Bin etwas ratlos? - Bewerbungsverfahren....

Hallo,

ich schildere Euch mal mein Problem und hoffe auf den ein oder anderen hilfreichen Tip. Da ich zum Ende meiner Elternzeit bei meinem bisherigen Arbeitgeber kündigen musste, habe ich mich neu beworben. Am 08. November hatte ich dann ein Vorstellungsgespräch als Sachbearbeiterin in Teilzeit 20h/Woche (Die Stelle ist auch noch immer so im Internet ausgeschrieben). Während des Gesprächs wurde ich dann überrascht von der Frage, ob ich denn auch bereit sei 25 Stunden zu arbeiten. Nachdem ich dem zustimmte, bekam ich die Info, dass ich innerhalb der folgenden Woche Bescheid bekommen würde. Nichts passierte...Daraufhin rief ich am 22.11. an und fragte nach dem Sachstand. Zu diesem Zeitpunkt, hieß es, sei noch keine Entscheidung getroffen worden. Am 24.11. erhielt ich dann zu meiner großen Freude ein Zusage, allerdings mit der Bitte bereits am 15.12. anfangen zu können. Ich willigte wieder ein. Der Arbeitsvertrag sollte mir in der darauffolgenden Woche zugesandt werden. Doch leider passierte wieder nichts. Stattdessen erhielt ich am Freitag einen Anruf, von der Personalreferentin (war auch im Gespräch zugegen) mit der Frage, ob man denn eigentlich schon erwähnt hätte, dass der Vertrag zunächst nur befristet für ein Jahr ausgestellt werden könne. Nein, natürlich hatte man das nicht getan.... So langsam komme ich wirklich ins Zweifeln... Ich habe noch immer keinen Vertrag und soll nächste Woche anfangen??? Wichtige Details zur Stelle kommen erst im Nachhinein raus? Mein Vertrauen ist schon ziemlich erschüttert und ich finde das Vorgehen alles andere als seriös. Was würdet ihr denn jetzt tun? Ich würde da inzwischen nur anfangen, damit ich überhaupt was habe. Aber ich habe gar kein gutes Bauchgefühl bei der Sache... Oder sehe ich das zu eng und das ist gängige Praxis?

Danke für Eure Antworten

LG Sonne

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Nein, Gott sei Dank ist es nicht gängige Praxis. Und ich finde nicht, dass Du das zu eng siehst.
Du hast Dich am 08. November vorgestellt, vor gut einem Monat, mußtest immer wieder hinterher laufen, die Befristung wurde verschwiegen, der Vertrag kommt nicht....

VW Passat hat es einmal so geschrieben und der Meinung bin ich auch:
Es bleibt zu befürchten, dass es auch im Arbeitsverhältnis nicht rund läuft. Genehmigung des Urlaubs, pünktliche Zahlung, Überstundenabgeltung usw. usf.

Wenn Dir finanziell nicht das Wasser bis zum Hals steht, würde ich die Stelle kurfristig absagen und weitersuchen.
Aber das würde, wie gesagt ICH tun, Du mußt das selbst entscheiden.

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Genau so sehe ich das weiterhin.

In dem UNternehmen stimmt m.E. was nicht und man sollte da nicht unbedingt anfangen.

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Danke für Deine Antwort. Glücklicherweise würde uns eine vorübergehende Arbeitslosigkeit nicht das Genick brechen. Ich habe innerlich auch schon Abstand von der Stelle genommen. Ein "Fehler" kann ja mal passieren, aber ich komme mir schon etwas ausgenutzt vor.

LG Sonne

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Hi,

egal wieso die so arbeiten - ich würde die Stelle - auch befristet - erstmal annehmen. Man muss nicht alles so negativ sehen! Wenn sonst alles gepasst hat, kann es so schlimm erstmal nicht werden. Vor allem bewirbt es sich aus einer Anstellung heraus immer besser ;-).

Befristet Verträge sind auch gar nicht mehr selten - das war früher anders. Ich habe in meiner jetzigen Firma auch mit einem Jahresvertrag angefangen, wurde nochmal um ein Jahr verlängert und ist seit dem unbefristet.

Gruß
Kim

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Etwas Recht hast Du auch, aber bei einem so derart unprofessionellem Vorgehen noch vor Arbeitsantritt sollte man doppelt vorsichtig sein.

Wer weiß, am Ende arbeitet man da 25 h und bekommt nur 20 h bezahlt....................

Wenn alle alles so hinnehmen, wird der Arbeitsmarkt noch mieser.

Es kann nicht sein, dass der gewillte Arbeitnehmer erstmal wochenlang einer Entscheidung hinterherrennt, dann Änderungen zu seinen Ungunsten akzeptieren soll und dann wieder dem Vertrag wochenlang hinterherrennt. Da stimmt was nicht.

Ich würde die Stelle absagen.

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Hi,

danke für Deine Antwort. Mir geht es auch gar nicht um die Befristung an sich, sondern um die Tatsache, dass mir das mehr oder weniger nach Zusage "untergeschoben" wurde. Das Gehalt, was ich für 20 Stunden angesetzt habe, haben sie für die 25 Stunden genauso übernommen.... Also irgendwie haben sich die Rahmenbedingungen zu denen ich mich beworben habe um 180 Grad geändert und der Vertrag war heute wieder nicht in der Post.

LG Sonne

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hi,

ich verstehe deine bedenken voll und ganz, da sich das ganze trotz zusage zieht.

was mich an der sache wundert, ist, dass du die arbeitsvertraglichen bedingen nicht angeprochen haben musst oder war das aus der ausschreibung nicht ersichtlich?

selbst wenn es eine befristung ist, nutz die chance, das ist heutzutage fast gang und gebe und du kommst wieder ins berufsleben rein.

normalerweise ist auch eine mündliche zusage bindend. wahrscheinlich ist denen bei der vertragserstellung aufgefallen, dass ihr gar nicht über die un- bzw. befristung gesprochen habt und es reicht auch die zustellung des av einen tag vor arbeitsantritt, damit die befristung greift.

unterzeichnet man den befristeten av mit arbeitsantritt, dann hast du automatisch eine unbefristung. nur mal so nebenbei.

ich weiß ja auch nicht, inwieweit du dich auch auf dein bauchgefühl verlassen kannst.

lg :-)