Gehälter / Stundenlohn

Hallo,

ich ärgere mich gerade schwarz darüber, dass ich relativ wenig verdiene.
Ich mache einen Job, der ohnehin nicht gut bezahlt wird, aber ich komme pro Stunde auf ca. 20 Euro.

Und sucht Alternativen. ;)

Ich bin Mutter, arbeite Teilzeit und eigentlich sind die Gegebenheiten gut, aber Überstunden mache ich auch, und ich habe studiert eigentlich muss da echt etwas mehr drin sein.

Wie sieht das denn bei euch aus?
Was macht ihr so und was bekommt ihr dafür bezahlt?

Grüße

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Naja, 20€ ist ja grundsätzlich kein schlechter Stundenlohn. Ohne zu wissen was du machst, kann man das nicht beurteilen. Eine Frisörin oder Arzthelferin und viele viele andere auch, würden wohl Luftsprünge machen wenn sie 20€ die Stunde bekommen würden.

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Sie hat studiert, so viel steht da ja schonmal. Daher ist der Vergleich mit Friseuren und Arzthelfern jetzt eher unpassend. Aber ja, so wenig sind 20€ nicht.

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Naja, nur weil man studiert hat, heißt das ja nicht automatisch dass man einen entsprechen Job bekommt. Und außerdem gibt es ja auch genügend Studiengänge, wo man nach dem Abschluss nicht reich werden kann. Oder sie hat irgebdwas "exotisches" studiert womit man "nichts anfangen" kann.

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Was hast du denn studiert und was arbeitest du jetzt? Welche Position in der Hirarchie? Ist das dein Brutto-Stundenlohn? Also dein Bruttolohn geteilt durch deine Monatsstunden?

Ich verdiene zwar deutlich mehr, fast das doppelte, aber bin mir da sich bewusst, dass das was mit meiner Branche, meiner Berufserfahrung, der Position, etc. zu tun hat. 20€/Std. sind ja bei Vollzeit ca. 3.200€ brutto - also schon unterm deutschen Vollzeit-Durchschnittsgehalt aber auch nicht soooo wenig.

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Hallo,
ja, brutto Stundenlohn.
Ich habe das Studium im Ausland absolviert. Spreche mehrere Sprachen, es ist ein gängiges Studium, nichts exotisches.

Die Branche ist einfach Mist. Vor dem Kind hab ich für 2700 Euro 50-60 Stundenwochen gehabt.

Ich weiß, dass ich einfach einen neuen Job brauche.
Oft bin ich überqualifiziert (die Leute denken, nein, die ist zu teuer. ist aber nicht so) Teilzeit ist nicht sooo einfach.

Aufregen war gerade einfacher als Bewerbungen zu schreiben. ;)

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Also studierte Diplom Pädagogen oder ähnliches verdienen als Führungskraft im sozialen Bereich häufig etwa 3500€.

So ist das nunmal.
Wenn da eine schlechte Refinanzierung hinter steckt, kann man da wenig tun.

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Hi,

was machst du denn für einen Job, dass du mit 20€ (brutto oder netto) unzufrieden bist?

Ich arbeite im kaufmännischen Bereich (abgeschlossene Ausbildung, knapp 30 Jahre Berufserfahrung) in einem internationalen Unternehmen und habe einen sehr entspannten, aber interessanten Aufgabenbereich. Ich bin in einem Alter, wo ich Führungsverantwortung, Stress, besondere Projekte etc nicht mehr brauche (hatte ich alles schon) und einfach froh bin, wenn ich nette Kollegen, nette Chefs und gute Arbeitszeiten habe (Vollzeit mit 35h). Verantwortung nehme ich an, aber reiße mich nicht mehr darum.
Dafür nehme ich auch im Vergleich zu früher (ca 12-15 Jahre: 22€ brutto) einen geringeren Stundenlohn (ca 16€ brutto) / geringeres Bruttoeinkommen in Kauf.
Für mich misst sich ein guter Job nicht mehr in erster Linie am Gehalt sondern an den Rahmenbedingungen.

Wenn du unzufrieden bist, dann such dir eben eine Stelle, wo du mehr verdienst.

Gruß
Kim

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Hallo!

Ich finde einen Stundenlohn von 20 Euro (brutto) für einen studierten Beruf nicht gerade viel...
Ich verdiene ca. 19 Euro und habe "nur" eine Ausbildung.

LG

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Wenn dich dein Gehalt so anfuchst, dann verhandel nach oder such dir was Neues. Wobei Geld nicht alles ist.

Ich habe auch studiert, eine Zusatzausbildung gemacht und verdiene 21€ pro Stunde. Allerdings bei einem tollen AG bei dem ich mich sehr wohl fühle, der sehr familienfreundlich ist, mir eine Zusatzversorgung finanziert, bei Bedarf Homeoffice, 31 Tage Urlaub und regelmäßige Gehaltssteigerung (nächstes Jahr bin ich dann bei 23€).

Heute darf man sich auf sein Studium nicht mehr viel einbilden. Drei Jahre praktische Ausbildung sind mMn nicht weniger wert. Jedes Jahr werden tausende neue Bachelors auf den Markt gespült, die auch nur drei Jahre gelernt haben.

LG
Muriel 🐇

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Nein, ich finde auch nicht, dass praktische Ausbildungen weniger wert sind. Oft im Gegenteil.

Jährliche Erhöhungen gibt es bei uns nicht. Die Branche ist Mist. Da ist die Cooles vor 20 Jahren ausgezogen.

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Gut, nur ein Bachelor ist tatsächlich schwierig, mit einem Master sieht die Welt schon anders aus. Ich finde das recht wenig, da könnte der AG noch so toll sein. Soll auch genauso tolle AGs gegen, die dann sogar noch besser zahlen. Das muss also kein Widerspruch sein, gut zahlende AGs sind nicht zwangsläufig schlechte AGs was die Stimmung und das drumherum angeht.

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Was hast du studiert und was möchtest du verdienen/siehst du als OK an?

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Ich vergleiche mein Gehalt leider mit den anderen Damen aus meiner Studienzeit ... Das ist nicht gut.
Wenn jemand fragt was ich verdiene und ich sage was, dann kommt: "netto, oder"? :/

Ich glaube, wenn ich auf 4200 Euro für 40 Stunden kommen würde, wäre ich zufrieden. Natürlich nicht motivierter, aber zufriedener.

Ich habe im Ausland studiert, ein Recht gängiges Studium. Nix besonderes.

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Aber du musst es mit der Branche vergleichen!
Nicht mit der Tatsache, dass du studiert hast!

Sind denn deine Kollegen in der Wochen Branche?

4200€ ist zum Beispiel selbst als junger Abteilungsleiter in der Behindertenhilfe so gut wie unmöglich.
Weil da eben schlecht von dritten finanziert wird.

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Also bei den Stellenausschreibungen findet man bei uns häufig

450,- Euro Job
Studium Voraussetzung
Flexibiliät vorausgesetzt (eigenes Auto, zeitlich Vollzeit bzw. 6-22 Uhr abrufbar)


Ich verdiene nicht luxoriös, aber gut genug, dass es mir reicht.

Woanders würde ich mehr verdienen
- und mehr ausgeben.
Fahrtkosten, früher Betreuung, noch mehr medizinische Kosten, höhere Anzahl Krankentage
- Abstriche bei meiner Laune
- hohe Zeitkosten


Es kommt auch auf die Branche an.
Quereinsteiger in der einen Branche verdienen bei guten Bedingungen mehr, als andere mit Studium bei schlechten Arbeitsbedigungen.

Es kommt auch darauf an, was gesucht wird.
Wie viele davon dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

Freunde mit Studium haben teilweise nichts (mehr) verdient. In anderen Bereichen, wo sie kein Studium bräuchten, verdienen sie super.
Einige haben eine zweite Ausbildung oder ein zweites Studium gemacht.

Aus finanziellen Gründen,
aber auch wegen besserer Arbeitsbedigungen
um die Kosten für den Fahrtweg zu reduzieren
um ihre Lebensqualität zu erhöhen (gut gelaunt aus der Arbeit nach Hause kommen und auch gut gelaunt zur Arbeit hingehen, ist ihnen mehr wert, als der ein oder andere Euro)

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Was haben denn medizinische Kosten und Kranktage mit dem AG zu tun?! Der Zusammenhang erschließt sich mit nicht...

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schlechte Arbeitsverhältnisse
oder gute Arbeitsverhältnisse bei einem Job, den man nur sehr ungern macht (weil man es machen muss, aber so gar nicht mag)

=> höhere Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen
Burn Out
Herzinfarkt
Dauerstress (emotional, körperlich, Angst den Job zu verlieren, Angst zur Arbeit zu gehen etc)


eine Freundin hat sehr gutes Geld im Büro verdient. Ihr wurde dazu geraten, tolle Aufstiegschancen usw.
Irgendwann konnte sie nicht mehr. Kollegen waren super, aber sie fühlte sich leer, als Roboter, Krankeiten reihten sich ein. Erst körperliche.

Nach vielen Fehltagen und schlechter werdender Gesundheit schwankte sie um.
Jetzt macht sie das, was ihr gut tut. Was ihr liegt, was sie gut kann.

Vollzeit, bei sehr viel weniger Verdienst. Zum Leben reicht es.

Auch wenn sie jetzt sehr viel mehr arbeitet,
fühlt es sich für sie wie sehr viel weniger an.
Sie kommt abends gut gelaunt, entspannt, fröhlich nach Hause
und startet morgens mit Freude auf den Arbeitsplatz mit guter Laune.

Ihre Fehltage beschränken sich auf ein Minimum. Da muss es schon was Ansteckendes sein, dass es sie auch mal erwischt.


Mit dem besser bezahlten weniger Stunden Job nicht zu vergleichen.
Da hat sie jeder Infekt erwischt, der in ihrer Nähe war und dann auch länger, intensiver.

Manch einer macht ihr von außen Vorwürfe oder versteht nicht, wie man einen gut bezahlten Job aufgeben kann.
Sie sagt dann ganz klar, dass die Lebenszeit nicht in Geld bezahlt werden kann.


Was sie davon an Medikamenten, Eigenleistungen, Tipps von Ärzten, Therapieversuchen, Zuzahlungen für's Krankenhaus ausgegeben hatte .... da kommt ein hübsches Sümmchen zusammen mit der Zeit.


Jetzt zahlt sie weniger ein in die Krankenkasse (weil sie weniger verdient), aber braucht auch sehr viel weniger Leistung.
Trotzdem gilt sie als Schmarotzerin des Sozialsystems, weil nur gesehen wird, dass sie weniger einzahlt. :-(

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technisches Studium, Industrie, Konzern, keine Führungskraft. 43 Euro/h Grundgehalt plus Sonderzahlungen.

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Sozialer Bereich 14,40 brutto.