So.. nachdem ich auch was aus dem Bauch geschossen habe... Mal was reflektiertes und zu Ende gedachtes...

... Es ist wirklich erstaunlich, wie sich 135 Texte dem ersten anschließen können.
... Wie wir Menschen drauf los hacken können auch wenn offensichtlich ist, das es ein Troll ist.
... Dass es uns aufregt obwohl klar ist, dass es Fake ist
... Wir uns der Puls steigt.
... Wie wir nicht einfach "nichts" sagen können um keinen Raum für den Troll zu bieten.

... Erstaunlich... Wie wir alle (ich auch) auf Knopfdruck funktionieren.

Liebe Meike.

Ich weiß, dass du hier nur aufmischen willst, aber ich antworte trotzdem.

Grund: Weil du (zum Teil) recht hast!


Es geht nicht einmal darum, ob 3000 Euro viel oder wenig sind, da es ja auch darauf ankommt, WO man lebt. 3000 Euro sind in Berlin mehr wert als in München.
Zudem ist es auch ein enormer Faktor, wenn man Eigenheim besitzt und (auch im Alter) keine Miete zahlen muss!

Dennoch hast du dahingehend recht, dass es viel zu viele Frauen gibt, die sich darauf verlassen, von ihrem "Wirtstier" versorgt zu werden. Wendet sich dieses jedoch während der Menopause einem jüngeren, attraktiveren Objekt der Begierde zu, dann können diese Ladys mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen und überlegen, wie sie ihre Miete bezahlen, ohne nebenher Fensterkitt zu kauen.

Und ich rede hier nicht von denjenigen, die kleine Kinder zuhause zu versorgen haben. Wobei man auch dabei (sofern sie bereits in den Kiga gehn) halbtags (angemeldet!) arbeiten kann.

Kenne selber einige Frauen, deren Kinder bereits in der Ausbildung/Studium sind, aber immer noch meinen, sie müssen zuhause bleiben, weil sie ja schließlich den Haushalt versorgen müssen. Klar, das müssen berufstätige Frauen natürlich nicht.

Ich will hier nicht falsch verstanden werden: JEDER WIE ER WILL UND KANN. Aber dann darf man halt auch nicht jammern, wenn andere (arbeitende) Frauen finanziell besser dastehen. Auch im Alter!

Viele Grüße

Hallo, in welchem Bereich bist du denn tätig? Rechtschreibung und Empathie, scheinen keine Zugangsvoraussetzungen zu sein!?

Ich arbeite auch in Teilzeit und habe eine private Altersvorsorge. Von daher glaube ich nicht, dass ich im Rentenalter meinen Enkeln keinen Zwanziger zustecken kann

Glaubst Du wirklich wenn wir alt genug sind für Rente gibt es sowas noch 😂😂 man kann Rentenansprüche sammeln ohne Ende, wenn dann keine Beitragszahler da sind die das erwirtschaften gibt es nix....

Wo bitte verdient man 3000€ netto???😱

„Warum macht man dass dann überhaupt“.

Damit man leben kann!

Soviel Arroganz ist ja ekelhaft!

Ohne diese Niedriglohnsektoren würdest du kein Onlineshopping betreiben (keiner da der Pakete liefert), im Alter keine Pflege haben, generell im Arztzimmer keine Schwestern vorfinden, nichtmal was bei Netto kaufen können.

Ich selbst verdiene nur knapp über diese 1500€. Hab Abitur und eine Ausbildung die 3 1/2 Jahre ging.
Im ehemaligen Westen würd ich mit meinem Job auch gut 3000€ netto haben. Hier im ehemaligen Osten nicht. Warum ich es tue? Weil mein Mann und Familie hier lebt und ich trotz meines geringen Gehalts leben kann und sogar Urlaub drin ist.

Hallo Luisekocht
Wuhuuuu - Dein Post geht ja ganz schön durch die Decke Und ich denke, ich weiß, was Du meinst mit "Mädels, gebt mal Gas!".

Denn ich bin eine von denen, die irgendwann gedacht haben: "So geht das nicht weiter." Ich bin auch irgendwo im finanziellen Nirgendwo rumgetaumelt, hatte netto um die 1200 Euro und war der Meinung, das sei ok.

Nein - ist es nicht!

Heute verdiene ich brutto knapp unter dem 6stelligen Bereich, habe aber nicht studiert, und eigentlicht nicht mal eine anerkannte Ursprungs-Ausbildung, bin alleinerziehend seit 2006, meine Tochter war damals 1,5 Jahre alt. Ich habe schlichtweg die Zeit, die ich entbehren konnte, in Weiterbildungen gesteckt, und das habe ich online gemacht, weil ich wegen der Kleinen nicht weg konnte. Und ich habe mal gehörig mein Selbstwertgefühl unter die Lupe genommen: Wer nicht weiß, was sein Wissen/Können wert ist, der kann auch seinen Marktwert nicht einfordern.

Wie ich es geschafft habe? Erfolgreich ist man/frau in dem, was einem am Leichtesten fällt. Bei mir ist es Schreiben und Vertrieb; ich habe mich darin explizit weitergebildet und bin heute Führungskraft in einem internationalen Unternehmen.

Allerdings merke ich, dass mir das Hamsterrad nicht bekommt - Viel Verantwortung heißt auch viel Belastung mit Dingen, die einem nicht gut tun und einem definitiv auf die Nerven gehen. Ich möchte definitiv meine eigene Chefin sein.

Deshalb arbeite ich derzeit an meinem ersten Buch (über meine Erfahrungen mit meinem Oldtimer); ich habe einen Indi-Verlag gegründet, in dem ich meine Erfahrungsratgeber verlegen werde, und parallel dazu eine Vertriebs-Consultingagentur mit internationalem Schwerpunkt; und heute kam die erste Anfrage aus Schweden...

Vor 6 Jahren habe ich kurzfristig ALGII beziehen müssen - das habe ich inzwischen zurück gezahlt. In der Schule war ich schlecht; ich habe ein lausiges Abi hingelegt. Aber heute fragt mich niemand mehr danach. Ich bin eine Macherin und das, was ich abliefere, funktioniert. Und letztendlich kauft jeder Arbeitgeber nur eins: Eine Lösung für sein Unternehmen. Und das ist im besten Fall Dein Wissen - und wir leben in einem Zeitalter des unbegrenzten Zugangs zu Wissen und Weiterbildung.

In diesem Sinne: Fröhliches Schaffen! Und in der Tat kann sich jeder Mensch aus dem Bereich befreien, in dem er feststeckt. Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Ausreden.

Alles Gute Euch allen!