Vertragsverlängerung in sicht und nun schwanger ...

Hallo und guten abend,

Ich bin derzeit in einem befristeten arbeitsverhältnis, bis 31.10.! Habe am dienstag gespräch mit dem chef, soll unbefristet übernommen werden. Der neue unbefristete vertrag fängt also erst am 1.11. an!

Dieses WE habe ich positiv getestet u bin nun schwanger. Wie sieht es nun mit dem arbeitsrecht aus? Wenn ich am dienstag die übernahme angeboten bekomme oder sogar noch besser unterschreibe, bin ich damit fein raus, oder kann mich der chef doch noch zum 31.10. Kündigen?

Liebe grüße und danke schonmal im voraus für eure antworten?

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Wenn du unterschrieben hast bist du unkündbar mit bekanntgabe der Schwangerschaft, wenn du nichts unterschrieben hast wird es schwierig zu beweisen das sie dich übernehmen wollten, dann könntest du wahrscheinlich nichts dagegen machen wenn dein Vertrag zum 31.10 ausläuft. Gekündigt werden kannst du wenn du schwanger bist inder Regel nicht (außer triftige Gründe liegen vor), aber verträge können auslaufen.

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Vielen dank für die antwort :)

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Nimm die Vertragsverlängerung und unterschreibe den neuen Vertrag. Ist zwar nicht die feine Englische, aber man muss ja auch sehen wo man bleibt.

Wenn Du den Vertag unterschrieben hast, kann er Dich nicht mehr kündigen. Sollte er allerdings vor der Unterschrift von Deiner Schwangerschaft erfahren, kann er davon zurücktreten und Dein Vertrag würde einfach Ende Oktober auslaufen.

Ich habe es auch grad so gemacht :-p Neuen Vertrag unterschrieben und ´ne Woche später erzählt dass ich schwanger bin - da war ich aber schon in der 14. Woche. Hatte zwar auch ein mulmiges Gefühl, aber was soll´s.

Und Du bist ja noch sehr frisch schwanger, da würde ich dem AG bis zur 12. Woche eh nichts sagen, außer Du arbeitest im KKH o.ä.

Viel Erfolg!
liebe Grüße

Franzi

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Ich arbeite in der altenpflege. Das is schon ne sehr harte arbeit. Aber ich hoffe sehr, das ich am dienstag glei unterschreiben darf.

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richtig nix sagen. Ich sollte damals auch ein FestVertrag bekommen, habe es mit der Schwangerschaft vor Unterschrift gesagt und Vertrag lief aus.
Viel Glück

ps sag es aber nicht gleich nach der Unterschrift

LG Katja

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Hallo,

ich würde auch erstmal die Füße stillhalten und unterschreiben.
Wenn die 12 Wochen

Ich habe damals das Pech gehabt und "durfte" gehen. Meine Chefin damals war selbst junge Mutti von Zwillingen und dachte sie tut mir was gutes. ;-)
Mit der Erfahrung von heute, würde mir der Fehler nicht mehr passieren.

Lg und alles Gute
gluecksbaerchen

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was für ein Verhältnis hast Du zu Deinen Vorgesetzten?

bei uns isses so ... ich habe einen Weiterbildungsvertrag, d.h. er läuft an dem Tag aus, an dem ich die Prüfung mache. Mein Chef tut sich und der Abteilung sicher nichts Gutes, aber er forciert, dass ich die Prüfung in Elternzeit mache und dass ich danach einen unbefristeten Vertrag bekomme - nicht erst ab meinem Wiedereinstieg, sondern ab Tag nach der Prüfung. dabei koste ich nach der Prüfung deutlich mehr und wenn ich ohne Prüfung wiederkäme hätte er mich also so noch ne Weile usw .... Hängt nochn bißle mehr dran, das wäre jetzt zu ausführlich
ich habe immer mit offenen Karten gespielt. Meine Vorgesetzten wussten 3h nach dem positiven SST davon. Nun profitiere ich davon. ich bin offen - er ist offen.

ich weiß, die freie Wirtschat läuft oft anders - aber ICH als Chef wäre bei so nem Verhalten mehr als sauer ... wenn jemand mit offenen Karten spielt würd ich den unbefristeten Vertrag trotzdem geben.

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Mein dringender Rat: Mund halten und niemand außer deinem Partner irgendwas sagen und den Vertrag unter Dach und Fach bringen. Auch danach nichts sagen, bis es nicht mehr zu übersehen ist und sagen: ungeplant, unverhofft.

Alternativ kannst du den Arbeitsplatz riskieren!

Gruss und alles gute

Manavgat

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Wie immer: "...ungeplant, unverhofft..." #klatsch

Der AG kann doch auch rechnen! Irgendwann wird's ihm schon auffallen, seit wann sie weiß, daß sie schwanger ist.

Solche Kollegen wie Dich möcht' ich nicht haben.

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Der AG kann also nachrechnen, seit wann sie weiß, dass sie schwanger ist?

So so, DAS musst du mir aber mal erklären und vorher solltest du dir die Rechte an dieser Methode sicher lassen!

Schon mal davon gehört, dass es auch Mütter gibt, die bis kurz vor der Schwangerschaft bzw erst sehr spät davon erfahren haben, dass sie schwanger sind?

Meine Kollegin hat erst in der 16 Woche davon erfahren und das auch nur durch Zufall. Da war nicht mal ein Minibauch zu sehen und auch die Periode kam pünktlich.

Aber da es den Chef herzlich wenig etwas angeht, ob sie ihre Periode hatte, kann sie (in diesem Fall als Notlüge) sehr wohl was von unverhofft und ungeplant erzählen.

Moralapostel kann nur der spielen, der die genauen Umstände der TE kennt. Ansonsten sollte man erstmal raten, den Vertrag zu unterschreiben und dann möglichst lange die Klappe zu halten.

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Das ist sicherlich hart - aber ich wäre zu meinem AG immer ehrlich; auch mit dem Risiko, daß ich den Job nicht bekomme. Allerdings war ich mir immer sicher, daß es trotzdem gut weiterläuft.

Du bist (lt. VK) in der 4. SSW - da ist noch gar nichts sicher (#sorry). Aber ich würde es meinem Chef mitteilen; mit der Bitte, es für sich zu behalten.
Ich habe in meiner 1. Schwangerschaft ein Mega-Projekt vor mir gehabt - super Event, große Erfolgschancen, aber sehr stressig. Alles geplant - und ich dann plötzlich in der 7. SSW. Das habe ich meinem Chef gesagt. Daß ich das Projekt trotzdem durchziehen möchte, daß ich genauso wie bisher meine Leistung weiter bringen möchte, daß ich noch keine Schwangerschaftsbescheinigung vom Arzt habe - aber daß er Bescheid weiß, falls irgendetwas passiert (war ein Job nicht vorort). Und daß ich höchstwahrscheinlich für den nächsten Event nicht mehr zur Verfügung stehe. Und auch daß ich verstehen würde, wenn er mich jetzt von dem Job abzieht.
Hat er genauso akzeptiert und war sehr froh, daß ich so ehrlich war.
Der Job ist gut gelaufen. Und alles war i.O.
Hätte ich den Mund nicht aufgemacht, wäre er im Nachhinein sicherlich sauer gewesen, daß er mich dorthin geschickt hat, ohne zu wissen, was los ist.

Natürlich riskierst Du, daß sie Dich nicht weiter behalten möchten - aber ich könnte so nicht arbeiten.

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Was ist mit denen, die sich von Ehrlichkeit den Kühlschrank nicht füllen können?

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Die machen dann etwas anderes.

Ich hab ja nur gesagt, daß ich auf so einer Basis nicht arbeiten möchte und nicht kann.

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Hallo,

also du bist ja erst in der 4 SSW, also theoretisch müsstest du ja noch gar nicht wissen das du schwanger bist.#schein Demnach würde ich erst das Gespräch am Dienstag abwarten und erst wenn ich meine Unterschrift unter den Unbefristeten Vertrag gesetzt habe, sagen das ich schwanger bin. Der Höflichkeit wegen, vll. erst ein paar Tage nach der Unterschrift.
Du arbeitest ja in der Altenpflege, da finde ich es generell schon wichtig das der Chef frühzeitig bescheid weiß. Im Freundeskreis haben wir zwei, die relativ früh ein Beschäftigungsverbot bekommen haben, aber der Chef wusste von der Schwangerschaft und hat schon damit gerechnet.
Wär ja blöd wenn das so plötzlich dann kommt für deinen AG.

LG S.