Elternzeit Arbeitgeber hat seine Meinung geändert

Hallo ihr lieben,

Folgendes Problemchen.
Ich arbeite von zu Hause 4 Stunden in Heimarbeit, ist vertraglich auch so vereinbart in der Elternzeit (2 Jahre). Mein Büro ist 45 km entfernt.
Mein Chef möchte nun das ich alle 14 Tage ins Büro komme.
Mein kleiner ist sehr sensibel und ist ganz schnell überreizt ( abendliche schreistunde ist die Folge).
Allein die Autofahrten hin und zurück dauern schon jeweils eine Stunde( er mag es nicht und weint).
Ich habe meinem Chef die Situation geschildert, irgendwie will er es aber trotzdem.

Was meint ihr , was soll ich tun. Ich möchte natürlich auch mit den Kollegen in Kontakt bleiben m, sind wir via Skype und co.
Er kann nicht drauf bestehen , weil es im Vertrag extra so geregelt ist.

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Es ist vertraglich geregelt, zumal das Wohl deines Kindes wichtiger ist.
Du weißt jetzt schon das dein Kleiner da nicht gut mitspielen wird, also würde ich es so belassen wie es ist, da hat dein Chef doch gehabt.
Lg

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Wenn es vertraglich so geregelt ist, behaltet es so bei 😊 ganz einfach.

Will dein Chef denn, dass du MIT Kind ins Büro kommst? 🤔

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Ja er ist ein stillkind und mit gut 11 Wochen will ich ihn auch niemanden „überlassen“
Er müsste dann quasi mit, das fände mein Chef auch okay.... weil ich dachte er sagt dann ne das geht nicht, wenn ich dieses Argument nenne.

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Okay.. weil ich weiß, der Mutterschutz greift noch bei stillenden Müttern, aber eigtl darf das Kind nur zum füttern kommen oder du pumpst und dafür gibt es extra Pausen quasi. Wie es geregelt ist, dass man das Kind mitnimmt - keine Ahnung. Im Zweifel mal von einem Anwalt beraten lassen...

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Zunächst finde ich es bemerkenswert, dass Du einen Arbeitgeber hast, der sich auf solche Vereinbarungen einlässt:

- vertragliche Heimarbeit für zwei Jahre
- und Kleinkind mit auf Arbeit bringen (können)

Gerade aus diesem Grund würde ich dem Wunsch Deines Arbeitgebers nachkommen. Vllt. nicht jetzt, aber in ein paar Wochen vllt. schon? Bis dahin kannst Du mit Deinem Baby trainieren - Du kannst ja schließlich nicht immer rund um die Uhr bei dem Kleinen sein.
Und alle 14 Tage ist meiner Meinung nach durchaus machbar.

Meine persönliche Meinung: Ja, wir sind Mütter. Aber auch noch Frauen mit einem eigenständigen Leben, die sich doch wenig Abhängigkeiten wünschen. Die sich wünschen, respektiert und anerkannt zu werden. Mich nervt diese "Mutti-Debatte", weswegen es schon viele Unternehmen ablehnen, junge Frauen einzustellen (ich arbeite im Personalwesen). Frauenquote, Teilzeitgesetzt etc. bringen hier (noch) gar nichts.

Vllt. kannst Du Dich auf einen Deal einigen?
- Präsenzzeit erst, wenn Dein Kleiner X Monate alt ist
- Und dann nur für einen Testphase von 3 Monaten z.B.

So verlierst Du, wie Du schon sagtest, nicht den Anschluss zu Kollegen etc. (und kommst dann auch wieder unter Leute). Gezwungen bist Du natürlich zu nichts, da die Vereinbarungen vertraglich vereinbart worden sind.

Aber: Ein Geben und Nehmen

Wünsche Dir alles Gute

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Hi, ich würde sagen sowas beruht immer auf geben und nehmen. Wenn er merk von dir ist nix zu erwarten, lehnt er vielleicht eine Bitte von dir auch mal schneller ab. Lg