderung von der PKV abgelehnt. Somit blieb nur die teurere freiwillige gesetzliche Versicherung.

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Wie meine Vorrednerinnen schon geschrieben haben, darf das Kind nur solange kostenlos in die Familienversicherung bis dein Freund/Mann über der Jahresarbeitsentgeltgrenze verdient. Und da das ja sicher als Lehrer nicht unrealistisch ist, solltet ihr das Kind vielleicht besser bei der privaten KV deines Mannes versichern (ca. 30 € bei 80% Beihilfe Anspruch) oder euch mal erkundigen, ob es andere Möglichkeiten gibt, dass man später keine Gesundheitsprüfung machen muss, damit im Falle evtl "Krankheiten" keine Zuschläge erhoben werden.

Wir hatten es nämlich so. Erst Familienversicherung, dann in die private KV, weil ich über der JAE-Grenze lag. Die Debeka wollte dann Ausdrucke des Kinderarztes über alle Behandlungen. Da war dann vermerkt, dass sie ein Blutschwämmchen auf dem Bauch hat. Und schon hatten wir 30% Zuschlag wegen erhöhter Blutungsneigung.

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Vielen Dank 🙏🏼🙏🏼😊
Wahnsinn, dass das so krass ist mit dieser Gesundheitsprüfung. Da informieren wir uns auf jeden Fall nochmal

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Hi ,
Auf jeden Fall solltet ihr euch da erkundigen. Nur in den ersten beiden Monaten geht es ohne Gesundheitsprüfung. Wenn dir die GKV lieber ist, dann solltest du fragen ob eine Anwartschaft möglich ist falls euer Kind doch mal in die PKV müsste wenn gesetzlich zu teuer wird.
Bei mir kostet die Anwartschaft (das quasi eine Garantie auf Fortführung der Konditionen) circa 2€ im Monat.
VG