Eine Tagesmutter hier? Oder jemand der sich auskennt?

Hallo zusammen

Ich werde ab Anfang des Jahres Tagesmutter machen. Am 3.1. kommt der Mann von der Stadt zum Hausbesuch. Nun sind mir noch ein paar Fragen gekommen die ich dann ansprechen wollte, aber vielleicht kann mir hier ja schon jemand weiterhelfen.

Und zwar:
1. Wie sieht es aus mit den Kindern, haben die irgendwie nen Betreuungsvertrag? Oder können die kommen wann sie wollen? Also nicht von den Zeiten her, sondern eher ob sie regelmäßig kommen oder wenn sie mal lust haben.

2. Werden nur die Std bezahlt wo die Kids auch wirklich da sind? Oder alle Std an denen sie angemeldet sind?

3. Wie sieht es mit Urlaub aus? Also wenn ich mit meiner Familie wegfahren möchte.

4. Wie ist das mit versichert sein? Also wenn ich mal ein Kind mit ins Auto nehmen muss oder so.

Ich mache mir so meine Gedanken, weil wenn ich Tagesmutter mache, auf den Großteil meines Elterngeldes verzichte (würde nur noch den Sockelbetrag bekommen). Und denke das es ja blöd wäre wenn ich dann mit dem Geld plane welches ich für die Std bekommen würde und dann ne Mutter dabei wäre, die ihr Kind nur mal nach Lust und Laune bringt. Dann würde ich ja ein Minusgeschäft machen.
Und wir sind auf das Geld angewiesen, da wir in naher Zukunft bauen wollen und dann auch mein "Gehalt" brauchen.

Ich möchte halt gerne noch zuhause bleiben damit ich mein Kind nicht so früh in die

krippe geben muss und das klappt nur wenn ich auch was dazu verdiene. Ansonsten muss ich im Oktober wieder arbeiten gehen.

Vielleicht kennt sich ja jemand aus.

LG Schorti

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[...] vom urbia-Team entfernt. Bitte unterlasst Pauschal-Verurteilungen..

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Ich frag mich auch, ob Eltern ihre Kinder überhaupt in ihre Betreuung geben würden, wenn sie wüßten, dass sie schlimmstenfalls in 10 Monaten wieder aufhört und das Ganze eh nicht langfristig angedacht ist.

LG

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Nicht nur das, eine Tagesmutter macht m.E. nur Sinn, wenn ich den Kiga aufgrund fehlender Flexibilitätr nicht nutzen kann.

Das ist ja hier alles nicht gegeben.

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1

Hallo!
ich versuche dir mal ein paar Fragen zu beantworten.
hast du eigentlich die Qualifikation schon gemacht oder beginnst du noch damit?
Weil da werden viele der Dinge bestimmt auch geklärt werden können.
habt ihr einen Tagespflegeverein oder ähnliches bei euch oder läuft alles direkt übers Jugendamt?

zu 1.
normalerweise schliesst du ja einen Vertrag mit den Eltern wo eben diese Sachen auch schriftlich festgehalten werden.
Liegt ja auch an dir, ob du nur feste Zeiten anbietest, oder eben Eltern auch ermöglichst das ganze ohne Regelmässigkeit zu halten.
In meinen Verträgen stehen z.b. die Wochenstunden drinnen die das Kind kommt und auch die genauen Tage und zeiten wo diese Betreuung stattfindet, bei einem Kind wo die Eltern im Schichtdienst arbeiten steht dann z.b. 2-3 mal die Woche von 10.00 bis 14.00 Uhr.

zu 2.
die Eltern zahlen die Stunden die im Vertrag stehen, auch die Betreuung wegen Krankheit oder Urlaub nicht stattfindet.

3. genauso ist das mit dem Urlaub auch im Vertrag geregelt, ich habe z.b. 25 urlaubstage drinnen stehen. diese kündige ich Ende des Jahres fürs nächste Jahr komplett an.

4. ich weiss jetzt nicht genau was du an Versicherungen meinst? du musst dich ab nen bestimmten zu versteuerdem Einkommen kranken und rentenversichern.
Zudem brauchst du eine Haftpflichtversicherung die die Tageskinder mit versichert.
Die Kinder sind zudem über die Landesunfallkasse versichert wenn du sie anmeldest.

Ich habe z.b. im Vertrag stehen, dass ich die Kinder in zugelassenen Kindersitzen im Auto transportieren darf.

Generell ist es eben auch nochmal ein kleiner Unterschied ob die Eltern privat bezahlen oder die Finanzierung übers Amt läuft.

LG anna

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2

Hallo

Danke für deine Antwort.
Ich brauche die Qualifikation nicht machen, da ich Erzieherin und Heilpädagogin bin und das als Qualifikation reicht.
Das ganze läuft über die Stadt und dort übers Familienbüro. Die auch für sonstige Kinderbetreuungsformen zuständig sind.

ich meinte mit Versicherungen, ob die Kids versichert sind, wenn ihnen zb bei mir zuhause etwas passiert oder wenn ich sie im Auto habe und uns meinetwegen einer drauf fährt und ein Kind sich den Arm bricht oder so.

Dann möchte ich auf jeden Fall feste Zeiten, da ich vorhabe Tagesmutter zu machen in der Zeit wo meine Tochter im Kiga ist. Und die Nachmittage gehören dann meinen Kindern. Da sind mal Verabredungen, Arzttermine oder sonstige Veranstaltungen.

Aber dann bin ich erstmal beruhigt das ich mit dem Geld zählen kann, auch wenn da ein schwarzes Schaf zwischen ist, welches nicht regelmäßig bringt.

LG

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7

"Dann möchte ich auf jeden Fall feste Zeiten, da ich vorhabe Tagesmutter zu machen in der Zeit wo meine Tochter im Kiga ist. Und die Nachmittage gehören dann meinen Kindern. Da sind mal Verabredungen, Arzttermine oder sonstige Veranstaltungen."

Das ist so unflexibel, dass es eine Belegung noch schwieriger macht- und das Einkommen entsprechend geringer. Gerade eine Betreuung über Mittag bzw. nachmittags bis abends ist für viele Eltern wichtig/interessant.

Ich habe während meines Studiums als Tagesmutter gearbeitet, meist 2-3mal pro Woche zwischen 7 und 17 Uhr (bei Bedarf auch mal länger). Inzwischen haben wir seit vier Jahren selbst eine Tagesmutter für unsere Kinder, seit beide in den Kiga gehen brauchen wir sie vor allem nachmittags. Zwar in geringem Umfang, aber regelmäßig und dann meist zwischen 15 und 18 Uhr. Und da sind wir nicht die Einzigen- unsere TM betreut ab 6 und bis ca. 18 Uhr (im Notfall/nach Absprache auch mal länger). Eine TM, mit der ich beruflich zu tun habe, deckt ebenfalls die Randzeiten der Kigä/Kitas ab und betreut von früh morgens bis relativ spät abends.

Sicher wird es immer Eltern geben, die einen geringeren Umfang benötigen und ausschließlich mit den Vormittagen zurecht kommen, aber das ist wohl eher die Ausnahme.

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3

Du willst ab Januar als Tagesmutter arbeiten und brauchst das Geld und stellst am 27.12. solche Fragen?
Dann stell Dich mal darauf ein, ab Oktober wieder arbeiten zu gehen, wenn der Hausbau unter den Voraussetzungen ernst gemeint ist.

Werden bei Euch keine Qualifikationen vorausgesetzt, um als Tagesmutter durch das Jugendamt gefördert zu werden?

Gruß,

W

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11

Hallo

Ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt.

Die ganzen Unterlagen um Tagesmutter zu sein sind bereits abgegeben, es ist alles soweit fertig und wenn am 3.1. der Hausbesuch stattgefunden hat kann es nen Tag später losgehen.
Wir haben mit dem Mann alles besprochen mit wieviel Kindern usw und dann kam mir plötzlich an den Feiertagen dieser Gedanke, was wäre wenn die Kids nicht regelmäßig kommen.
Und wegen dem Hausbau, ja es ist ernstgemeint, aber es liegt eher daran, das wir mit meinem Elterngeld geplant haben (was ja deutlich weniger wäre als wenn ich arbeiten würden, auch wenns nur Halbtags ist) und wenn ich dann auf die 300€ Sockelbetrag runter rutsche und aber nicht das Geld vom Tagesmutter sein bekomme, wäre es für unsere Planung immer noch was weglegen zu können für urlaub etc nicht gut.

Und ich habe die Qualifikation da ich Erzieherin und Heilpädagogin bin. Es ist wie gesagt alles fertig, es fehlt nur noch der Hausbesuch.

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Dir fehlt nicht nur der Hausbesuch, sondern in erster Linie dann KINDER bzw. Eltern, die mit Deinen unflexiblen Bedingungen klar kommen und ihre Kinder dauerhaft bei Dir lassen..

Ist nicht böse gemeint aber Deine Planung klingt nicht ganz ausgegoren, zumal Du praktisch selbständig arbeitest und jederzeit Einnahmen wegfallen, die Du lt. erstem Beitrag fest einplanst und auch brauchst.
Mehr als ein Taschengeld ist mit Sicherheit nicht drin bei Deinen Voraussetzungen.

LG,

W

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4

Hallo

Hast du denn überhaupt genug Platz für Tageskinder? Das muss man auch haben. Und wenn du nur Kinder für 4 Stunden nimmst, wirst du da nicht viel verdienen. Zumal du ja kaum Platz hast, um 4-5 Kinder zu betreuuen.

Ich finde es auch reichlich gewagt, mit dem Geld ein Haus zu planen. Denn wenn du plötzlich ohne Kinder dastehst, hast du ein Problem

Bianca

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Es ist alles geklärt. Ich habe angegeben 3 Kinder maximal bei mir zu betreuen und wir haben eine Doppelhaushälfte mit genug Platz.
Vom Verdienst ist es ganz ok für die zeit, auf jeden Fall mehr als mein Elterngeld.

Und mit dem Haus, wir planen nicht mit meinem Geld, sondern wollen mein Geld dafür nehmen um was beiseite zu legen für urlaub, alle fälle oder so.

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Bekommst Du nur den Sockelbetrag an Elterngeld?
3 Kinder sind rund 10 Euro/Stunde, wovon Du noch Versicherung, Steuern usw. zahlen mußt....dann möchtest Du nur 3 oder 4 Stunden täglich betreuen... Da bleibt doch nix übrig!

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Keine dieser Fragen kann dir hier jemand fundiert bewantworten, da dies alles Punkte sind die sich von Gemeinde zu Gemeinde und von Bundesland zu Bundesland unterscheiden.
In manchen BL kannst du einige der Punkte selbst festlegen, in andren nicht etc. pp.

Aber eins ist doch recht universell - musst du Geld heimbringen, dann such dir eine Arbeit die das tut, die Tagespflege ist da vergebene Liebesmüh

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Hallo Schorti!

Wie viele Tageskinder mit welchem Betreuungs-Umfang stellst Du Dir denn bei zwei eigenen (noch sehr kleinen) Kindern vor gleichzeitig zu betreuen #gruebel? Und in welchen Räumlichkeiten?

Wie bereits geschrieben wurde, lässt sich mit dem Gehalt eher schwierig planen. Erstens verdient man pro Kind (je nach Stundenumfang) nicht viel und zweitens ist eine kontinuierliche Belegung nie gewährleistet. D.h. es kann jederzeit ein Kind aus den unterschiedlichsten Gründen weg fallen und längere Zeit kein neues dazu kommen.

Mal ganz davon abgesehen, dass man Tagesmutter aus Freude am Job und nicht als "Einnahme-Quelle" und/oder um die eigenen Kinder nicht fremd betreuen lassen zu müssen werden sollte.

Für mich klingt Dein Vorhaben sehr "über's Knie gebrochen" und wenig strukturiert/geplant. Erstaunlich, dass jetzt Jemand vom JA zu Euch kommt, Dir aber offensichtlich die grundlegendsten Infos noch fehlen.

Vielleicht besser nochmal drüber nachdenken- ist nicht böse gemeint. In einer Hausbau-Phase mit zwei eigenen Kleinkindern auch noch Tageskinder zu betreuen, ist übrigens auch nicht "das Gelbe vom Ei"...

... "trotzdem" liebe Grüße #blume!

Kathrin

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Also mal von Vornerein, ich mache das auch aus Freude am Kind, bin selber Erzieherin und betreue sonst 25Kinder vormittags gleichzeitig. Außerdem haben wir uns das alles gut durchgerechnet. Ich bekomme 3,5€ pro Kind pro std. Und meine große ist in der Zeit im Kiga.
Es ist ja auch nicht als hauptjob gemeint, sondern als überbrückung während der elternzeit.
Es ist nix übers Knie gebrochen, da wir dies seit März planen und auch seitdem mit dem Mann vonner Stadt im Kontakt sind, aber diese Sache mit der festen bezahlung kam mir an den feiertagen.

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huhu,

wenn ich dich richtig verstehe, dann willst du das eh nur ein Jahr machen und dann wieder als Erzieherin arbeiten?

So wie du die KIGASituation bei euch beschreibst, wirst du sicher Eltern finden, die froh sind ihr Kind wenigstens für ein paar Stunden unterzubringen.

Hast du denn schon Kinder angemeldet?

Denn es wird ja sowieso jetzt auch ein bisschen dauern, bis deine Tätigkeit angelaufen ist mit Eingewöhnung etc. Ob dann nicht auch mal ein Kind abgemeldet wird und du erst ein "neues" suchen muss und dann wieder eingewöhnen weisst du vorher ja auch nicht ...

Dann kommen noch die Steuern etc dazu und ein klein wenig kosten die Kinder ja auch wenn sie bei dir sind... (mehr Wäsche, mehr Putzen, Essen, Trinken).. Ich würde also wirklich großzügig kalkulieren.

Eigentlich würde ich dir auch zu einem größeren Auto raten, aber das lohnt sich natürlich für die paar Monate nicht.... denn was machst du wenn du deine Große plötzlich vom KIGA abholen sollst....
Also du solltest großzügig noch "Nebenkosten" von deinem Einkommen, das ja etwas bei 600 Euro liegen wird (oder?), abziehen.

Leider wird man hier im Forum ziemlich beschossen, sobald man etwas fragt, aber ich würde alles was hier geraten wird, nutzen um manches zu überdenken, vielleicht bist du dann auf die ein oder andere Enttäuschung besser vorbereitet!

Dir alles Gute für den Start als Tagesmutti!
lg

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Es wäre vielleicht doch nicht schlecht gewesen, den Kurs zu machen. Dort lernt man ja nicht nur Dinge, die Du schon kannst, sondern auch Sachen wie "Wie sieht ein Betreuungsvertrag aus?".
Nur mal so als Beispiel, es werden sicher noch andere Themen sein, die wichtig sind!

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Korrekt, es gibt auch extra solch Minikurse, die sich nur mit rechtlichen, steuerlichen versicherungstechnischen und diversen anderen Aspekten befassen.

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Hallo Schorti,

ist ja schlimm, wie man hier angebohrt wird und sich die superflexiblen Tagesmütter auf dich werfen, anstatt deine Fragen zu beantworten... Wahnsinn!!

Also ich wohne in NRW und bekomme vom JA 4,50 Euro und ich nehme pro Monat noch eine Verpflegungspauschale hinzu. Beides wird durchgehend bezahlt, sowohl das Betreuungsgeld vom JA als auch die Verpflegungspauschale (hab sie für 44 Wochen im Jahr ausgerechnet, so dass mein Urlaub, Feiertage und evtl. Krankheitstage schon rausgerechnet sind), egal ob die Kinder gebracht werden oder nicht. Das kann aber, wie dir schon jmd. anders geschrieben hat, je nachdem wo du wohnst unterschiedlich sein.

Ich bin bis 2014 ausgebucht und habe Kinder auf der Warteliste, obwohl ich nur bis 14 Uhr betreue. Ich habe drei eigene Kinder und möchte den Nachmittag auch ausschließlich mit ihnen verbringen.

Ich liebe es mit Kindern zu arbeiten, sie zu betreuen und sie zu fördern, aber ich bin nicht dazu da um den Eltern das Leben zu erleichtern - entweder es passt oder es passt nicht.
Eltern die längere Betreuungszeiten brauchen melden sich erst gar nicht bei mir und gehen zu anderen Tagesmüttern, das heißt aber nicht, dass es keine Nachfrage für halbtags gibt.

Wie du schon geschrieben hast, hast du ja bereits Kinder die zu dir kommen sollen.

Alle Punkte, die du angesprochen hast, musst du in deinem Betreuungsvertrag festhalten. Such mal nach einem "Mustervertrag Kindertagespflege" über google und dann schreibst du dir den so zusammen, dass er für dich passt. Z. B. "Die Eltern sind damit einverstanden, dass ich ihr Kind in einem geeigneten Sitz im PKW mitnehme" etc.

Alles was du in den Vertrag schreibst und was die Eltern unterschreiben ist für beide Vertragsparteien verbindlich. Also nimm dir Zeit für die Ausarbeitung!
Versichert sind die Kinder über die Landesunfallkasse, du musst dich innerhalb von 1 Woche nach Aufnahme deiner Tätigkeit als Tagesmutter bei der zuständigen Berufsgenossenschaft anmelden und dann läuft das alles...

Hast du keinen Fachberater? Bei uns ist das so, dass man zu einer Fachberatungsstelle (Diakonie, AWO etc.) gehen muss und seinen eigenen Berater hat, dem man solche Fragen den ganzen Tag lang stellen kann ;-)

Wenn du noch mehr Fragen hast und willst, dann melde dich per e-mail nochmal bei mir!

Liebe Grüße und alles Gute,

Sana.

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Sorry, aber allein der Rat, den Vertrag selbst "auszuarbeiten", ist völlig jenseits von gut und böse...

Mich wundert an deinem Beitrag aber auch, dass Du zwar Dienstleister gg. Bezahlung für Eltern bist, es aber nicht als Deinen Job ansiehst, diesen ihr Leben zu erleichtern.

Gruß,

W

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Hallo,

ich mache einen sehr guten job! Dafür bekomme ich mein Geld und das sehen die Eltern meiner Tagespflegekinder auch so! Die würden nicht für diesen Stundenlohn arbeiten, den ich bekomme und sind glücklich, dass sie ihr Kind in guten, verantwortungsvollen Händen wissen und wollen selbst noch viel Zeit mit ihrem Kind verbringen (ja, es gibt auch Menschen die viel verdienen und sich das leisten können).

Ich muss dazu sagen, dass es bei uns (also unserer familiären, finanziellen Situation) auch nix ausmachen würde, wenn mal keine Nachfrage da wäre. Ich stehe nicht unter großem Druck unbedingt viel Geld verdienen zu müssen, von daher mache ich diese Arbeit auch, weil ich sie gerne mache, mit viel Leidenschaft und Engagement wie es sein soll, aber ich bin kein Hampelmann. Wichtig ist, dass ich eine Bindungsperson für die Kinder bin, das sie sich geborgen fühlen, in ihrer Entwicklung unterstützt und begleitet werden - der Zeitrahmen ist doch völlig irrelevant - wie schon geschrieben, entweder es passt oder es passt nicht. Eine besondere Tagesmutter zeichnet sich nicht nach ihrer Flexibilität aus, sondern nach dem was sie anbietet und wie sie mit den Kindern "arbeitet" oder liege ich da falsch. Eine staatlich anerkannte Erzieherin fragt auch keiner ob sie nur des Geldes wegen arbeitet, weil ihr nix besseres eingefallen ist oder ob sie es macht weil sie alle Menschen dieser Welt so lieb hat und jeden Menschen unbedingt entlasten möchte.

Vor einem Jahrhundert war es so, dass Tagesmütter unter das Stichwort "Nachbarschaftshilfe" fielen, dass ist aber nicht mehr so.

Wer sonst sollte den Vertrag aufsetzen, wenn nicht die Tagespflegeperson selbst?
Wo bekommst du deinen Vertrag her?

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Hallo,

das sind eigentlich alles Fragen, bei denen mich wundert, dass Du die nicht alle in dem notwendigen Qualifizierungskurs zur Tagespflege gestellt hast...#kratz

Also, empfohlen wird immer, einen Betreuungsvertrag zu machen - weil es sowohl für Dich als auch für die Eltern eine Sicherheit bedeutet, wenn Ihr alle Eure Abmachungen auch schriftlich festhaltet! Unter der Seite www.laufstall.de kannst Du Dir welche runterladen.

Damit Du kalkulieren kannst und das zu betreuuende Kind einigermaßen Struktur hat, sollte es schon einigermaßen verbindliche Zeiten geben, gekoppelt meistens an Arbeitszeiten der Eltern o.ä., Stunden dazunehmen ist da einfacher als einfach welche weglassen. Bei meinen Kindern wird die Betreuungszeit bei Ihrer Tagesmutter an meine Vorlesungszeiten gekoppelt, so dass jedes Semester neu festgelegt wird, wann sie zur Tagesmutter gehen (drei Tage die Woche).

Auch einer Tagesmutter steht Urlaubszeit zu, leider weiß ich nicht mehr, wieviel genau, grundsätzlich kannst Du die selbst festlegen, nur solltest Du sie früh genug - ein halbes Jahr im Vorraus wäre schon gut- bekannt geben, damit sich die Eltern nach Ersatz umschauen können. Bestenfalls legst Du Deine jährlichen Urlaubszeiten auch schriftlich im Vertrag fest, genauso wie Kündigungsfristen, Verhalten im Krankheitsfall (von Dir oder dem zu betreuuenden Kind), Besonderheiten (Allergien, Erkrankungen, etc.) und alles, was Dir sonst noch am Herzen liegt.

LG

Andrea

PS: Rechne nicht damit, dass Du unbedingt gleich volles Haus hast, es kann schon eine Zeitlang dauern, bis die Tagespflege anläuft...und reich wird man damit nicht, eben weil die Kinder wechseln und die benötigten Betreuungszeiten ebenfalls...und die Steuern nicht zu vergessen...die Liebe zum Beruf ist Dein täglich Brot, nicht das Geld, dass Du damit verdienst....

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Bei uns müssen auch Erzieherinnen und Heilpädagogen den Basiskurs zur Tagespflege machen eben weil dort die Informationen vermittelt werden, nach denen Du jetzt suchst.

LG

Andrea, die ihren Kurs in Niedersachsen gemacht hat

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