Umgang mit anzüglichkeiten

Bei einer Freundin im Betrieb gibt es einen Kollegen der tendenziell anzüglich ist.

So wie sie berichtet fallen olgende Sätze/Worte: süße, püppi, schatzl, etc
"Jetzt müsst ihr eure knackärsche mal in Bewegung bringen"...

Ich habe meine Freundin gefragt, was passiert wenn man ihn da maßregelt, hinweist...

Er fragt dann wohl in wiefern das denn anzügkich wäre.

Sprich:
Sie: " Entschuldigung, ich finde das nicht gut, wenn Sie so mit mir oder anderen reden"
Er:" warum?
Sie:" es ist anzüglich"
Er:" was genau?"
Sie: " naja es ist halt Grenzüberschreitend."
Er : " was genau ?"
Sie:" naja Knackarsch sagt man halt nicht
Er:" warum? Das müssen Sie mir genauer erklären"..

Und so weiter...
Er drängt die Leute da in die Ecke.

Und ich weiß auch nicht was er mit der Fragerei bezweckt.

Zur Chefin will sie nicht gehen und die Kollegen auch nicht

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Sie: " Entschuldigung, ich finde das nicht gut, wenn Sie so mit mir oder anderen reden"

Für diesen Satz muss man sich in keinster Weise entschuldigen! Das Entschuldigung in der Einleitung ist ein Fehler! Damit schwächt man das ab, was kommt.
Bitte drückt das klar und deutlich aus.

"Herr Müller, ich möchte nicht, dass Sie mich so anreden! Ich heiße Frau Maier, und so möchte ich von Ihnen angeredet werden."

Wenn er dann sagt, "warum?" dann sagt man "Das muss ich Ihnen nicht weiter erläutern!"

Und dann muss man bei jedem Ausrutscher "stopp!" sagen.
"Wenn Sie damit nicht aufhören, werde ich mich bei Ihrer Chefin beschweren müssen."

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Was ist jetzt deine Frage?

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Also wenn deine Frage ist, wie ich damit umgehen würde: gar nicht!
Wenn besagter Kollege auf mein Bitten, das zu unterlassen, nicht reagiert, würde ich entsprechend auf seine Anzüglichkeiten nicht mehr reagieren. Fertig. 🤷‍♀️ wenn seine Eltern bei der Erziehung versagt haben, muss man eben ein bisschen nachhelfen...

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Ich Frage mich, was ein Mensch mit diesen Gegenfragen bezweckt.

Und was man ggf contern könnte.

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Hallo!

Die Freundin geht ja von Anfang an in die Defensive, wenn sie sich dafür entschuldigt, dass er ein Chauvi ist.

Das ist die falsche Herangehensweise. Nicht warten, bis es wieder passiert, sondern Gespräch suchen, mit Zeugen, gerne dem Betriebsrat wenn es einen gibt, und aktiv sagen "Hören Sie auf, mich mit Kosenamen anzusprechen, ich bin nicht Ihre Süße, und ich will auch keine Kommentare zu irgendwelchen Körperteilen mehr von Ihnen hören".

Wenn er anfängt zu diskutieren, dann sagen "das muss ich nicht erklären", bei weiteren Diskussionsversuchen: "das können wir gerne mit der Chefin besprechen, wie die diese Wortwahl einordnet"

Wahrscheinlich reicht schon die Drohung, mit der Chefin zu reden. Die ist schließlich auch eine Frau.

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Will nicht zum Chef gehen? Dann sorry - Pech gehabt