Angst

Guten Abend liebe Leser,
Ich habe eine Frage und weiß nicht ob die berechtigt ist.

Mein Mann und ich möchten nächstes Jahr wenn alles klappt uns was eigenes kaufen.
Ich habe aber Bedenken was ist wenn z.b mein Mann verstirbt oder nicht mehr arbeiten kann z.b durch einen Arbeitsunfall, wie geht es mit der Zahlung weiter?Denn ich kann mir mit meinem Nettoeinkommen von 1.400 Euro die Rate, Essen und Lebensmittel nicht zahlen. Kann mir jemand bei meinen Ängsten helfen? Ist sie berechtig?

Danke für eure Antworten

Lg Vika

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Sollte heißen " ich habe Bedenken und weiß nicht ob sie berechtigt ist"

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Dafür muss man eine entsprechende Absicherung treffen, z.B. mit einer Risiko-Lebensversicherung oder einer Berufsunfähigkeitsversicherung.

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Hallo,
das Stichwort dazu lautet Risikolebensversicherung (KEINE Kapitallebensversicherung anlabern lassen) und Berufsunfähigkeitsversicherung.

Und bitte macht nicht die Dummheit nur den Hauptverdiener abzusichern, sondern dich auch.
Den Fehler habe ich im entfernten Bekanntenkreis erlebt.

Gruß
Demy

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Oh super für eure Antworten dass hilft mir sehr weiter denn dass war mir so wichtig zu wissen dass ich irgendwann nicht noch vor dem nichts stehe mit Kind und dass will ich ja nicht. Danke für eure Tipps, hilft mir sehr weiter!

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Noch eine Frage die ich nicht do ganz verstehe: Was meinst du mit absichern ? Danke

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Hallo

Habt ihr überhaupt schon abgeklärt, ob und in welcher Höhe ihr einen Kredit bekommt?

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Hallo und danke für deine Frage. Ja wir haben uns Informiert und wir würden ein Kredit von ungefähr zwischen 300.000 € bis 350.000 € bekommen.

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Da frag ich mal ganz provokant nach: bekommen oder auch abzahlen können?
Macht nämlich einen gewaltigen Unterschied. Viele Banken rechnen schön. Minimale Tilgung mit relativ kurzer Zinsbindung und damit niedrige Raten. Das böse Erwachen kommt dann zum Ende der Zinsbindung.


Zu deiner Frage: auf jeden Fall eine Risikolebensversicherung für beide abschießen. Am günstigsten ist es meist, eine verbundene Versicherung abzuschließen, d.h. ein Vertrag für beide Partner. Die Versicherungssumme wird dann nur einmal ausgezahlt wenn der erste von beiden stirbt oder der Vertrag läuft nach dem Tod des ersten Partners weiter und es ging die Summe im zweiten Todesfall noch mal. Das kommt auf den Vertrag an. Wichtig finde ich, dass man eine konstante Versicherungssumme wählt. Die Versicherungsvertreter empfehlen oft eine fallende Versicherungssumme aber ich würde sie konstant lassen weil nach z. B. 15 Jahren vielleicht schon etwas zu erneuern ist oder man hat einfach einen Puffer falls etwas am Haus kaputt geht.

Wir haben zwei Risikolebensversicherungen abgeschlossen. Eine um das Haus zu bezahlen und eine um Lohnausfall auf Grund geringer Arbeitszeiten auszugleichen. Falls nämlich ein Partner stirbt, muss der andere ja auch irgendwie die Kinder betreuen. Für uns war es wichtig, dass dafür Zeit da ist

Berufsunfähigkeit sollte man zusätzlich auch versichern. Auch da aufpassen, dass nicht auf andere Berufe verwiesen werden kann.

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Klar kann man alles absichern.
Mir ist es ehrlich gesagt zu schade mein Geld Versicherungskonzernen in den Rachen zu werfen, die sich dann im Ernstfall ohnehin aus den Zahlungen irgendwie versuchen rauszuwinden.

Wenn meinem Mann oder mir was passieren sollte, dann werden wir die Situation ganz realistisch neu bewerten. Braucht der andere dann das Haus noch? Will er es noch haben? Kann er es alleine behalten? Falls Nein, dann wird die Hütte halt verkauft. So einfach kann es sein. 😉

Im besten Fall sparen wir uns lebenslang jeden Monat hunderte Euro unnütze Versicherungen. 😌

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Naja, Tod ist Tod, da kann die Versicherung auch nichts dran drehen 😉
Für uns war es wichtig, dass zu den Problemen die ein Todesfall mit sich bringen, nicht noch Existenzängste und finanzielle Sorgen dazu kommen.
Und "hunderte Euro im Monat" kostet so eine Absicherung auch nicht. Wir bezahlen für die Absicherung des Hauses nicht mal 200€ im Jahr für beide. Also das ist es mir wert...
Aber grundsätzlich hast du Recht, man muss schon sehr genau prüfen welche Versicherung man braucht und wie die Kosten/Nutzen Relation ist

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Hi,

wir haben vor 14 Jahren ein Haus gekauft. Völlig spontan und ohne Eigenkapital.

ABER:

- wir haben die monatliche Rate (und den Kreditrahmen) so gewählt, wie wir Kaltmiete haben zahlen können & wollen
- haben so finanziert, dass das Haus auch bei Arbeitslosigkeit (wir haben nur mein VZ-Einkommen als Haupteinkommen + damals Erziehungsgeld) problemlos zu bezahlen ist
- haben durchaus Abstriche gemacht was Grundstücksgröße und Alter des Hauses betrifft
- ich habe eine Risikolebensversicherung für mich (BU bekomme ich nicht), denn mein Mann könnte ohne mich das Haus nicht halten und ich möchte nicht, wenn er mich verliert, dass er und mein Sohn auch noch das Zuhause verlieren. Umgekehrt kann ich unser Haus aber auch ohne meinen Mann finanzieren
- unser Haus ist in 8 oder 9 Jahren komplett bezahlt

Alles ist möglich, wenn man vernüftig bleibt. Ich würde mir immer wieder selbst eine Grenze auferlegen, damit es mir nicht so geht wie vielen anderen, die wir kennen: das Maximum finanziert und nichtmal 10 Jahre später durch Trennung, Arbeitslosigkeit oder Krankheit in die Versteigerung zu kommen.

Gruß
Kim

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Vielen Dank für eure Antworten.

Ich möchte am liebsten in einer Mietwohnung leben aber mein Mann sieht es nicht ein so viel Miete zu zahlen er findet es besser zu Investieren in einer Eigentumswohnung/Haus als das Geld in Miete zu verschenken. Ich kann ihn verstehen ABER, wenn wir,er oder ich es nicht mehr zahlen können aus verschiedenen Gründen dann ist mir die Miete die sicherste Variate.

Ich habe große Angst auch wenn man sich absichern soll, man weiß nie was passiert und ich lebe lieber ohne Schulden und bin nachher nicht fix und fertig weil ich nicht weiß wie ich es schaffen soll alles zu zahlen.

Ja, egal wie man es will es hat immer seine Vor-und Nachteile wie bei einer Mietwohnung als auch bei einen Haus/Eigentumswohnung.

Ich weiß echt nicht was richtig ist und was ich machen soll, denn mein Mann ist sich sicher nur aus zuziehen wenn wir was eigenes kaufen möchten...😑
Naja ich bin immer noch verunsichert...

Lg

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Die Entscheidung müsst ihr zusammen treffen.
Kommt ja auch auf euer Einkommen an.
Rechnet mal durch, was ihr monatlich an Fixkosten habt-

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Hallo,

Eine gemeinsame Risikolebensverdicherung mit fallender Summe ist zu empfehlen.
So zahlt ihr weniger Beiträge als bei einer konstanten.... und auch nur so hoch die Summe, wie nötig. Diese Versicherungen sind Mega teuer....

Im Todesfall wird somit der Kredit abgelöst und man kann schuldenfrei im Haus weiter leben.

BU ist auch teuer... sollte man sich überlegen.... wir haben keine.

Aber mich wundert es warum die Bank euch da nicht schon gefragt hat?!

Ich kann ruhig schlafen, weil ich weiß, dass ich mein Eigenheim „einfach“ verkaufen kann, falls wir es uns nicht mehr leisten können..., wir können auch wo anders glücklich sein....

Und möglichst mind. 20 Jahre die Zinsen festbinden lassen!!!!

Lg

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Danke für deine Antwort. Einen Intensiven Gespräch hatte mein Mann nicht, er war nur dort um sich zu Informieren ob eine Möglichkeit besteht einen Kredit zubekommen, da mein unbefristeter Vertrag erst nächstes Jahr erfolgt . Lg