Verarsche: Vater Staat

Guten Abend,
Ja eine heikle Überschrift aber wir stehen vor einem Rätsel.
Ich lebe mit meinem Partner und unseren 2 Töchtern (kita) zusammen.
Er arbeitet, ich Vollzeit Schülerin bis Juni und meine Töchter in der Kita.
Ich erhalte Schülerbafög und Kindergeld. Insgesamt ist das Einkommen nicht so hoch. Wir bekommen 60€Wohngeld, wodurch wir glücklicherweise die Bildungskarte haben und der Sport der Mädels bezahlt wird und 60€ Kitaessen übernommen wird.
Ich zahle meine KK selbst mit 100€ im Monat. Kita kosten werden von 600€, 450€ übernommen vom Kreis, so das wir 150€ zahlen.
Nun endet die Schule im Juni, auch das Wohngeld (gut muss neu beantragt werden) aber auch das Schülerbafög und neuantrag für erst ab August bis das neue Jahr beginnt.
Heißt, im Juli habe ich gar kein Einkommen ausser Kindergeld. Das geht im Leben nicht gut.
Da die Ferien im Juni schon beginnen würde ich gerne im Juni arbeiten, um im Juli Einkommen zu haben. Aber...
Wenn ich 450€ verdiene wird es im Juni auf das Wohngeld angerechnet. Wir haben 60€ Wohngeld weniger, 60€ essen und 20€ Sport was ich dann von den 450€ Zahlen muss. Und der Kreis hält auch die Hand auf und möchte gerne 200€ haben für die Kitakosten. 340 darf ich dann abgeben und mir bleiben im Juli 110€ von dem Geld.

Also was ist denn da die Lösung? Gehst man arbeiten um rum zu kommen, darf man es alles abgeben. Es isr deprimierend.

Habt ihr da einen Vorschlag wie ich es am besten lösen kann?

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Es soll Familien geben, die ALLES selbst zahlen: Kita, Wohnen, Essen, Hobbys... mmh dazu ist doch die Arbeit da!!!
Geh arbeiten und leiste deinen Part für die Familie. Erfreue dich am kleinen Plus und das du etwas weniger deinen Mitmenschen auf der Tasche liegst.

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Wie erwähnt gehe ich Vollzeit zur Schule.
Einen Monat arbeiten gehen für 130€??
Wenn ich Vollzeit arbeite ist es eine ganz andere Geschichte

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Das ist eine ganz üble Denkweise!
Du gehst nicht für 130 € arbeiten, sondern zahlst dann eben, wenn Du einen Monat Einkommen erwirtschaftest, entsprechend einen Teil Eurer Kosten selbst.

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Deinen freund anhauen, sich an den Lebenshaltungskosten mit einer höheren Summe zu beteiligen. Er ist den Kindern zu unterhalts Zahlungen verpflichtet. Eine andere Lösung gibt es meines Wissens nach nicht.

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Also außer 130 Euro selbst dazu zu verdienen. Was ja auch schon eine Entlastung für euch bedeutet.

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Er arbeitet voll jedoch reicht das Einkommen nicht. Sonst hätten wir das Problem nicht

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Stell Dir vor, dsd geht mir seit güber 25 Jahren so, ich gehe Vollzeit malochen und dann halten alle die Hände auf....Krankenkasse, Finanzamt, Gemeinde, Versicherungen, Tanke, eben musste ich sogar bei Edrka für Lebensmittel bezahlen #schock

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Dadurch das ich zur Schule gehe und nur Bafög erhalte Leben wir leider schon stark an der Grenze. Natürlich gefällt es mir nicht aber wir müssen da durch wenn ich beruflich weiter kommen möchte.

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Hallo

Du musst bei Edeka die Lebensmittel bezahlen? Das finde ich echt hart.#rofl

Mein #kerze

Lg

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Hallo

Andere erhalten kein Wohngeld, kein Bafög und auch werden die Kitakosten nicht übernommen! Wenn du dich so verarscht fühlst von Vater Staat, dann verzichte doch auf die Geschenke. Du bist undankbar!

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Bei diesen anderen ist das Einkommen dann hoch genug.
Ist es undankbar sich darüber Gedanken zu machen wie die Kinder satt werden sollen?

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Nein, aber deine Einstellug, das du für 130 Euro nicht arbeten gehst.
Warum arbeitest du nicht in deinem erlenten BEruf nebenbei?

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Du weißt gar nicht wie gut du es hast. In den wenigsten Ländern würdest du soviel Unterstützung bekommen! Aber anstatt mal Eigeninitiative zu zeigen, wird noch gejammert. Echt unglaublich!

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Sie könnte ja mal in die Schweiz ziehen.... da ist nix mit Familienpolitik und -unterstützung.

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Dafür hat die Schweiz auch viel weniger Steuern und Sozialabgaben. Da hat man wenigstens mehr Netto vom Brutto, so dass man sparen könnte.
In Deutschland "darf" man ja die Hälfte dem Staat in den Rachen werfen. Ja da ist man doch natürlich glücklich darüber in Deutschland wohnen zu dürfen. 🙄

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Ich kann mir nicht vorstellen das Du bei dem geringen Einkommen gleich das Wohngeld verlierst. Ich kann Dein Problem verstehen. Ein Monat ist einfach zu kurz um sich einen vernünftigen sozialversicherten Job zu finden. Naja manchmal gibt es so ein Monat Saisonjobs. Evtl. In einem Freizeitpark oder so. Und du brauchst ja immer eine Kinderbetreuung. Kitas machen ja gern mal in den Ferien auch zu.
Vielleicht kannst Du Kinderzuschlag oder gar Hartz IV für den einen Monat beantragen. Lass dich einfach bei einer Beratungsstellen beraten.

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Habt ihr da einen Vorschlag wie ich es am besten lösen kann?
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* Mit einer anderen Einstellung zu den Dingen. Schau nicht auf das was du alles zahlst, sondern was du alles bekommst - das ist doch nicht selbstverständlich, dass in eurer Familie nur einer ein wenig verdient und 3 Personen vom Staat eine Ausbildung bzw. Betreuung erhalten. Ihr bekommt jede Menge Zuschüsse, die andere als Steuern abdrücken müssen.

* Mit Rücklagenbildung: im Leben kommt immer mal was anders als gedacht. Wenn man nur 5% des Einkommens als Rücklage zurücklegt, dann sammelt man sich ein kleines Polster für Notfälle an. Wenn deine Waschmaschine kaputt geht, wenn dir ein Zahn abbricht oder schlimmer, jemand beerdigt werden muss - was machst du dann? Dann hast du jedes mal wieder dieselbe Problemstellung und regst dich auf. Man sollte sich nie komplett auf staatliche Zuwendungen verlassen.
Ich weiß, dass immer gesagt wird, wer so wenig hat, kann keine Rücklagen bilden.
Als ich in Ausbildung war, hatte ich wenig und habe trotzdem Rücklagen zurückgelegt. Lieber ess ich Möhren und Kartoffeln, als den letzten Cent auszugeben.
Führe ein Haushaltsbuch, plane das Budget, lege was zurück für besondere Fälle.

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Den Hinweis auf Rücklagen kann man nicht oft genug geben. Und auch wenn es widersinnig klingt: gerade dann, wenn es knapp zugeht, braucht man Rücklagen. Denn sonst bekommt man bei kleinsten Sonderausgaben Probleme. Wer jeden Monat 1000 Euro für #hier ein nicht lebensnotwendiges Hobby einfügen# ausgibt, der zahlt eine neue Waschmaschine eben aus dem laufenden Einkommen. Wer das nicht hat, braucht Rücklagen.

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Süße Getränke, Kaffee im Vorbeigehen, Getränke aus Automaten, Brötchen und Brezeln statt ganzes Brot, Eis .... und vor allem der exzessive Umgang mit Handyverträgen kostet eine Menge Geld.

Wir sind ganz altmodisch und haben einfache Handys mit wenig Funktionen und predpaid Karten. Das ist günstig und man kann sich trotzdem melden im Notfall. Aber es ist ein bewußt gewählter Verzicht. Was kosten Smartphones in der Anschaffung und im monatlichen Unterhalt? Und wieviele Smartphones hat die Familie?

Wenn ich kein Geld hätte, würde ich grundsätzlich jedes Pausenbrot selber schmieren und Kaffee in einer kleinen Thermoskanne mitbringen. Da kommt im Monat an Ersparnis die Rücklage zusammen.

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So ganz verstehe ich deinen Ansatz nicht. Die Schule endet und du willst dann arbeiten. Warum nur 450 €? Wenn die Kinder in der Kita sind, sollte doch mehr drin sein, oder?
Wie geht es denn danach weiter?

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Es ist nicht sehr leicht einen Job für 1 Monat zu finden. Im Juli schließt die Kita 3 Wochen und im August beginnt Schule wieder.
Ich erreiche im Sommer einen Abschluss und hänge 1 Jahr zusätzlich ran für einen weiteren Abschluss

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Dann müsstest du zwischen den beiden Ausbildungen doch "arbeitslos" sein, oder?
Ich meine, ich habe mich damals auch nach der Schule bis zum Start des Studiums arbeitslos melden müssen. Da würde ich mich mal beim Jobcenter erkundigen, ob dir für den Monat nicht eine Unterstützung zusteht.

Wie sieht es sonst mit Freunden oder Familie aus? Können die euch nicht für den 1 Monat finanziell aushelfen?

Ansonsten bliebe wirklich nur noch ein kleiner Kredit.

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Wann genau ist es in Deutschland eigentlich aus der Mode geraten, sich für seinen Lebensunterhalt selbst verantwortlich zu fühlen?