Kinder freiwillig gesetzlich versichern oder privat?

hi,


also mal ganz ehrlich?? warum willst du dein Kind privat versichern lassen????

Ich habe meine Tocher nur zusätzlich privat versichern lassen, aber auch nur Einbettzimmer mäßig im KH und Chefarztbehandlung.

lg

Tochter und ich sind beide privat versichert und ich kanns nur empfehlen trotz hoher Rechnungen hier im Hause will ich nix anderes mehr haben

Ganz ehrliche Antwort ?

Wenn Ihr es Euch leisten könnt, dann versichert die Kids privat und ohne SB, kostet bei Kids nicht die Welt und im Vergleich zwischen Preis und Leistung, schlagen die Privaten die gesetzlchen um Weiten.

Ne SB von 3000 € würde ich mir niemals antun, da kannst ja gleich fast alles selbst bezahlen.
Diese SB würde ich mir nicht mal bei einer Sachversicherung antun, geschweige denn bei ner Personenversicherung.

Ggfs. einfach mal bei ein paar Versicherungsunternehmen anfragen, DKV, Hanse Merkur und Victoria z.B. sind große Unternehmen, die viel Erfahrung im Bereich KV haben, aber auch Unternehmen wie die Berlin-Kölnische, oder Signal haben sehr gute Tarife.

Hi Manu,
ich war schon immer in der GKV und als ich noch Single war, war das sicher ein schlechter Deal. Aber jetzt, mit Kindern, mit einer Frau, die zeitweise aussetzt von der Arbeit, ist es doch absolut lohnend. Ich habe auch nie negative Erfahrungen gemacht, in dem Sinne, daß ich z.B. einen Arzttermin nicht bekommen habe, oder eine Extrawurst (z.B. beim Impfen der Kinder) nicht übernommen wurde. Das mag anderen anders gehen und mag auch regional verschieden sein, aber so sind nun mal meine Erfahrungen. Ich brauche auch ehrlich gesagt eine Versicherung gegen Krankheiten, bei der ich eine optimale Behandlung bekomme, ich brauch aber im Krankheitsfall kein 5-Sterne-Hotel wo mir ein Medizinprofessor den Popo abputzt. Und wenn Du mal schaust, wie das Niveau der medizinischen Behandlung hier ist im Vergleich zu anderen Ländern (ruhig auch USA usw.), dann brauchst Du Dir da keine Sorgen zu machen. Ich meine, wenn Du z.B. eine wirklich schlimme Krankheit bekommst, sagen wir Krebs, dann bekommst Du auch als der hinterletzte AOK-Patient die teuersten Untersuchungen und Behandlungen bezahlt, während Du in den meisten anderen Ländern dann üblicherweise finanziell ruiniert bist (oder tot).
Außerdem finde ich, wenn Du Dir ernsthaft eine SB von 3000€ aufschwatzen lassen willst, dann hast Du das wirklich nicht durchdacht. Das heisst ja praktisch, daß Du alle Behandlungen selber bezahlst, sofern Du nicht wirklich mal eine ganz schlimme Krankheit erwischt. Das heißt dann, Du wirst Dir immer 3x überlegen, ob Du zum Doc gehst oder nicht. Und das heißt, daß Deine Kinder im Endeffekt wesentlich schlecher medizinisch versorgt werden als jedes andere Kind in Deutschland. Und das wird wohl kaum Dein Ziel sein, oder? An Deiner Stelle würde ich dem Versicherungsvertreter was husten. Der ist nicht an der Gesundheit Deiner Familie interessiert.
LG

Hi,
wir standen vor gut einem halbem Jahr vor dieser Frage. Wobei mein Mann heute nicht mehr in die private wechseln würde (wenn dein Mann also die Wahl hat - ich weiß ja nicht, warum er da rein geht - sollte er es genau überlegen). Nur war meiner schon privat versichert, verdient über BBG - und im Mai letzten Jahres haben wir geheiratet.

Gründe für unsere Entscheidung waren:

- private KV, die wirklich alles bezahlen, von der Vorsorge bis zur Impfung wären inkl. Selbstbeteiligung (die man bei Kindern fast schon als feste Größe einplanen kann) teurer geworden als die freiwillige gesetzliche Versicherung

- mein Mann hatte in den vielen Jahren, die er jetzt privat versichert ist (ein zurück gibts ja leider nicht mehr) Beitragssteigerungen, gegen die jede Steigerung in den gesetzlichen Kassen der letzten Jahre ein Witz ist. Und genau das befürchten wir natürlich auch für die Tarife bei Kindern...es gibt 0 politisches Interesse, Beitragssteigerungen bei privaten KV einzudämmen. Im Gegenteil, wer sich beschwert erntet Hohn und Spott...anders bei gesetzlichen, da gibt es erheblich mehr Wählerstimmen und durchaus gewisse Interessen (ich behaupte mal, dass es ohne die noch erheblich teurer wäre inzwischen).

- gerade bei Kindern ist meine Erfahrung, dass "privat gleich besser" nicht automatisch ist. Mein KiA macht keinen Unterschied. Homöopathie wird von unserer gesetzlichen Kasse übernommen (meine eine KiÄ ist Homöopathin und nimmt an den Programmen, die einige gesetzliche Kassen anbieten teil). Im KH wurde mein - damals nicht zusatzversicherter - Großer vom Oberarzt untersucht, behandelt und operiert. Die Behandlung bei allen KH-Aufenthalten war immer prima. Einziges Manko: Mehrbettzimmer. Um das beim nächsten (hoffentlich nie anstehenden) Besuch zu vermeiden haben wir inzwischen Zusatzversicherungen fürs KH. Wir haben beim Ohren- und Augenarzt zeitnah Termine bekommen, beim Urologen...der Pariboy wurde erstattet, alle Impfungen (unsere gesetzliche zahlt sogar einige Reiseimpfungen, falls das irgendwann mal interessant wird)

- Haushaltshilfen gibts in der privaten nicht. Rooming-In nur bei einigen wenigen (alles eine Frage des Preises...). Kuren gibt es ebenfalls nur bei einigen wenigen.

- und, zu guter Letzt, hätte vermutlich keines meiner Kinder die Gesundheitsprüfung so ohne weiteres bestanden, die Zusatzversicherungen sind auch nur mit Preisaufschlag (beim Kleinen, statt 7,50 € 11,50 o.s.ä.) und dem Ausschuß einer Sache beim Großen.

Wir sind sehr zufrieden mit unserer gesetzlichen KV, hatten noch nie Probleme bei der Übernahme von irgend etwas "besonderem".

Impfungen sind teuer...Rota und Pneumokokken kosten ca. 160-240 Euro (für die 2-3 Impfungen), da kenne ich die Rechnungen...die anderen werden wohl nicht wirklich viel billiger sein. Das teure sind da die Impfstoffe, nicht die Arbeitsleistung. Ansonsten google mal nach der Gebührenordnung, da solltest du alles finden - zu berücksichtigen halt, dass der Arzt bei Privatpatienten den X-fachen (weiß nicht genau wie viel) Satz in Rechnung stellen darf.

Ich kenne übrigens einige, die auch eine "negative" Seite von privaten Versicherungen erlebt haben, die man vielleicht so nicht vorhersieht: überflüssige Untersuchungen.

Ein sehr guter Bekannter war mit einer stinknormalen, wenn auch etwas heftigeren Erkältung beim Arzt. Abhören - natürlich. Aber ohne besondere Auffälligkeiten wurden Lunge röntgen, Lungenfunktionstest, großes Blutbild und noch einiger anderer Schnickschnack angeordnet. Endergebnis war - wie erwartet - grippaler Infekt ohne irgendwelche Besonderheiten. Ähnliches kenne ich von Eltern privat versicherter Kinder, wo die Ärzte so viel wie möglich anordnen (egal, ob notwendig, sinnvoll oder nicht), schließlich wird es gut bezahlt...

Umgekehrt wurde uns noch nie eine notwendige, sinnvolle Sache oder Untersuchung verweigert.

Mein Mann würde übrigens aus drei Gründen heute nicht mehr wechseln:
- weil wir mit 2 Kindern, die freiwillig gesetzlich versichert sind und seinem PKV-Beitrag deutlich mehr zahlen als er es (Höchstbeitrag) in der GKV machen würde
- weil es keine Familienversicherung für mich geben würde, wenn ich also nach der Elternzeit innerhalb der ALG1-Zeit keinen sozialversicherungspflichtigen Job finde wird es verdammt teuer für uns
- weil eben die Beitragssteigerungen gewaltig waren in den letzten Jahren (und so verschwenderisch, wie einige Ärzte mit Untersuchungen bei Privatpatienten umgehen wird sich daran auch nichts ändern)

Viele Grüße
Miau2

Hallo,

unsere Kinder sind Privat versichert.

Wir haben die Privat versichert weil es für uns viel günstiger ist als wenn wir sie gesetzlich versichern.

Wir zahlen im Monat 55 EUR und haben einen selbsbehalt von 750 EUR.

U-Untersuchungen ca. 70 EUR

Impfen kommt darauf an gegen was ist Unterschiedlich.

LG Sandra