Verschiedene Kürzel trotzdem ins Krankengeld?

Hallo Ihr lieben,

vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.
Ich habe eine Frage, ob man nach den 6 Wochen AU ins Krankengeld rutscht, obwohl man verschiedene Gründe/Kürzel auf der AU hatte.

Ich wurde in der künstlichen Befruchtungszeit 2 Wochen von der Punktion bis zum Transfer wegen vergrößerten Ovarien krankgeschrieben.
Direkt im Anschluss war ich erkältet und wurde wegen Husten 1 Woche krankgeschrieben.
War danach 1 woche arbeiten und bin jetzt wieder 2 Wochen wegen Blutungen und drohender Frühabort krankgeschrieben.
Es waren jedesmal Erstbescheinigungen.

Fängt die 6 Wochen Frist dann ab der Erstbescheinigung von neu an oder werden diese zusammengerechnet?

Bedanke mich schonmal für eure Antworten!! :-)

LG

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Soweit ich weiss muss man wegen der selben Krankheit bzw. eine Folge der Ursprungskrankheit mehr als 6 Wochen krank sein OHNE Unterbrechung um ins Krankengeld zu rutschen. Sobald man auch nur einen Tag gearbeitet hat und dann wieder krank ist zählt die Frist von Neuem.

Ich bin mir nicht sicher, ob es da Ausnahmen gibt, die bei z.B. chronischen Sachen o.ä. gilt. Idealerweise kannst Du ja mal die Krankenkasse fragen wie die das sehen. Die beißen nicht.

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Dieser Unsinn ist leider ein weiter verbreiteter Irrglaube, dass nur durchgängige Krankheit zählt, es zählt alles innerhalb eines Jahres zusammen, was zu einer Krankheit gehört, auch wenn man zwischendurch gearbeitet hat.

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Die Krankheiten müssen nicht zusammenhängend sein, es wird innerhalb eines Jahres addiert.

Gruß
W

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Die fängt in deinem Fall bei der Erstbescheinigung wieder neu an, da die anderen Gründe nicht mit der Schwangerschaft zusammenhängen.

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Das Krankengeld greift bei 6 Wochen AU innerhalb eines Jahres mit selber (!) Krankheit.
Bist du insgesamt 10 Wochen mit 8 verschiedenen Krankheitsgründen krank, rutscht du nicht ins Krankengeld.

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Das Krankengeld gilt bei gleichen Diagnosen (die können über mehrere Monate verteilt sein). Ich hatte so einen ähnlichen Fall und mein AG hat die Kranktage zusammengerechnet und mein Gehalt gekürzt. Daraufhin habe ich mit meiner Krankenkasse telefoniert. Nachdem die Krankenkasse meinem AG mitgeteilt hat dass es sich um verschiedene Diagnosen gehandelt hat, habe ich das fehlende Gehalt von meinem AG überwiesen bekommen. Das lieg automatisch ohne dass ich noch mal tätig werden musste.