Benötige Hilfe bei Bewerbung

Hallo,
nach meiner Elternzeit bin ich nun auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle in Teilzeit.

Kurz zu den Eckdaten:
- abgeschlossene Ausbildung zur Industriekauffrau
- 6,5 Jahre Berufserfahrung
- zwei Jahre Elternzeit (endet im Juli 2019)

Leider habe ich absolut keine Ahnung was von Arbeitgebern momentan gewünscht wird.
Was muss unbedingt in das Anschreiben?
Was lieber erst im persönlichen Gespräch erwähnen?

Mein derzeitiger Arbeitgeber soll von meinen neuen Bewerbungen möglichst nichts erfahren.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, das ein oder andere zu formulieren.

Ich sage schon jetzt: Vielen Dank für eure Hilfe.

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Ins Anschreiben muss das übliche:

- Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?
- Was interessiert dich an der Stelle/dem Unternehmen und was befähigt dich dazu?
- Warum willst du wechseln? Dabei nichts negatives über das alte Unternehmen schrieben oder im Gespräch sagen, sondern eher mit neuer Herausforderung, neue Produkte, andere Arbeitsweise kennenlernen, etc. argumentieren

Um Bedenken vorzubeugen kannst du z.b. noch rein schreiben, dass die Betreuung deiner Kinder zuverlässig organisiert ist und wann genau und in wochen Stundenumfang du zur Verfügung stehst.

Dann solltest du dazu schreiben, dass du um Vertraulichkeit bittest, da du dich in ungekündigter Anstellung befindest.

Zu Gehaltsvorstellungen schreibt man erstmal nichts, es sei denn es ist in der Stellenausschreibung gefordert, dann muss man auch unbedingt eine Angabe machen.

Genaue Konditionen (Urlaubstage, vermögenswirksame Leistungen, Weihnachts/Urlaubsgeld, Probezeit, etc) werden immer erst im Gespräch erörtert.

Was den Lebenslauf angeht würde ich mir Beispiele im Netz anschauen, wie das heute strukturiert wird. Auf jeden Fall chronologisch mit dem neuesten oben.

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Hi,

was ins Anschreiben gehört, hast du schon als Info bekommen. Wobei ich bisher noch nie um besondere Diskretion gebeten habe sondern nur geschrieben habe "befinde mich in ungekündigter Stellung" - gemäß Datenschutz dürfen die Unternehmen ohne deine ausdrückliche Genehmigung ohnehin weder Referenzen abfragen noch geben.

Lebenslauf so sortieren, dass das aktuellste oben ist. Angabe zu Personenstand, Staatsangehörigkeit, Kindern muss man nicht mehr eintragen.

Was gut ankommt ist auch ein Qualifikationsspiegel und eine ausführliche Werdegangstabelle - beides ist aber kein muss.

Bei Bewerbungsbildern habe ich festgestellt, dass "besondere" Bilder besser ankommen als die früher üblichen Bewerbungsfotos. Gerne in Schwarz-Weiß und Quer. Allerdings keine Urlaubsbilder oder so - sondern passend zu Stelle gekleidet.

Zum Formulieren:
Es macht mehr Sinn, wenn du selbst ein Anschreiben formulierst und dann - ohne Adressangabe etc - hier postest für Anregungen, wie man es anders schreiben kann. Das Anschreiben muss ja zu dir passen.

Gruß
Kim

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In meiner Branche, wo sich alle kennen, ist das mit der Diskretion üblich. Die Personalabteilungen grenzen dann den Rahmen derer, die Zugang zu den Unterlagen haben ein und weisen extra nochmal darauf hin, dass sich das nicht rumsprechen darf. Ist vielleicht auch abhängig von der Position. Datenschutz - klar, ist ja aber Theorie.

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Also ich habe gute Erfahrungen mit einem Deckblatt gemacht: Foto auf einer extra Seite mit den wichtigsten Daten. Das Ganze liegt dann auf der Bewerbung. Keine Standart-Floskeln wie "hiermit bewerbe ich mich... Lieber individuelle Sätze, persönlichen Inhalt, auf die Stelle bezogen und der Position angepasst.

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Das separate Deckblatt habe ich tatsächlich als bekannt vorausgesetzt #gruebel:-)

"Lieber individuelle Sätze, persönlichen Inhalt, auf die Stelle bezogen und der Position angepasst. "

Und das auch. Das war schon vor 20 Jahren eigentlich Usus oder nicht?

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Das Deckblatt habe ich vor 20 Jahren noch nicht gemacht. Mir war das erst bekannt, als ich im Internet nach neuen Bewerbungsvorlagen geschaut habe. Und meine letzte Bewerbung war sehr individuell, das hätte ich mich vor 20 Jahren noch nicht getraut, auch vor 5 Jahren noch nicht. Jetzt kam es gut an... Kommt wohl auf die Branche an.

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Hallo, wenn dein Kind keine Lücke erklärt kannst du es auch weg lassen! Das du nur Teilzeit suchst darfst du auch weg lassen. Das kann man auch erst im Gespräch erwähnen. Foto darf man auch weg lassen. Deckblatt ist auch nur freiwillig. Eine dritte/persönliche Seite ist freiwillig.

Rein muss wie du heißt und auf welche Stelle du dich bewirbst. Selbst im Lebenslauf muss nicht alles drin stehen.
Vielleicht liegt es daran, dass ich aus dem technischen Bereich komme aber je kürzer meine Bewerbungen wurden, desto mehr Einladungen hatte ich erhalten.

Gruß Sol

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Also, dass man Teilzeit sucht würde ich auf keinen Fall weg lassen. Wem tut man damit einen Gefallen? Wenn man dann eingeladen wird, aber explizit jemand in Vollzeit gesucht wird, hat man nicht nur seine eigene Zeit, sondern auch die eines potenziellen AG verplempert. Da bleibt man dann sicher nicht gut in Erinnerung, wenn mal jemand in Teizeit gesucht wird.

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Weglassen kann man ganz viel... man muss sich dann halt fragen, was einen noch abhebt aus dem Stapel an Bewerbungen...

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