Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll...

Guten Morgen!

ich bin in einer schwierigen Situation! kurz zu mir:

Also ich bin verheiratet, wir haben eine Tochter (1,5 Jahre). Ich bin 28 Jahre alt, jung ;-).
Ich habe 2003 meine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten abgeschlossen..!Leider habe ich überhaupt keine Freude an dem Beruf, es hat mich zum Schluss schon krank gemacht.
Nun überlege ich hin und her wie es am besten weiter geht! Neue Ausbildung?!schwierig, wie zeitlich und finanziell machbar?!ausserdem kann ich nicht 100 %sagen was ich machen sollte, denn es interessiert mich einiges.
Also denke ich das ich mich als ungelernte Kraft bewerben werden! Da ich mit älterne Menschen gut zurecht komme, dachte ich an eine Pflegeeinrichtung!
Es kommt aber noch erschwerend hinzu ,dass wir nicht wissen, ob der Krippenplatz für unsere Maus genehmigt wird. Gut eine Alternative ist eine Tagesmutter..! aber mal angenommen ich verdiene ca. 400 Euro, und wir zahlen über 300 Euro für die Betreuung...:-( das wäre ja auch nicht Sinn der Sache!
Ich weiß ich erwarte vielleicht etwas veil, aber vielleicht hat irgendjemand einen guten Rat für mich ;-)
Vielleicht auch an die jenigen, die ungelernt in die Pflege gerutscht sind, und sich unter den examinierten Pflegern trotzdem bewiesen haben..

Ganz liebe Grüße
mimilotti

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Hallo,

erstmal solltest Du Dir überlegen was Du willst...

ein 400-Euro-Job ein Leben lang?? Wird Dich das ausfüllen? Wie sorgt Ihr in dem Fall für das Alter vor, was, wenn der Fall der Fälle kommen sollte, und Du durch Unfall, Trennung etc auf einmal ohne Mann/Ernährer da stehst...

So setze Dich erstmal hin, überlege, was für DICH in Frage käme, wie Du es dann ggf sogar mit einer weiteren Ausbildung organisieren könntest etc...

Thema Betreuungskosten: es ist Euer Kind, also sind es EUERE Kosten... dazu sind die Betreuungskosten steuerlich absetzbar, dazu besteht auch die Möglichkeit der Bezuschussung durch das Jugendamt, je nach Familieneinkommen.

Du bist noch jung genug, dass Du sogar mit einer zweiten Ausbildung umsatteln könntest.. finanziell scheint es nicht sooo dringend zu sein, von daher, wäge erstmal gut ab.

Die Pflege ist kein Zuckerschlecken, es ist ein körperlich anstrengender Job, Du hast Schichtdienste, musst auch am WE und an Feiertagen ran... kommt das für Dich in Frage?? Bestehst Du die mentale Belastung, kannst Du abgrenzen??

An Deiner Stelle würde ich mal die Betreuungskosten ausser Sicht lassen, denn es geht um DEINE Zukunft... was Du mal beruflich erreichen möchtest, wo Du mal stehen möchtest... denn das geht auch mit Kind...

weitere Tips gerne, sofern Interesse :-)

LG
Mone

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da schalte ich mich gleich mal mit ein, denn der text der TE ist 1:1 auf mich übertragbar.

ausbildung gemacht als kinderpflegerin(mutter wollte, dass ich die ausbildung mache,hatte keine alternative auf die schnelle) und nun bekomme ich ums verrecken keine stelle in meinem job, weiterbildung zur erzieherin nicht möglich(kann ich dir ja mal wann anders erklären)

finanziell geht es uns momentan noch gut, aber mein mann kann uns nicht alleine durchfüttern, auf ein zweites einkommen sind wir angewiesen.

jetzt ist die frage: was bekomme ich für hilfen, für unterstützung, wenn ich nochmal eine ausbildung anfange?
klar, das hängt immer vom einkommen ab, aber was gibt es grundsätzlich, was man beantragen könnte.

denn meine restlichen 40 jahre im arbeitsleben als 400euro kraft oder hilfskraft zu arbeiten kann ich ja auch nicht machen. und 40 jahre lang als tagesmutter arbeiten ist auch nicht das wahre...obwohl der verdienst nicht der schlechteste ist (5euro die stunde...gut, geht besser, aber auch schlechter, ich hab ja nicht die arbeit, wie in ner einrichtung und kommte trotzdem auf ca.600euro im monat...)

lg

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Hallo

bei einer erneuten Ausbildung würdest Du das Ausbildungsgehalt erhalten.

Inwievfern Bafög etc möglich wären, hmm, da kenne ich mich NICHT aus.

Da Dein Mann ja noch mit seinem Gehalt Euch als Familie ernähren kann, würde ich JETZT schauen, dass ich umsattel, bevor ich evtl Fördergelder beantrage, die ggf zurückzuzahlen sind.

Bzgl Betreuungskosten etc siehe meine erste Antwort.

LG

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Kümmere dich erst um eine Kita. Wenn du eine gesicherte Betreuung hast, weißt du ja, zu welchen Zeiten du arbeiten kannst. Hast du den Schichtdienst bedacht? Wo soll das Kind bei Spät-, Nacht-, Wochenenddienst hin?

Ungelernt in der Pflege? Würde ich nicht machen! Da bist du doch für die gelernten Kräfte nur die dumme Putzfrau. Willst du das? Schlecht bezahlt und niedere Arbeiten? Mach lieber eine weitere Ausbildung zur Altenpflegerin. DANN hast du gute Chancen auf einen halbwegs gut bezahlten Job.

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Na ja was heißt schlecht bezahlt?!natürlich ist es nicht so viel, aber so schlecht find ich die Bezahlung gar nicht! ich gehe immer davon aus was ich als ZMF vedient habe! da war das höchste mal 1300 Brutto bei Vollzeit (keine bezahlten Überstunden, kein Urlaubs oder Weihanchtsgeld) ca. 900 netto..

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Hi,

kannst Du vielleicht tagsüber erstmal ein bisschen als Pflegehelferin jobben und per Abendschule/Wochenendlehrgänge etc. eine Qualifikation in dem Bereich machen?

Das wäre bestimmt erstmal stressig, aber so ist Geld da UND Du tust was für Deine Bildung um nicht immer das letzte Glied in der Kette zu sein.

Im Altenpflegebereich werden zumindest Leute gesucht, daher finde ich das gar nicht schlecht (besser als kaumännische Tätigkeit).

LG, Nele

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Ich bin mir nicht sicher, aber der Job als Altenpfelgerin ist sicherlich nicht leicht mit Kind zu vereinbaren.
Da musst du sicherlich auch Schichtdienste machen und es ist oft schwere, körperliche Arbeit.

Ich würde mir das an deiner Stelle wirklich nochmal überlegen..

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1. Melde dich bei der Agentur für Arbeit, sobald die Kinderbetreuung steht.

2. google bereits jetzt nach "Betreuungskraft nach § 87b SGB XI" sowie nach "Basis Pflegekurs" und schau, ob das etwas für dich it.

3. Frag' bei der AfA gezielt nach den Fördermöglichkeiten für solche Kurse.

Der Markt für diese Kräfte wächst seit einiger Zeit und er wächst immer noch stetig.

Gruß
Ch.

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Vielen Dank king.with.deckchair!

Ich habe gerade schon gegooglet, aber werde nicht ganz schlau was die Weiterbildung : Betreungskraft... angeht!
helfen mir denn solche Kurse bzw. Weiterbildungen weiter? Dann wäre ich natürlich sofort dabei ;-)

Was sagts du zu der Ausbildung zur Altenpflegehelferin? die geht wenigstens nicht so lange wied die zur Altenpflegerin..auch wenn ich weiß das man da dann natürlich auch nicht soviel verdient!

Lg mimilotti