Verschwiegenheit des Arbeitgebers - Bitte um Rat

Hallo zusammen, da ich mich jetzt schon so lange ärgere, frage ich jetzt mal um eure Meinung dazu.
Ich habe meinen Chef in der 11. Woche von meiner Schwangerschaft erzählt und ihn am Ende des Gesprächs nochmal ausdrücklich um verschwiegenheit gebeten. Meine Abteilung hatte ich auch informiert, aber sonst sollte es keiner wissen. Nach einer Woche habe ich einem Kollegen der Opa geworden ist gratuliert und er gratulierte mir auch. Da hab ich erstmal doof geguckt. Dann habe ich erfahren, dass es noch eine Kollegin aus einer anderen Abteilung weiß. Diese gratulierte mir nämlich am Ende des gleichen Tages. Ich fragte sie dann woher sie es weiß und siehe da.... von meinem Chef. Da war ich bedient. Und diese Kollegin hat dann auch noch bei anderen über mich gelästert, warum ich mich so aufregen würde und ob ich gemeint hätte ich könne die ss bis zum 8. Minat verschweigen. Nach dieser Woche war es dann auch so, dass ich die ss offiziell machen wollte, aber mir war echt die Lust dazu vergangen. Mittlerweile habe mir noch drei Kolleginnen gratuliert, die es nicht von mir wissen.Wenn ich richtig informiert bin ist er doch per Gesetz zur verschwiegenheit verpflichtet oder?
Sorry für den langen Text aber ich bin echt so sauer...
Liebe Grüße Lena

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Hallo =)

Das geht ja mal garnicht! Ein Chef sollte in der Lage sein vertrauliches auch so zu behandeln. ..soviel ich weiß, ist er dazu verpflichtet und MUSS sich dran halten. ..
Und zu deinen Kollegen, es ist deine Schwangerschaft und DU entscheidest wann du es offiziell machen möchtest..
Lg

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Ja so sehe ich das auch. Es ging mir auch darum, dass ich anfang der 13. noch die NT Messung hatte und ich Ende der 12. drei tage mit Kopfweh und Kreislauf krankgeschrieben war. Da macht man sich ja dann auch immer gedanken ob alles ok ist. Wollte hat abwarten bis zum US und dann wollte ich es sagen. Er hat mir ja jetzt auch die Freude daran genommen...

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Bist du jetzt eher verärgert, weil du selbst die Situation des mitteilens nicht mehr genießen kannst oder tatsächlich weil andere Kenntnis erlangt haben?

Wenn es deine Abteilung wusste und du es dort gesagt hast, wundert es mich nicht - es gibt immer einen, der was weiter erzählt.

Und ob es dann tatsächlich der Chef gewesen ist?! Fraglich. Zudem gibt es auch manchmal betriebliche Gründe (Umstrukturierung, Schwangerschaftsvertretung falls du mal krank bist, Elternzeitvertretung), weswegen gewisse Dinge im Betrieb geklärt werden müssen.

Da kannst du dann nicht mehr selbst entscheiden, dass es monatelang geheim gehalten werden soll.

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Meine Gruppenleitung hatte sich auch verplappert beim Kollegen. Hat mich ziemlich geärgert weil ich bis zur 12 ssw warten wollte.

Er rief mich allerdings direkt an und entschuldigte sich dafür, bevor ich es von jemand anderem hören konnte.

Ich würde deinen Chef drauf ansprechen und sagen dass eine vertrauensbasis ja wohl anders aussieht....

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Guten morgen,
nein, der chChef darf absolut nichts sagen.
Meiner hat sich damals aber auch nicht daran gehalten. Und auch kein Verständnis dafür gezeigt, dass ich mich darüber geärgert habe, dass er es erzählt hat. "Diverse Abteilungen müssen wissen, warum Sie nun ihre bisherige verlassen". Nö, find ich nicht. Ich weiß ja auch nicht warum xy nun nicht mehr in ihrer vorherigen Position arbeitet. Naja, seitdem ist das Verhältnis noch angespannter zwischen mir und ihm. Er grüßt mich auch nur noch wenn es andere mitbekommen. Ansonsten bin ich Luft. Ich gehe seitdem auch nur noch mit einer Person die im Betriebsrat sitzt in sein Büro, damit nicht wieder Unwahrheiten erzählt werden.

Tut mir leid, dass du auch so einen unsensiblen Chef hast.
Alles Gute

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Werde da definitiv noch meine Meinung zu äußern. nicht nur bei ihm sondern auch bei seinem Chef. Es gibt ja klare Gesetze und an die muss sich ja gehalten werden. Angeblich ging es in dem Gespräch auch um die berufliche Zukunft der oben genannten Kollegin. Ich hab ihr aber gesagt es interessiert mich nen scheiß worum es geht, da sie nicht meine Nachfolgerin wird. Sie ist ja in einer ganz anderen Abteilung. War also nicht notwendig...

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Er war schon immer ein Depp und das wird sich auch nicht ändern. ... Ich hab ihr aber gesagt es interessiert mich nen scheiß worum es geht, ....

Lena, du kritisierst deinen Chef zurecht, wenn er es weitergesagt hat - und wenn nicht deine Abteilung geplaudert hat. Es ist schon viel verlangt, zu meinen eine ganze Abteilung würde Verschwiegenheit wahren. Mir scheint, dass du selbst nicht weißt was du willst. Wenn dir die Verschwiegenheit so wichtig wäre, hättest du es NUR dem Chef gesagt, und nicht noch einer ganzen Abteilung von Kollegen.

Und so beleidigend wie du über deinen Vorgesetzten öffentlich schreibst, bist du selber alles andere als eine ideale Stellenbesetzung. :-( Warum arbeitest du bei einem Deppen? Das würde ich nicht tun.

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Hi
Was machst du denn beruflich? In Büros wird ja immer viel getratscht das ist echt furchtbar.
Zum Glück bin ich in meiner Abteilung die einzige Frau und die Männer reden nur wenns nötig ist????
In den anderen Abteilungen wäre ich bei solchen Vorkommnissen immer vorsichtig, denn da wäre ich mir bei den Kolleginnen nie sicher das sie auch die Wahrheit sagen wer über wen geplaudert hat.

Lg

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Ich mache Werbeanzeigen in einem Verlag. An meinem Chef ist ne Frau verloren gegangen. Der labert den ganzen tag nur dummen mist. War schon immer so und wird sich wohl nicht mehr ändern. Bei meinen Kolleginnen weiß ich ganz gut wer mir die Wahrheit sagt und wer nicht. Habe eine Kollegin mit der bin ich schon eher befreundet und die erzählt mir auch wenn hier jemand lästert. Die andere in meinem Büro hat mir noch groß erzählt gegenüber wüsste niemand, dass ich schwanger bin und den nächsten Tag haben die mir alle gratuliert... Man kennt ja seine Leute. Ich sag mir jetzt immer noch 4,5 Monate und dann bin ich hier alle los. Ärgern tu ich mich aber trotzdem

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ich fühle mich genötigt, dir auch noch mal zu sagen, dass ich es wirklich unverschämt finde, wie du in der öffentlichkeit über deinen vorgesetzten sprichst. auch deine äusserung, die kollegen dann los zu sein. zeugt von einem absoluten defizit an umgangsformen und ich frage mich, weshalb du dann dort arbeitest. solch eine Mitarbeiterin würde ich nicht beschäftigen wollen. und dann sprichst du von vertrauensbruch!

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Ja der ist verpflichtet aber meiner hat sich auch nicht dran gehalten. meine befreundete Arbeitskollegin hat mir erzählt das mein Chef nach unserem gemeinsamen Telefonat wo ich ihn auch ausdrücklich um Verschwiegenheit gebeten habe, direkt zu 2 Mitarbeiterinnen gegangen und ihnen erzählt das ich schwanger bin. innerhalb von einer Stunde wussten es nicht nur alle Mitarbeiter aus den Büros sondern auch gleich noch alle Monteure.

Manche Chefs sind einfach nur ..... :)

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Das ist ja auch unglaublich.... Da ist man doch echt sprachlos. Die verstehen auch nicht, dass es nicht darum geht jemanden zu ärgern, sondern einfach darum, dass ja auch mal was schiefgehen kann.... Was machen die Chefs denn in so nem Fall? Rufen Sie dann alle an und sagen uhhhhh bloß nix sagen hat doch nicht geklappt? Unfassbar!

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§ 5 Abs. 1 S 4 MuschG regelt die Verschwiegenheit. Diese findet ihre Grenzen, soweit die werdende Mutter selbst weitere Personen informiert. Dann ist auch der Chef nicht mehr an die Schweigepflicht gebunden. Ich erspare jetzt uns alles mal juristische Details.

Ich entnehme dem Text, dass Du selbst die Abteilung informiert hast. Es ist daher schwierig Deinem Chef ein Verstoß gegen die og Vorschrift vorzuwerfen.
sobald Du selber weitere Personen informierst und Deinem Chef dies bekannt wird, ist er nämlich nichts anderes als ein Kollege, der es weiß. Und Deine Kollegen sind nicht gesetzlich, höchstens moralisch verpflichtet zu schweigen.

Deinem Chef kannst Du nur einen Vorwurf machen, wenn Du nur ihn und nicht noch andere Personen (die nicht deine Vorgesetzten sind) informiert hättest.

Aus Deinen sehr abwertenden Kommentaren ist ersichtlich, dass ohnehin nicht das Problem in der Verschwiegenheit liegt, sondern Du wohl auch grds. ein Problem mit Deinem Job hast.

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Ich will ihn ja auch nicht juristisch zur Rechenschaft ziehen. ich finde nur es geht nicht was er gemacht hat. Ja ich habe vielleicht auh ein Problem mit meinem Chef (Das haben wir hier alle) finde aber in so einer Situation ist er einfach mal wieder zu weit gegangen.

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Du hast 2 mal "klare Gesetze" erwähnt. Ich wollte Dir aufzeigen, dass Du rein gar nichts in der Hand hast und Dich ggf. lächerlich machst, wenn Du das ihm so sagst.

Moralisch ist es eine andere Frage. Aber ehrlich gesagt; wenn Du nicht willst dass es jemand weiß, dann schweig. Das ist die einzige Garantie. Und in Deinem Job bist Du ja auch nicht besonders gefährdet.

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Diese Situation kenne ich leider auch. Habe in der 9 ssw meiner Filialleitung und meinem Chef mitgeteilt das ich schwanger bin. Habe beide eindringlich darum geben, den Kolleginnen davon nichts zu erzählen. Ich möchte bis mind. die 12. Ssw abwarten uns es dann selber erzählen. Da wir ein gutes Verhältnis zueinander haben, habe ich erzählt das ich davor eine FG hatte und das der Grund ist, warum es mir so wichtig ist, das ich die 12 ssw noch abwarten möchte. Tja das ende vom Lied war, nach 4 Tagen kam ne Kollegin, die inzwischen auch ihre Schwangerschaft bekannt gegeben hatte, das es ja total schön sei, wir hätten ja fast zusammen Et. Ich fragte sie wie sie das meint.... die Antwort darauf War dann nur... na du bist doch fast genausoweit wie ich....

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Ich habe mir jetzt nochmal deine Beiträge durchgelesen und bleibe dabei: dein Chef ist nicht im Unrecht.

Du hast es außer ihm ja bereits anderen Mitarbeitern mitgeteilt.

Die entsprechende Rechtsnorm ist nicht dafür da, der Schwangeren zu ermöglichen, allen persönlich die frohe Botschaft zu verkünden, weil man das so schön findet. Du kannst dann auch nicht mehr mitbestimmen, dass die Personen 1-7 es erfahren dürfen, aber 8-12 nicht usw.

Dein Recht auf Geheimhaltung hast du dir also selbst verwirkt.

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Ja das habe ich alles verstanden. Und ws ging nicht um die frohe botschaft sondern um ausstehende untersuchungen. Ist nun aber auch egal