Mit Kind 3 Jahre zuhause. Wie macht man das Finanziell?

Hallo ihr Lieben,

Als kurze Vorgeschichte.
Ich bin 25 und seit der Geburt bzw. MuschZ meiner kleinen Tochter, sprich seit August '08 zuhause. Mein Mann arbeite als Praktikant (festangestellter Praktikant, also Mädchen für alles).

Nun zum eigentlichen Problem. Das Elterngeld hatten wir aus Finanziellen Gründen nur für ein Jahr beantragt, dieses lief nun mitte Oktober aus. Zu mir hieß es "dann beantrage doch Landeserziehungsgeld, das is wie das Elterngeld", was ich auch getan habe. Nun musste ich heute erfahren das es für das erste Kind "nur" 150€ im Monat an Landeserziehunggeld gibt. Nebenjobs (400€ Basis) aber nicht mit eingerechnet werden. Wohngeldantrag wurde gestellt und bewilligt.

Eigentlich hatte ich vor die 3 Jahre bis die kleine in den Kindergarten geht zu hause zu bleiben. Nun stellt sich mir das Problem das es so aussieht als ob das nicht geht.
Das ich wieder auf TZ einsteige beruflilch funktioniert leider nicht ganz, da mein Mann (mit Fahrtweg) ca 12h unterwegs ist, wir uns keine Krabbelgruppe oder Tagesmutter leisten können, und die Oma auch arbeiten geht. Ergo es ist Niemand da der sich um das Würmchen kümmern könnte so das ich arbeiten gehen kann. Mit einem 400€ Job (wenn ich genau auf die stunden anzahl komme das ich überhaupt die vollen 400€ verdiene) reicht es zusammen mit dem Landeserziehunggeld nich an das Elterngeld.

Nun die Frage:
Wie schafft man es die 3 Jahre zuhause zu bleiben, aber so das es finaziell noch stimmt?
Kann man das nur als sehr gut Verdiener oder gibt es da auch was für den Otto Normal Verdiener? Gibt es noch irgendwelche Unterstützungen für eine Normale Familie?

Für Tips und Ratschläge bin ich immer offen.

Hoffe ihr könnt mir da etwas weiterhelfen.

Vielen Dank schon mal

LG Theresa

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du kannst beim jugendamt antrag auf kostenübernahme /zuschuss von kindebetreuungskosten stellen.

in jedem fall ist es sinnvoll, sich kompetent beraten zu lassen und nicht nur auf "mach doch einfach... " ratschläge zu hören.

LG

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Wenn man vorher richtig plant und sich rechtzeitig über das Einkommen nach der Geburt erkundigt funktioniert das für jedermann!!!!

Ich bin bereits seit Anfang 2005 fast komplett daheim. Da war ich grade am Anfang meiner ersten SS und der Betrieb in dem ich beschäftigt war, war Pleite. Ich hab dann immer zusätzlich zu Elterngeld und Landeserziehungsgeld einen 400 Eur-Job gehabt und zwischendurch vor der Geburt meines 2. Kindes mal ein halbes Jahr wieder TZ gearbeitet. Meine Tochter ist jetzt ein Jahr, wir bekommen jetzt noch 1 Jahr lang Landeserziehungsgeld und ich arbeite seit heute wieder auf 400 Eur Basis dazu.

Wenn ich das richtig verstehe, hast du ja mehr als 550 Eur Elterngeld erhalten, oder??? Ich glaub in dem Fall hätt ich es wahrscheinlich gesplittet, denn dann hättest du ja wenigstens 2 Jahre lang etwa 300 Eur oder mehr gehabt und dann noch 6 Monate Landeserziehungsgeld... Dann wären die 3 Jahre fast vorbei gewesen. Und wenn du dann im 2. Jahr des Elterngeldes schon wieder Mini-Job-Basis gearbeitet hättest, dann hättet ihr jetzt weit mehr in der Tasche als nur mit Landeserziehungsgeld und Mini-Job!!!

Man muss das vorher alles gut bedenken und ausrechnen. Ansonsten hilft nur eins - SPARSAM LEBEN.

Hilfe beantragen finde ich geht gar nicht - Ihr wusstet was auf euch zukommt (auch über das Landeserziehungsgeld informiert man sich normal schon frühzeitig - dann bleibt die Überraschung aus) - und hättet dementsprechend planen können und müssen.

Da wär höchstens noch Kinderzuschlag oder erg. ALG2 - aber ich finde es immer äusserst fragwürdig, warum man sich dann immer drauf verlässt, dass der Staat schon Geld rausrückt wenn es eng wird, anstatt das alles vernünftig zu planen!

LG Martina mit Sebastian 4 Jahre und Viktoria 1 Jahr

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Hallo,

wenn ihr euch eine Tagesmutter oder Krippe nicht leisten könnt, stellt einen Antrag auf Kostenübernahme beim Jugendamt

Gruß,

Ariane

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Hallo Theresa,

hm, du kannst bestimmt einen Zuschuß zu den Kinderbetreuungskosten beantragen, bei niedrigem Einkommen übernehmen diese die Kosten, wenn du arbeiten gehst.

Es ist heute nicht mehr so, dass ein Verdienst für die ganze Familie ausreicht. Es sei denn, du schaffst es, sehr sparsam zu leben - aber will man das? Ich persönlich würde mich um die Kinderbetreuung kümmern und wieder arbeiten gehen.

Sorry, konnte dir leider auch nicht helfen, ich kann verstehen, dass du zu Hause bleiben möchtest. Wäre ich auch gern, bin aber im Nachhinein sogar froh, dass ich "durchgearbeitet" habe und auch mit 2 Kindern weiterarbeiten werde. Wir können trotz Hausfinanzierung in den Urlaub fahren und uns was gönnen, das entschädigt mich dafür :-)

LG
Veronika mit Emilia (3) und Krümel (7. SSW)

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Hallo Theresa,

wir bekommen im März unser 4. Kind.

Bei unserem Großen hatte mein Mann nur eine halbe Stelle, also bin ich direkt nach der Geburt wieder meiner vollen Stelle nachgegangen und er hat den Kleinen hauptsächlichvormittags betreut. Nachmittags hab ich ihn mit ins Büro genommen oder wir mussten einen Babysitter bezahlen.

Seit Kind Nr. 2 (* 2005) bin ich nun zuhause, weil mein Mann mittlerweile eine sehr gut bezahlte Vollzeitstelle hat. Ich werde auch für unsere 4. Mäuschen die vollen 3 Jahre beantragen und im Anschluss noch die übrig gebliebenen Monate von Nr. 3 nehmen ...

Das geht aber eben nur, weil meinen Mann einen sicheren Job mit gutem Einkommen hat. Hätte er den nicht, hätten wir uns 1. nicht für 4 Kinder entschieden und 2. hätte ich dann nach einem oder spätestens 2 Jahren weiter gearbeitet.

Also bei uns ist es ganz klar ein "Luxus" dass ich bei unseren Kindern sein kann und wir sind sehr dankbar dafür.

Liebe Grüße, Tina

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Hallo Tina,

jetzt würde mich persönlich mal interessieren wie du deine Chancen auf den Wiedereinstieg im Beruf siehst?
Du bist ja nun quasi schon mehrere Jahre "weg vom Fenster"..

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Hallo,

auch da habe ich Glück, ich kann jederzeit (also auch wenn es, aus welchem Grund auch immer, vor Ablauf der beantragten Elternzeit geldlich knapp würde bei uns) wieder in meinen Job zurück und/oder auf selbstständiger Basis arbeiten. Angebote habe ich genug.
Auch das ist ein Grund, warum wir uns für ein 4. Baby entschieden haben ...

LG, Tina

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Dann muss man im Vorfeld einfach richtig kalkuliert haben.

Für öffentliche Betreuung kann man im übrigen Kostenübernahme beantragen.

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Wahrscheinlich geht das nur, wenn der Partner sehr gut verdient oder man vorher genügend gespart hat.

Bei uns ist es z. Zt. so, dass ich mehr verdiene wie mein Mann - und das trotz Teilzeit (30 Std./wö).

Für uns war von vornherein klar, dass ich 3 Monate nach der Geburt wieder arbeiten gehen werde. Allerdings brauchen wir auch keine Fremdbetreuung. 1 Tag ist Papa daheim, 3 Tage geht's zur Oma und 1 Tag bin ich daheim.

Wir haben das so gelöst, weil ich unbedingt den gleichen Arbeitsplatz behalten wollte (und nicht einen gleichwertigen). Und es klappt super!

LG
Zauberfee + Nina (03.05.09)

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Eidt: Hatte vergessen noch ein paar Sachen zu erwähnen.

Mit Planung ist ja alles schön und gut, allerdings war das bei uns nicht Planbar.
Die kleine Entstand durch eine Unverträglichkeit zwischen meinem Migränemittel (war anscheinend noch nicht ganz erforscht, Aussage vom Arzt: "nein da gibt es nur eine Zyklusverschiebung") und meiner Pille. Auch mein Gyne meinte das es da keine Probleme geben sollte. Haben im Nachhinein rausgefunden das dieses Migränemittel mit allen Pillen reagiert (wusste weder der Gyne noch der Neuro arzt!!!)

Nichts desto trotz wollten wir sie und sind sehr stolz auf sie ^^

Das es das Landeserziehungsgeld überhaupt gibt, erfuhr ich vor ca 3 Wochen. Und als ich in der Stelle von ZBFuS angerufen habe wegen Infos, hatte der mir nichts über die 150€ erzählt geschweige denn von dem das es dieses nur ein 1/2 Jahr lang gibt. Der am Telefon erzählte mir nur, ja das gibt es und die höhe hänge von den Verdiensten der Eltern ab, und er könne mir da nichts genaues sagen. Keine Rede von der Mindestgränze -.-


Aber danke für Eure Antworten, gut zu wissen das man beim Jugendamt die Übernahem der Betreunungskosten beantragen kann. Das hilft mir schon mal weiter.

LG Theresa

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Was ich nicht verstehe: Du hattest ja dann auch die ganze SS über Zeit dich zu erkundigen, oder??? Da Google ich doch alles was mir irgendwie in den Sinn kommt und dann WERDE ich auf die jeweiligen Seiten für Elterngeld und Landeserziehungsgeld verwiesen. Da steht dann auch wie lange man max. wie viel Geld beim Landeserziehungsgeld bekommen kann.....

Naja, aber wie gesagt, beantragen kann man vieles (blos ob man es erhält ist so ne Sache!)...

LG Martina

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Das verstehe ich auch immer nicht.
Die Frage nach dem finanziellen stellt sich in der Regel schon mit dem Erfahren der SS, wenn man es nicht geplant hat und dann noch seelenruhig das Jahr Elterngeld abzuwarten ist mir unbegreiflich..

Genauso, dass man nicht mal von selber auf die Idee kommt nach den Kosten für die TM zu fragen.
Das würde mir persönlich als erstes in den Kopf kommen bevor ich fragen würde was ich beantragen kann um zu Hause zu bleiben....

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Hast du denn schonmal gefragt was du für die Tagesmutter bezahlen müsstet?