Hallo an alle,
Ich (w35) habe vor kurzem ein RMH gekauft für 250.000. Zinsen für 20 Jahre gesichert, monatlich 970 Euro Rate. Nach 20 Jahren noch 100.000 Schulden, aber durch Baukindergeld und Sondertilgung wahrscheinlich viel weniger. Mit Nebenkosten komplett etwa 1500 Euro monatlich das Haus.
Ich lebe mit meinem Partner zusammen, aber finanziell unabhängig von einander. Wir verdienen beide um die 2500 netto. Ich bekomme noch Kindergled für mein Kind und UHV. Er zahlt noch UH für seinen 18 jährigen Sohn, wenn er dann studiert, dann ja noch paar Jahre um die 400 Euro.
Ich habe eine Tochter (6) mit in die Beziehung gebracht.
Mein Partner müsste noch 17 Jahre bis zur Rente arbeiten.
Er dachte jetzt, er zahlt mir monatlich 700 Euro und wenn er in Rente geht, dann nur noch 400. ich habe ihm gesagt, dass ich damit einverstanden bin. Aber wir ja dennoch gucken müssen, wie es so in 17 Jahren ist.
So ein Haus hier zu mieten wäre warm um die 1500 Euro.
Ich möchte ihn auf keinen Fall ausnehmen oder so.
Sondertilgungen und so würde ich natürlich alleine zahlen.
Wie seht ihr das? Wie wäre es gerecht?
Es stand auch im Raum, dass er bei Trennung monatlich zB 50-100 Euro zurück haben möchte. Also zB Trennung nach 10 Jahren, ich zahle im zB 10.000 Euro.
Oder er zahlt jedes Jahr 15 Euro weniger, bis er bei 400 ankommt. Keine Ahnung was gut wäre.
Habt ihr Ideen?
Ich fände schon gut, wenn er die Hälfte (oder fast, also er 700,ich 800) zahlt, als wenn wir so ein Haus mieten würden. Und wenn er in Rente ist, gucken wir, was in 17 Jahren das Geld noch Wert ist, aber dass er da möglichst nur die Hälfte der Nebenkosten zahlt.
Ich hoffe, es war nicht zu kompliziert, freue mich auf eure antworten.
LG
Haus gekauft, wieviel vom Partner als Miete?
Darf ich dir meine ehrliche Meinung sagen?
Ich hätte auf so eine Beziehung, wo alles gleichwertig ausgelegt sein muss und man pedantisch genau auf jeden Euro schaut, keine Lust.
Bei uns zahlt jeder irgendwas, egal wer nun mehr oder weniger als der andere zahlt.
Wir schauen zb beim einkaufen oder Kino nicht, dass jede von uns Cebt genausoviel zahlt. Aber beim wohnen muss das schon geregelt sein. Wir möchten weiterhin getrennte Konten und finanziell unabhängig voneinander sein.
Ich möchte nicht alles in einem Topf werfen, das steht fest. Und er auch nicht. Und passt es so.
Wir haben auch getrennte Konten. Aber jeder zahlt halt eben gewisse Dinge, wir rechnen es einfach nur nicht Cent genau auf.
Komische Sache. Er soll die Hälfte mit zahlen, hat aber keinerlei Rechte bei einer Trennung?
Wenn ich er wäre, würde ich das schriftlich machen. Das er im Falle einer Trennung Betrag X von dir bekommt.
Nein, er soll nicht die Kosten mittragen, sondern das halbe Haus mieten (wobei ich das etwas merkwürdig finde bei 3 Personen).
Und als Mieter hast du doch nach dem Auszug auch keinerlei Besitzansprüche an der Wohnung/ dem Haus, also das finde ich überhaupt nicht komisch.
Lediglich getrennte Kasse bei Paaren finde ich generell komisch!
Aber 700 Euro ist schon viel.
Sie sind aber ein Paar und da finde ich es schon komisch.
Ich würde alle Kosten außer der reinen Tilgung teilen. Er ca 30-40%, du 60-70%. Du hast ja dein Kind noch dabei, also ist es ja 2-1.
Alle Kosten, die über reine Schönheitsreparaturen hinaus gehen, trägst du.
Auszahlen würde ich ihm im Trennungsfall nichts, weil ihr ja nur die laufenden Kosten teilt.
Für mich selbst wäre es übrigens völlig okay alle laufenden Kosten so zu teilen, wenn ich nicht die Eigentümerin wäre.
LG
Warum soll sie als Eigentümerin da aber jedes Menge zusätzliches Geld reinpulvern, wenn sie keinerlei Reparaturrücklagen bilden kann, weil er nur die wirklichen Kosten trägt?
Ich würde wohl wirklich eben eine vergleichbare Miete nehmen, aber eben nicht 1:1 teilen, wenn sie 2 Personen sind. Wenn er sagt, er würde nur 600 Euro zahlen, klingt das bei 1500 Euro für entsprechendes Haus warm doch fair. Dann trägt sie 3/5 und er 2/5.
Das deckt sich doch mit meinen o. g. Prozenten.
Wenn er 600 trägt passt das und nach einem Jahr kann man ja mal schauen, was tatsächlich an Kosten angefallen ist.
Hallo,
Ich würde 600€ ok finden, vorerst und schauen wie sich die nk entwickeln!
Ich würde nur über jetzt und niemals über in ein paar Jahren reden.... ihr wisst nicht was kommt!
Aber etwas komisch finde ich es schon, überlegt und redet man nicht vor so einer Haus-kauf-Entscheidung ?
Und definitiv würde er niemals was zurück bekommen.... er wohnt ja zur Miete....
Lg
Natürlich haben wir vorher auch schon drüber gesprochen. Da war auch die Rede von 600-700. aber so richtig fix haben wir nix gemacht
Ich würde nur die Nebenkosten teilen, alles andere ist dein Privatvergnügen.
Da dein Partner ja nichts vom Haus hat, geht in die Finanzierung auch nichts an!
Ich wohne im Eigentum meines Partners und zahle einen Pauschalbetrag, auf den wir uns an Anlehnung der Nebenkosten und meines Gehalts geeinigt haben. Für die Finanzierung oder auch große Reparaturen bin ich nicht verantwortlich.
Das sehe ich nicht so. Würde ich kein Haus kaufen, müsste er mit mir Miete zahlen.
Würde mein Partner verlangen, dass ich die Raten mittrage, würde ich lieber alleine Miete zahlen.
Warum sollte ich für etwas zahlen, wovon ich am Ende rein gar nichts habe?
Höchstens mit Mietvertrag und allem was dazu gehört.
Man kauft sich zusammen ein Haus und dann das? Du hattest diesbezüglich schon öfter nach Meinungen gefragt und dir wurden sehr viele Antworten und Anregungen gegeben. Diese Lösung ist in meinen Augen irgendwie ein Schlag ins Gesicht Deines Partners.
LG
Bitte? Ein Schlag ins Gesicht? Er hat mir das so angeboten, wie es oben steht. Das Haus haben wir nicht zusammen gekauft
Du bist 100%Eigentümerin des Grundstücks. Das heißt, Du trägst sämtliche Kosten erstmal alleine.
Jetzt könntest Du von ihm eine Miete in Höhe von
a) 1/3 der ortsüblichen Kaltmiete plus 1/3 der NK (Abschlag pro Monat und am Ende des Jahres eine NK Abrechnung)
b) 1/3 der Zinsaufwendungen und die NK wie bei a)
Beteiligt er sich bei großen Erhaltungsaufwendungen, dann würde ich über eine Abstandszahlung im Trennungsfall darüber nachdenken.
Genau so!!
Wieso denn bei b) nur die Zinsen? Welcher Vermieter würde von einem Mieter nur soviel nehmen, dass es die Zinsen abdeckt? Und bei den niedrigen Zinsen, die teilweise niedriger sind als die Tilgung schon gar nicht.
Ein Haus wie wir es haben zu mieten (kalt) wäre deutlich teurer als das was wir tilgen.
Das Risiko des Kredits und alle Schönheitsreparaturen trägt immer noch nie und haftet da auch mit ihrem sonstigen Privatvermögen.
Version a) klingt für mich deutlich besser.
"Er dachte jetzt, er zahlt mir monatlich 700 Euro und wenn er in Rente geht, dann nur noch 400. ich habe ihm gesagt, dass ich damit einverstanden bin."
Nimm das Angebot an. Ich empfinde es als gut.
Wäre ich in seiner Situation, dann würde ich es nicht machen. Für dich ist es allerdings eine gute Sache.
LG
Aber nicht, wenn er für jeden Monat nach Auszug 100 Euro erstattet haben will bzw. 150. Dann soll er gleich nur 600 Euro zahlen und dann ist es wie jede Miete verbraucht.
700 jetzt zahlen und davon 100 bei Trennung zurück hätte zumindest den Vorteil, dass sie diese 100 Euro in den Kredit stecken kann und somit weniger Zinsen zahlt. Wichtig wäre nur, dass man fix vereinbart, dass diese 100 Euro von ihr ohne Zinsen an ihn im Trennungsfall gezahlt werden.
600 im Monat finde ich aber auch ok.
Man sollte sich aber jetzt schon überlegen, die Miete an die Inflationsrate anzupassen. In 15 Jahren sind 600 oder 700 Euro auf jeden Fall weniger als jetzt.
LG